Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft fordert eine übergreifende und einheitliche freiwillige Selbstkontrolle im M-Commerce und bringt sich damit selbst ins Gespräch. Die Alternative sei eine gesetzliche Regelung, bei der überzogener Verbraucherschutz und drakonischere Strafen drohten.
Der Zahlungsdienstleister Wapme Systems AG hat Missbrauchsfälle im Zuge von Handy-Payment-Abonnements eingeräumt und zahlt seit Kurzem eingegangene Gelder an die Mobilfunknetzbetreiber zurück, heißt es in einem Interview mit der Webseite Dialerschutz.de. Die Gelder sollen die Mobilfunkdienstleister dann an ihre betroffenen Kunden weiterreichen.
Im kommenden Jahr will E-Plus eine Obergrenze für die Abrechnung von Handy-Payment-Diensten einführen. Demnach sollen maximal monatlich 100,- Euro bei einem Kundenkonto abgebucht werden können. Einzelne Handy-Payment-Angebote werden von E-Plus auf einen Gesamtbetrag von 50,- Euro beschränkt, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
Der Mobilfunkanbieter O2 will Kunden, die ungewollt ein teures Abo per Handy-Payment abgeschlossen haben, die Gebühren zurückerstatten, berichtet das ARD-Magazin Plusminus. Andere Mobilfunkanbieter haben sich dem Schritt bislang nicht angeschlossen.
Das in jüngster Zeit in Verruf geratene Bezahlen per Handy-Payment wurde von dem Anbieter Global Netcom vorerst komplett eingestellt, womit er auf verschiedene negative Presseberichte reagiert.
Der englische Jamba-Ableger Jamster kündigte jetzt einen besonderen Service für Eltern unter dem Namen "Jamster Guardian" an. Damit sollen Eltern künftig kontrollieren können, welche Klingeltöne, Handy-Logos oder -Spiele ihre Sprösslinge kaufen.
Die Bundesnetzagentur prüft derzeit, ob sie rechtlich gegen Missbrauch durch Handy-Payment vorgehen kann, berichtet die Webseite Dialerschutz.de. Unter anderem haben missverständliche Preisauszeichnungen oder eine mangelhafte Kostentransparenz die Bezahlmethode per Handy in den vergangenen Wochen immer wieder für Wirbel gesorgt.
Auf immer neue Tricks bei der Preisauszeichnung kam in der Vergangenheit die Schmidtlein GbR, die Webseiten bereitstellt, auf die man erst nach Bezahlung zugreifen kann. Die anfallenden Kosten wurden immer wieder verschleiert angegeben. Dies gehört aber wohl der Vergangenheit an, denn nun gibt es gar keinen Preis mehr in dem ersten erscheinenden Popup-Fenster und der Kunde erfährt nicht einmal mehr, dass er auf ein kostenpflichtiges Angebot gestoßen ist.
Die Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) hat auf aktuelle Beschwerden von Verbrauchern über Handy-Payment reagiert und die Mobilfunkindustrie für ihr Verhalten kritisiert. Gegenüber dem ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus sprach sich Künast dafür aus, dass sich die Mobilfunkunternehmen nicht zu Inkassofirmen machen dürften.
Webseiten und Foren, die Spam, Dialer und neuerdings auch fragwürdige Angebote per Mobile Payment behandeln, sind Opfer von DDoS-Attacken geworden, so dass die betreffenden Seiten und Internetforen derzeit nicht oder nur eingeschränkt erreichbar sind, berichtet die Webseite Dialerschutz.de.
Der Verein Freiwillige Selbstkontrolle Telefonmehrwertdienste (FST) will in der kommenden Woche auf einer Sitzung neue Verhaltensregeln erarbeiten, um die Bezahlung von Internetinhalten per Mobiltelefonrechnung transparenter zu gestalten. Die FST sieht hier dringenden Handlungsbedarf.
Nachdem die Dialer-Regeln seit Mitte Juni 2005 verschärft sind, verschwanden zwar entsprechende Dialer-Webseiten aus dem Netz, allerdings wurden diese schnell durch kostenpflichtige Angebote ersetzt, die per Handy abgerechnet werden. Wie den Dialern ist auch diesen Angeboten gemein, dass sich für den Nutzer die tatsächlich anfallenden Kosten nicht auf Anhieb erschließen, wie eine neue Masche eindrucksvoll belegt.
Nachdem Mitte Juni 2005 die Bedingungen für Dialer verschärft wurden, weichen einige Anbieter auf ein neues Zahlverfahren aus, bei dem der Benutzer über sein Handy identifiziert wird. Statt Einmalzahlungen werden oft gleich Abo-Verträge abgeschlossen. Doch mit diesen zweifelhaften Angeboten soll nun Schluss sein, die Firma Andawari will ein ihr zugesprochenes Patent nutzen, um gegen entsprechende Angebote zu Felde zu ziehen.
Mit neuen Maschen versuchen Betrüger weiterhin, unbedarfte Internetnutzer in die Irre zu führen, nachdem seit vergangener Woche verschärfte Regeln für das Anbieten von Dialern verbindlich sind. Mit Hilfe neuer Methoden werden Kunden Zugangsdaten nach einer Bezahlung per Handy-Rechnung oder per Banküberweisung versprochen, wobei die tatsächlichen Kosten verschleiert oder auch gar nicht genannt werden, da es sich nicht um Einmalzahlungen, sondern um Abonnements handelt.
Orange, Telefónica Móviles, T-Mobile und Vodafone wollen mit der Gründung der Mobile Payment Services Association eine offene und gemeinsame Lösung für Zahlungen per Handy in allen mobilen Netzen ermöglichen. Die Lösung ist für den weltweiten Einsatz konzipiert und soll bestehende Industrielösungen ergänzen. Name und Branding der Plattform sollen in Kürze bekannt gegeben werden.
Nach der Übernahme der Anteile des bisherigen Hauptaktionärs Deutsche Bank durch das Management soll die Paybox-Gruppe grundlegend restrukturiert werden. In Zukunft will man sich auf das Business-to-Business-Geschäft mit regionalen Telekommunikationsunternehmen und Banken in Österreich konzentrieren, während die Paybox Deutschland AG ihren eigenen, Handy-gestützten Bezahldienst auf unbestimmte Zeit einstellt.
Auf der mecon[interactive] als Teil des medienforum.nrw, das vom 19. - 21. Juni 2002 auf der KölnMesse stattfindet, stellten sich Anbieter aus der Branche der Frage, wie man im Online-Bereich noch Geld verdienen kann. Die von Michael Geffken (Wirtschaftswoche) moderierte Diskussionsrunde befand übereinstimmend, dass Bezahlangebote zukünftig eine große Rolle spielen werden: Die Voraussetzungen dafür werden Qualität und Exklusivität sein.
Das elektronische Bezahlen im Internet oder per Handy setzt sich anscheinend doch nicht durch: Zwei von drei Kunden machen nicht mit. Dabei sind gerade in letzter Zeit einige Onlineanbieter dazu übergegangen, ihre bislang kostenlosen Dienste zu verpreisen. Die Verbraucher schwören jedoch nach wie vor auf die herkömmlichen Zahlverfahren wie Rechnung und Nachnahme, ergab eine von der Mummert + Partner Unternehmensberatung begleitete Untersuchung der Universität Karlsruhe.
Online-Händler sollen ihren Kunden nun auch Online-Überweisungen als sichere Zahlungsalternative anbieten können, das verspricht die Pago eTransaction Services GmbH, die dazu eine Kooperation mit der Stackbox GmbH, einem Joint Venture von Deutsche Bank und Accenture, eingegangen ist. Händlern bietet Pago damit die komplette Abwicklung von sieben verschiedenen Zahlarten aus einer Hand an.
Wenn es künftig um Bezahlinhalte im Internet geht, dann können sich die deutschen Tageszeitungen am ehesten auf zahlungswillige Leser für ihre Internet-Angebote freuen. Im jeweils direkten Vergleich zwischen Online-Tageszeitungen, Erotikangeboten und Suchmaschinen im Internet favorisieren die deutschen Online-Nutzer kostenpflichtige Inhalte elektronischer Tageszeitungen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen eMind@emnid-Umfrage im Auftrag der Fachzeitschrift Absatzwirtschaft.
Online-Medien sind drauf und dran, sich zur vierten Kraft neben Fernsehen, Radio und Print zu etablieren. Dies ist ein Ergebnis des aktuellen Prognos Mediareports "Online-Medien - ein Medium schärft sein Profil". Die Schweizer Marktforscher von Prognos haben jetzt in ihrem zweiten Themenreport der Prognos-Mediareports-Reihe die Perspektiven der Online-Medien bis 2005 untersucht.
T-Mobile International und Vodafone haben eine Initiative zur Schaffung einer betreiberübergreifend nutzbaren mobilen Zahlungsplattform angekündigt, mit der die Akzeptanz mobiler Zahlungsvorgänge bei Kunden und Händlern schneller erhöht werden soll. Die Unternehmen streben an, die offene Plattform gegen Ende des Jahres einzuführen, und zwar zunächst in Deutschland und Großbritannien, wobei im Laufe der Zeit weitere Netzbetreiber einbezogen werden sollen. Vodafone und T-Mobile betonten, dass die Kooperation offen für weitere Netzbetreiber sei.
Die paybox.net AG will ihr Handy-Bezahlsystem zum internationalen Industriestandard für mobiles Bezahlen machen. Inzwischen sind nach Angaben des Unternehmens europaweit rund 750.000 Paybox-Nutzer registriert, die die Paybox in Deutschland, Österreich, Spanien, Schweden und Großbritannien bei über 10.000 Akzeptanzstellen nutzen. Gleichzeitig soll die Paybox-Verbreitung durch Öffnung der Entwicklungsplattform für Lizenznehmer, Händler und Technologiepartner sowie das Insourcing von mPayment-Lösungen beschleunigt werden.
Deutsche Handynutzer haben beim mobilen Bezahlen weiter das Nachsehen. Zwar würden circa 30 Prozent der Bundesbürger laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Forrester das Handy für mobile Transaktionen nutzen. Doch in Wirklichkeit wartet das Mobilfunkmusterland Deutschland seit langem auf den Durchbruch bei Mobile Payment.
Die Entwicklung des Mobile Payment soll ausschlaggebend für die Zukunft der gesamten Mobilkommunikationsbranche werden. Dies zumindest ist die Essenz einer Expertenbefragung, die der ECO-Verband vorgelegt hat. 83 Prozent der befragten Experten räumen ein, dass das Bezahlen per Handy einen Schlüsselfaktor für den generellen Erfolg von Mobile Business darstellt. Fast die Hälfte (48 Prozent) glaubt, dass es ohne Mobile Payment auch kein Mobile Business geben wird.
Die Deutsche Post AG bietet ihren Service Webtransfer nun auch für Geschäfte zwischen Privatkunden an. Dabei übernimmt die Post die Abholung und Zustellung der Ware sowie die sichere Zahlungsabwicklung.
T-Online will künftig für Inhalte kassieren, das berichtet "Die Welt" in ihrer Montagsausgabe. Anfang 2002 soll ein Experiment starten, bei dem der User für einen Teil der bewegten Bilder zahlen muss, so T-Online-Marketingvorstand Burkhard Graßmann gegenüber dem Blatt.
Ab sofort bietet der Sybex-Verlag als einen weiteren Vertriebsweg den Software-Direktdownload an. Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können einige Produkte aus der Softwarepalette des Verlages online kaufen und sofort herunterladen und benutzen.
Das neue Produkt Payperstream wurde von Ame, Six und Tiscali gemeinsam unter der Devise "vom Encoding bis zum Billing - alles aus einer Hand" entwickelt. Die Lösung soll der Abrechnung von Audio- und Video-Inhalten dienen.
Yahoo will zusammen mit dem Finanzkonzern HSBC eine gemeinsame Lösung entwickeln, mit der Privatpersonen später weltweit Zahlungen per E-Mail abwickeln können. Der PayDirect genannte Dienst soll noch in diesem Jahr starten.
Der Smartcard-Spezialist Gemplus hat mit dem GemXplore Trust eine Lösung entwickelt, die das Bezahlen per mobilem Internet (sprich Handy) auf Basis der SIM/WIM-Technologie ermöglicht. Dazu wird mit der Smartcard eine digitale Unterschrift erzeugt, die finanzielle Transaktionen via Handy mit WAP-Standard ermöglichen soll. Die Anwendung wurde im Rahmen einer Kooperation von Gemplus, KPN Mobile, Nokia und Interpay entwickelt.
Mit einer Mobile-Payment-Lösung will Materna in den Markt für Handy-Bezahlvorgänge einsteigen. Darüber hinaus bringt Materna zur CeBIT einen WAP-Push-Service und den EMS (Enhanced Message Service).
Nach Etablierung der Zahlungsform für Mobiltelefone in Deutschland will das Frankfurter Unternehmen Paybox in den nächsten Wochen auch in Österreich aktiv werden. Damit soll bargeldloses Zahlen auch für die rund 5 Millionen österreichischen Handy-Besitzer möglich werden. Voraussetzung für den Kunden, die das Handy als Geldbörse nutzen wollen, ist ein Girokonto. Paybox funktioniert mit jedem Handy in allen Mobilfunknetzen - in Deutschland bereits vereinzelt beim Online-Shopping, im Taxi oder im Restaurant.
Das Onlineauktionshaus eBay.de will das Bezahlen der ersteigerten Artikel für seine Nutzer vereinfachen und schloss deshalb einen Kooperationsvertrag mit der Wiesbadener paybox.net AG, die in den letzten Monaten einen Service der bargeldlosen Finanztransaktionen via Mobiltelefon etabliert hat. Die bisherigen Zahlungsmöglichkeiten für eBay.de-Nutzer (Nachnahme, Rechnung, Kreditkarte, Bankeinzug) bleiben parallel bestehen.
Die Plattform bolero.net, die sich auf den Daten- und Dokumenten-Transfer spezialisiert hat, erhält in der ersten Finanzierungsrunde 50 Millionen US-Dollar. Mit 30 Millionen US-Dollar bringen die von Apax beratenen Investmentpools den Löwenanteil an diesem Investment ein. Weitere Investoren sind der Baring Asia Private Equity Fund II und Palio Portfolio Ltd.
Die Siemens AG und die Brokat AG haben eine strategische Kooperation zur gemeinsamen Entwicklung und zum gemeinsamen Vertrieb im Bereich Mobile Business vereinbart. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines gemeinsamen Produktes für Mobile Payment Transactions, also dem Bezahlen von Einkäufen übers Handy in Echtzeit.
Rund 300 Frankfurter Taxis akzeptieren ab sofort den neuen Zahlungsservice Paybox. Damit ist es möglich, die Kosten für Fahrten von A nach B per Mobiltelefon zu begleichen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung gaben die Taxi-Vereinigung Frankfurt und die Wiesbadener paybox.net AG bekannt.
Die Paybox.net AG startete am 11. Mai ihr Zahlungssystem, das per Mobiltelefon funktioniert. Im Laufe des zweiten Quartals 2000 soll der Produktstart in weiteren europäischen Ländern vorbereitet werden.
Die paybox.net AG bereitet den internationalen Roll-out ihres massenfähigen Zahlungssystems per Mobiltelefon vor. Im Mai soll die Paybox auf dem deutschen Markt eingeführt und noch im Laufe des zweiten Quartals 2000 soll der Produktstart in weiteren europäischen Ländern vorbereitet werden.
Die Deutsche Bank AG baut im Rahmen der "Global-e"-Aktivitäten ihr Engagement im E-Commerce weiter aus. Zur Erweiterung des Dienstleistungsangebotes "db-eCommerce Transaction Broker" geht die Bank eine strategische Partnerschaft mit der Paybox.net AG ein.