Amazon FPS: Flexible Zahlungsabwicklung als Web Service

Neuer Web Service nimmt Entwicklern die Zahlungsabwicklung ab

Amazon erweitert sein Portfolio an Web Services um einen neuen Dienst zur Zahlungsabwicklung. "Amazon FPS" steht für "Flexible Payments Service" und ergänzt in einer Beta-Version Dienste wie S3 (Storage) und EC2 (Rechenkapazität). Der Dienst kann in eigene Applikationen integriert werden, Amazon übernimmt dabei die Abwicklung der Zahlungen, wobei auch sehr kleine Beträge unter 5 US-Cent abgerechnet werden können. Dabei hat das System einen großen Startvorteil: Alle rund 69 Millionen Amazon-Kunden können ab sofort mit FPS bezahlen.

Artikel veröffentlicht am ,

Amazon richtet sich mit seinen "Flexible Payments Service" an Entwickler, auf deren Bedürfnisse das System angepasst wurde. Über eine Reihe von Web-Service-APIs können Zahlungen zwischen Menschen und Maschinen abgewickelt werden, wobei das System auf Amazons skalierbarer Plattform zur Zahlungsabwicklung basiert.

Dabei soll Amazon FPS Entwicklern eine möglichst große Flexibilität bieten, was die Struktur von Zahlungen angeht. So kann der Geldfluss an bestimmte Bedingungen geknüpft werden, die sowohl Händler als auch Kunden festlegen können, beispielsweise eine Obergrenze pro Woche oder Monat. Neben den APIs stellt FPS auch einfache Benutzerschnittstellen zur Verfügung.

Dabei adressiert Amazon mit FPS auch den Bereich Micro-Payment wobei sehr kleine Beträge bis hinunter zu einem US-Cent abgerechnet werden können. Zwar können auch Beträge unter einem US-Cent abgerechnet werden, die Kosten steigen dann aber drastisch an. Um die Kosten dieser Micro-Payments im Rahmen zu halten bietet Amazon die Möglichkeit, die einzelnen Zahlungen eines Kunden in einer Sammeltransaktion abzuwickeln. Dazu werden die einzelnen Zahlungen aufsummiert bis bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Zum Testen der eigenen Applikationen steht eine FPS Sandbox bereit.

Derzeit bietet Amazon insgesamt drei Möglichkeiten zur Zahlungsabwicklung an, die sich in ihren Konditionen unterscheiden: Neben der Abrechnung per Kreditkarte, die am teuersten ist, steht eine Abbuchung vom Bank-Konto sowie die Abrechnung über ein Prepaid-Konto von Amazon zur Verfügung.

Bei Transaktionen über 10,- US-Dollar berechnet Amazon für die Abrechnung per Kreditkarte 2,9 Prozent des Transaktionswertes zzgl. 0,30 US-Dollar, bei kleineren Beträgen die aber über 0,05 US-Dollar liegen sind es 5,0 Prozent zzgl. 0,05 US-Dollar. Bei der Abbuchung vom Konto werden ab 0,05 US-Dollar 2,0 Prozent zzgl. 0,05 US-Dollar fällig und für die Abrechnung über ein Amazon-Prepaid-Konto fallen 1,5 Prozent zzgl. 0,01 US-Dollar an.

Beträge unter 0,05 Cent können nur über ein Amazon-Prepaid-Konto abgewickelt werden. Hier berechnet Amazon 20 Prozent von Transaktionswert, mindestens aber 0,0025 US-Dollar. Grundgebühren oder Mindestumsatz berechnet Amazon nicht.

Kunden bedürfen für die Nutzung des Dienstes ein Konto bei Amazon, über das derzeit rund 69 Millionen Amazon-Kunden verfügen. Der Dienst verfügt also vom Start weg über eine sehr große Nutzerbasis die keine neuen Accounts einrichten müssen. Auch erste Amazon-Partner nutzen bereits zum Start das System, darunter JungleDisk, Freshbooks.com und Buxfer.com.

Details zu Amazon FPS sowie Beispiele und Dokumentation für Entwickler finden sich auf der Amazon-FPS-Homepage.

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universalist 05. Aug 2007

Auch wenn die Nachricht interessant ist: Es wäre gut gewesen im Artikel darauf hin zu...

LH 05. Aug 2007

Mein Tipp: Besorg dir eine Prepaid Kreditkarte. Ja, sie kosten teils einen sehr kleinen...

Paul - 04. Aug 2007

der war Freakig ;) genauso wenn jemand WWF hört und gleich an Wrestling denkt, so wie...



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