Im Geschäft bezahlen: 5 Millionen haben kostenlose Paypal-Mastercard aktiviert

Bereits 5 Millionen Paypal-Kunden haben in Deutschland die kostenlos nutzbare Mastercard in der App aktiviert. Damit haben seit Mai 2025 bei 35 Millionen Kundenkonten in Deutschland rund 14 Prozent der Paypal-Kunden die virtuelle Kreditkarte freigeschaltet . Über die Mastercard ist es möglich, direkt über die Paypal-App in Geschäften zu bezahlen.
Nach den Daten von Paypal wird damit am häufigsten in Supermärkten und Lebensmittelläden bezahlt. Dahinter folgen Bezahlungen bei Restaurantbesuchen. Weitere Angaben zum Nutzungsverhalten liegen von Paypal nicht vor. Die Kreditkarte in der Paypal-App wird laut Anbieter vor allem für kleinere Beträge verwendet, der durchschnittliche Betrag liege derzeit bei rund 28 Euro.
"Wir freuen uns, dass unser Angebot so gut angenommen wird" , sagt Matthias Rosch, Director Consumer and Financial Services Deutschland bei Paypal. "Unser Ziel ist es, unseren Kund:innen das vertraute Bezahlen mit Paypal über das Onlineshopping hinaus auch an der Ladenkasse zu ermöglichen."
Mit der Paypal-App im Geschäft bezahlen
Im Rahmen der Offline-Bezahlfunktion erhalten die Paypal-Kunden eine virtuelle Mastercard auf Debit-Basis . Die Mastercard hat also keinen Verfügungsrahmen, abgebucht wird vom hinterlegten Bankkonto. Gegen eine einmalige Gebühr von 4,99 Euro können Kunden eine physische Mastercard bestellen.
Die Paypal-Mastercard kann auch für Onlineeinkäufe verwendet werden, falls ein Onlineshop kein Paypal unterstützt, wie etwa Amazon. Das kann sinnvoll sein, wenn alle Transaktionen bewusst mit Paypal erledigt werden sollen. Da es sich um eine Mastercard auf Debit-Basis handelt, wird diese laut Paypal nicht als Kreditkarte an die Schufa gemeldet.
Paypal-Ratenkauf verfügbar
Bei Einkäufen im Geschäft ist auch eine Ratenzahlung über Paypal möglich. Der Ablauf ist anders als online: Die Ratenzahlung wird nicht bei der Bezahlung, sondern vorher beantragt.
Die vorherige Beantragung des Kredits soll verhindern, dass Kunden an der Kasse stehen und dann nicht zahlen können, falls der Kredit nicht genehmigt wird. Anders als bei der Onlineratenzahlung bestimmt der Kunde die Kreditsumme selbst. Wer etwa Möbel im Wert von 1.000 Euro kaufen möchte, könnte als Kreditsumme 1.200 Euro festlegen.
Werden beim Einkauf im selben Geschäft noch weitere kleinere Dinge angeschafft, könnten diese mit dem Kredit bezahlt werden. Wenn von der Summe jedoch nur die 1.000 Euro benötigt werden, verfällt die restliche Kreditsumme. Es müssen also auch nur die 1.000 Euro zuzüglich der Zinsen abbezahlt werden.
Für jede Ratenzahlung wird im Paypal-Konto eine weitere virtuelle Mastercard-Nummer generiert, die nur für einen Kauf verwendet werden kann. Das bedeutet: Wer auf Kredit in mehreren Geschäften einkaufen will, muss für jedes Geschäft einen neuen Kredit beantragen.



