Schon im März 2005 diskutierte das Debian-Team darüber, künftig die Zahl der offiziell mit stabilen Releases unterstützten Hardware-Architekturen zu reduzieren. Nun werden die Pläne konkreter und es sieht so aus, als würden mit der kommenden Debian-Version mit Codenamen "Etch" mehr Architekturen unterstützt als zunächts gedacht.
Die auf Debian GNU/Linux basierende Komplettlösung Univention Corporate Server (UCS) ist in Version 1.3 erschienen. Univention sieht den Corporate Server als Betriebssystemalternative sowohl für Server als auch für Clients, der mittels Unterstützung für Microsofts Active Directory eine einfache Migration von Windows auf Linux ermöglichen soll.
Die ehemals als Debian Core Consortium bekannte DCC Alliance hat die fertige Version ihres gemeinsamen Standards DCC 3.0 für Debian-basierte Linux-Distributionen veröffentlicht. An der Entwicklung sind Credativ, Knoppix, LinEx, Linspire, MEPIS, Progeny, Sun Wah, User Linux und Xandros beteiligt.
Sowohl für 32- als auch 64-Bit-Linux (für AMD64/EM64T) hat Nvidia neue Treiber mit der Versionsnummer 1.0-8174 veröffentlicht. Behoben wurden laut Nvidia Treiberinstallationsprobleme bei aktiviertem SELinux und auch die Stabilität des 64-Bit-Linux-Kernels 2.6 soll verbessert worden sein.
Die Ubuntu-Entwickler haben eine erste Vorschau auf die nächste Version ihrer auf Debian basierenden Linux-Distribution veröffentlicht. "Dapper Drake" bietet bisher einige Änderungen am Installer sowie viele neue Pakete, die aus Debian Unstable übernommen wurden. Auch die KDE-Variante Kubuntu wurde aktualisiert.
Marcelo Tosatti, der Betreuer des Kernels 2.4, hat den Kernel 2.4.32 freigegeben. In dieser Version wurden hauptsächlich Fehler korrigiert, große Änderungen fließen in den 2.4er-Zweig ohnehin nicht mehr ein. Allerdings wurde die Serial-ATA-Unterstützung auf den Stand von Kernel 2.6 gebracht.
AMD hat im Rahmen einer Investoren-Konferenz verkündet, im Jahr 2007 eigene Quad-Core-Prozessoren einführen zu wollen - ob dies nur den Opteron oder auch schon den Athlon 64 betrifft, gab AMD nicht an. Passend dazu soll es eine neue HyperTransport-basierte Infrastruktur geben, die zu Mitte 2006 erscheinenden neuen Dual-Core-Prozessoren kompatibel sein wird.
Suns neue Prozessor-Generation "UltraSPARC T1" alias "Niagara" steht kurz vor dem Start. Die Chips sollen eine "radikale Veränderung" und ein komplettes Re-Design des SPARC darstellen sowie früher als erwartet starten, schwärmt Sun-Präsident Jonathan Schwartz. Bis zu acht Kerne, die jeweils vier Threads zugleich verarbeiten können, will Sun vorstellen. Der Stromverbrauch soll dabei verhältnismäßig niedrig ausfallen.
PC-BSD soll ein Unix speziell für den Desktop sein und basiert auf FreeBSD. Nebst grafischer Installation wird ein fertiger KDE-Desktop eingerichtet. Der jetzt erschienene Release Candidate der Version 1.0 basiert auf FreeBSD 6.0, enthält KDE 3.4.3 sowie etliche Fehlerkorrekturen. Dabei sind bereits alle Funktionen der Version 1.0 enthalten.
Nach rund einem Jahr Entwicklungszeit hat das Projekt seinen Distributionsbaukasten T2 jetzt erstmals in einer "stabilen" Version vorgelegt. Das von Rock Linux abstammende T2 v2.1.0 alias "Charlotte" ist mehr ein Linux-Baukasten als nur eine weitere Linux-Distribution. Das als System Development Environment (SDE) bezeichnete System erlaubt es, eigene, aktuelle und auf die jeweilige Hardware optimierte Distributionen zu erstellen - ganz gleich ob diese nun auf einem PC installiert, als Live-CD oder ROM für Embedded-Geräte laufen sollen. Dabei ist das System nicht einmal auf Linux festgelegt.
Die Linux-Distribution Ubuntu 5.10 ist nun auch in einer Server-Version mit speziellem Kernel und ohne Desktop-Umgebung erschienen. Die nächsten 18 Monate soll es Sicherheits-Updates für diese Version geben.
Verfuhr man bei Debian früher nach dem Motto, "die nächste Version erscheint, wenn sie fertig ist", hat das Release-Team nun frühzeitig einen Plan für die nächste stabile Version aufgestellt. Etch soll demnach am 4. Dezember 2006 erscheinen.
Die auf Debian basierende Linux-Distribution Ubuntu ist, wie erwartet, in Version 5.10 freigegeben worden. Die KDE-Variante Kubuntu wurde ebenfalls in neuer Version veröffentlicht. Beide stehen für drei Architekturen zur Verfügung.
Nach AMD liefert nun auch Intel x86-basierte Server-Prozessoren mit zwei Kernen aus. Intels Dual-Core-Xeons können in Systemen mit bis zu zwei Prozessoren eingesetzt werden und unterstützen, anders als AMDs Opteron, auch Hyper-Threading.
Mit dem Ubuntu 5.10 Release Candidate (RC) ist die letzte Version vor der offiziellen Veröffentlichung von "Breezy Badger" erschienen. Für drei Architekturen gibt es CD- und DVD-Images sowie Live-CDs.
Die neue Version der Linux-Desktop-Suche Beagle enthält in erster Linie Fehlerkorrekturen. Doch auch eine neue Funktion wurde ihr spendiert: Die Gnome-Applikation unterstützt ab sofort auch den KDE-Mailclient KMail.
Die Free Standards Group hat die Linux Standard Base (LSB) in der Version 3.0 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Spezifikation, welche die Kompatibilität unterschiedlicher Linux-Distributionen untereinander sicherstellen soll, denn für LSB-Systeme entwickelte Applikationen müssen nicht mehr auf die einzelnen Distributionen angepasst werden.
Das Debian Core Consortium (DCC) hat eine Vorabversion seiner Linux-Distribution DCC 3.0 veröffentlicht, eine zur LSB 3.0 konforme Ausgabe von Debian GNU/Linux 3.1 alias Sarge. Beteiligt sind dabei credativ, Knoppix, LinEx, Linspire, MEPIS, Progeny, Sun Wah, UserLinux und Xandros, die eine gemeinsame Debian-Basis-Distribution entwickeln.
VMware hat seine Virtualisierungssoftware für den Desktop-Bereich wieder einmal überarbeitet und bietet nun unter anderem Unterstützung von 64-Bit-Gastsystemen für Systeme auf Basis von AMD64 oder Intels EM64T. Eine Beta-Version von VMware Workstation5.5 steht ab sofort zum Download bereit.
Die Entwickler der Debian-basierten Linux-Distribution Ubuntu haben eine offizielle Preview-Version von Ubuntu 5.10 alias "Breezy Badger" sowie der KDE-Variante Kubuntu 5.10 veröffentlicht.
XenSource gab auf dem Intel Developer Forum (IDF) eine Vorschau auf die Linux-Virtualisierungssoftware Xen in der Version 3.0. Mussten bislang die Gast-Betriebssysteme angepasst werden, um unter dem Open-Source-Hypervisor zu laufen, ist es mit Xen 3.0 und Intels Vanderpool nun möglich, auch unmodifizierte Systeme einzusetzen. Kurz gesagt: Auch Windows XP läuft nun mittels Xen unter Linux.
AMD beschleunigt seinen Notebook-Prozessor Turion 64 und bringt zwei neue Modelle auf den Markt: MT-37 und MT-40. Die Chips laufen mit Taktraten von 2,0 und 2,2 GHz und sollen maximal einen Stromverbrauch von 25 Watt (Thermal Design Power) haben.
Das Projekt TuxMobil hat in diesem Jahr besonders großen Zulauf bekommen. Seit Februar ist die Anzahl der verlinkten Berichte zu Linux-Installationen auf Notebooks um über 1.000 auf nunmehr über 4.000 gestiegen.
Passend zur Ankündigung des Oracle Cluster File System 2 (OCFS 2) für Linux rührt auch Red Hat für sein Global File System (GFS) nochmals die Werbetrommel. Red Hats GFS ist Bestandteil von Fedora Core 4 und unter der GPL verfügbar.
Das Gentoo-Projekt hat seine quelltextbasierte Linux-Distribution in der Version 2005.1 alias "El Nino" veröffentlicht. Die entsprechenden ISO-Images stehen ab sofort zum Download bereit.
Adam Jackson kündigte die Veröffentlichung des "nullten" Release-Candidates von X.Org 6.9 und 7.0 an. Beide basieren im Grunde auf dem gleichen Quelltext, aber während X.Org 6.9 noch wie gewohnt als monolithische Software daher kommt, stellt X.Org den ersten Schritt hin zu einer modularen Architektur für das X Window System dar.
AMD bietet seine Dual-Core-Prozessoren der Opteron-Reihe nun auch im Rahmen das "AMD64 Longevity Program" an, das eine langfristige Verfügbarkeit der Chips sichern und diese so für den Server-Einsatz im High-End und Embedded-Bereich rüsten soll. Mit dabei sind auch stromsparende Dual-Core-Chips, die unter 55 Watt verbrauchen sollen.
Anfang Juli 2005 reagierte AMD auf Intels kurz zuvor erfolgte Einführung des mit der AMD64-kompatiblen 64-Bit-Erweiterung EM64T versehenen Celeron D mit der Ankündigung von 64-Bit-Semprons. Zum 1. August 2005 kommt noch ein neuer Sempron mit aktiviertem AMD64 hinzu - und auch die Preise der kleineren Modelle senkte der Chiphersteller.
AVM will sein Linux-Engagement einmal mehr unterstreichen und bietet für alle aktuellen Fritz-Card-Produkte nun auch 64-Bit-Treiber für Linux an. Die Treiber stehen offiziell aber nur für "Suse Linux 9.3 Professional 64-Bit-Version" zur Verfügung.
Intels Ende Juni 2005 erfolgte Einführung des mit der AMD64-kompatiblen 64-Bit-Erweiterung EM64T versehenen Celeron D hat AMD nicht lange auf sich sitzen lassen und listet nun in seiner Onlinepreisliste plötzlich auch 64-Bit-Semprons. Damit kann Intel nun nicht mehr damit werben, im Desktop-Bereich als einziger Hersteller in allen Preisbereichen 64-Bit-Unterstützung zu bieten.
Die freie SSL- und TLS-Implementierung OpenSSL ist in der Version 0.9.8 erschienen, einem Major-Release, das mit zahlreichen neuen Funktionen aufwartet.
Wieder einmal macht sich das Debian-Projekt daran, die Distribution auf eine neue, nicht binär-kompatible Version der GNU Compiler Collection (GCC) umzustellen. Da sich das C++-ABI (Application Binary Interface) ändert, müssen alle C++-Pakete neu übersetzt werden, Updates im Unstable-Zweig von C++-Pakete sind derweil nur eingeschränkt möglich.
Bereits zur Computex 2005 hatte Intel die Auslieferung neuer Celeron-D-Prozessoren mit der AMD64-kompatiblen 64-Bit-Erweiterung EM64T angekündigt, Ende Mai 2005 waren die Prozessoren dann im Handel aufgetaucht. Nun stellte Intel die neuen Low-End-CPUs auch offiziell vor.
In den am 22. Juni 2005 erschienenen Linux-Grafiktreibern von Nvidia ist doch noch nicht die versprochene SLI-Unterstützung integriert. Dies hatte Nvidias Chef der Treiber-Entwicklung, Ben de Waal, eigentlich Anfang Juni 2005 im Rahmen einer GeForce-7800-GTX-Pressevorstellung in San Francisco in Aussicht gestellt.
Bis jetzt gibt es nur eine Hand voll Spiele in einer für die Windows XP 64 Bit Edition angepassten Version. Dies versucht sich das französische Spielestudio Kylotonn zu Nutze zu machen und wirbt nun mit einer 64-Bit-Version seines noch in Entwicklung befindlichen Netzwerk-Shooters "Bet on Soldier: Blood Sport".
Mit dem neuen GeForce-Treiberpaket ForceWare Release 75 unterstützt Nvidia erstmals PCI-Express-Grafikkarten mit dem neuen GeForce 7800 GTX sowie AGP-Grafikkarten mit dem Low-End-Grafikchip GeForce 6200. Auch für Windows NT und Windows 95/98/ME hat Nvidia das Treiberpaket veröffentlicht, aktualisierte in diesem Fall aber nur die GeForce-6-Treiber.
Mit dem Modell ML-40 erweitert AMD die Reihe seiner Turion64-Notebook-Prozessoren um ein neues Spitzenmodell. Der Chip läuft mit 2,2 GHz Taktfrequenz und verfügt über einen Level-2-Cache von 1 MByte.
Das einstmals aus Rock-Linux hervorgegangene Projekt T2 nähert sich seinem ersten stabilen Release und ist jetzt in Form eines Release Candidate erschienen. Der Release-Candidate des Linux-Baukastens bringt KDE, GNOME, Xfce und Enlightenment 17 in ihren aktuellen Versionen mit und wartet zudem mit neuer Software auf.
Mit Slamd64 ist eine inoffizielle Portierung der altehrwürdigen Linux-Distribution Slackware in der Version 10.1 für AMDs 64-Bit-Plattform "x86-64" erschienen.
Vor Analysten hat AMD bereits am vergangenen Freitag ein starkes Bekenntnis zu seiner AMD64-Architektur abgegeben. Termine für neue Prozessoren gab es nicht, wohl aber ein paar interessante Funktionen, die AMD demnächst einbauen will.
Die Linux-Live-CD Kanotix kommt in der Version 2005-03 mit zahlreichen neuen Paketen, darunter KDE 3.4.1 und der Linux-Kernel 2.6.11.11. Auch an vielen anderen Stellen wurde die von Knoppix abstammende Distribution verbessert.
Nvidia hat neuen Linux- und Solaris-Treiber veröffentlicht, mit denen der Chiphersteller erstmals das noch junge OpenGL 2.0 unterstützt. Mit dem ersten OpenGL-2.0-Treiber wartete 3dlabs im April 2005 für seine Profi-3D-Grafikkarten der Wildcat-Realizm-Serie auf.
Laut des britischen News-Magazins The Register hat Intel anlässlich der Computex 2005 die Auslieferung neuer Celeron-D-Prozessoren mit der AMD64-kompatiblen 64-Bit-Erweiterung EM64T angekündigt. Damit stellt Intel - anders als AMD, deren Semprons bisher kein 64 Bit unterstützen - nun auch im Low-End-Bereich 64-Bit-Prozessoren zur Verfügung.
Das vor allem auf Sicherheit bedachte BSD-Derivat OpenBSD ist in der Version 3.7 erschienen, die diverse Korrekturen, aber auch neue Funktionen mitbringt. Zudem werden neue Plattformen unterstützt, mit OpenBSD/Zaurus Sharps Linux-PDA Zaurus SL-C3000 sowie mit OpenBSD/sgi die O2-Systeme von SGI.
Nach mehr als fünf Jahren Entwicklungsarbeit ist der freie Pascal-Compiler Free Pascal alias FPK Pascal in der Version 2.0.0 erschienen. Er ist für diverse Hardwareplattformen sowie Betriebssysteme erhältlich und verspricht eine Kompatibilität zur Syntax von Turbo Pascal 7.0 und weite Teile von Delphi.
Endlich ist es so weit: Die lange in Aussicht gestellte 64-Bit-Version von Far Cry ist nun verfügbar, nachdem Microsoft kürzlich mit der Auslieferung der "Windows XP Pro x64 Edition" begonnen hat. Optimiert wurde das Spiel für AMDs Athlon-64- und Opteron-Prozessoren, dürfte aber auch auf Intels zum AMD64-Befehlssatz kompatiblen CPUs mit EM64T laufen.
Ein Jahr nach der Veröffentlichung der Version 3.4 gab das GCC-Team nun die Version 4.0 frei. Neben der verbesserten internen Darstellungsform (Tree-SSA) kann die neue Version automatisch Schleifen für SSE und SSE2 der x86- und AMD64-Plattform sowie für Altivec auf PowerPC generieren.
OpenMosix für Linux 2.6 ist in großen Teilen neu geschrieben, wesentliche Teile wurden aus dem Kernel- in den User-Space ausgelagert. Dies ermöglichte nicht nur einen AMD64-Port - auch PowerPC-Unterstützung soll folgen.
Kaum steht Novells Suse Linux 9.3 im Handel, findet sich nun auch eine entsprechende Live-DVD zum kostenlosen Download auf den Suse-Servern. So können Interessierte einen Blick auf die aktuelle Version von Novells Linux-Distribution werfen.
Das ursprünglich aus Rock-Linux hervorgegangene Projekt T2 ist jetzt in der Version 2.1.0-Beta4 erschienen, die dem für nächste Woche geplanten Release-Candidate vorausgeht. T2 will mehr sein als nur eine weitere Distribution, die Entwickler versprechen vielmehr eine flexible Entwicklungsumgebung für Distributionen, in Anlehnung an integrierte Entwicklungsumgebungen, wie es sie für diverse Programmiersprachen gibt, kurz als System Development Environment (SDE) bezeichnet.