Sun: Solaris 10 ist das fortschrittlichste Unix aller Zeiten
Linux-kompatibles Solaris 10 mit mehr als 600 neuen Funktionen
Auf der eigenen Hausmesse Sun Network gab Sun jetzt den Startschuss für Solaris 10. Laut Sun stecken rund 3.000 Mannjahre und mehr als 500 Millionen US-Dollar in dem neuen Betriebssystem. Insgesamt wartet Solaris 10 mit mehr als 600 neuen Funktionen auf. Ab 31. Januar 2005 soll die Software für Sparc-, x86-, AMD64- und EM64T-Prozessoren kostenlos zum Download angeboten werden.
Zu den wichtigsten Neuerungen von Solaris 10 zählt unter anderem das Diagnose-Werkzeug DTrace, das es Entwicklern erlauben soll, die Ursachen für Leistungsengpässe zu ermitteln oder auch Fehler zu finden. Zudem bietet Solaris 10 mit den "Solaris Containern" die Möglichkeit, ein System in bis zu 8.000 Softwarepartitionen zu unterteilen, denen im laufenden Betrieb Ressourcen zugeteilt werden können. Damit will Sun eine Auslastung entsprechender Systeme von bis zu 80 Prozent ermöglichen.
Solaris 10
Aus Trusted Solaris stammt das Rechtemanagement auf Prozessebene, das eine sehr feinstufige Rechtezuteilung erlaubt. So soll sich verhindern lassen, dass Sicherheitslücken in einzelnen Anwendungen das ganze System gefährden. Das so genannte "Predictive Self Healing" soll es erlauben, Fehler automatisch zu analysieren und zu isolieren, um ein System auch bei Hardwarefehlern am Laufen zu halten und so Ausfallzeiten zu minimieren.
Das unter dem Codenamen "Project Janus" entwickelte "Linux Application Environment" erlaubt es, native Linux-Applikationen direkt unter Solaris 10 auszuführen, ohne dass diese neu kompiliert werden müssen. Die Linux-Binaries laufen parallel mit Solaris-Applikationen auf einem System.
Mit ZFS hat Sun Solaris zudem ein neues 64-Bit-Dateisystem spendiert, das hohe Kapazität und Integrität verspricht. Laut Sun kann ZFS 16 Milliarden Mal mehr Speicher verwalten als andere 64-Bit-Dateisysteme. Dabei soll ZFS den Administrationsaufwand minimieren, um eine enorm hohe Integrität zu erreichen.
Verschlüsselungsvorgänge wickelt Solaris 10 über ein zentrales "Cryptographic Framework" ab, das auf dem PKCS#11-Standard basiert. Applikationsentwickler können so auf ein einheitliches API zur Verschlüsselung zugreifen. Die "Sun Update Connection" soll Systeme mit Solaris 10 zudem auf dem aktuellen Stand halten.
Sun stellt Solaris 10 auch für den kommerziellen Einsatz ab 31. Januar 2005 kostenlos zur Verfügung. Lediglich für Updates, die über das Schließen von Sicherheitslücken hinausgehen, fallen Gebühren an. Dabei bietet Sun, wie schon vorab bekannt wurde, Support in drei Stufen an: Der "Basic Service" für 120,- US-Dollar pro CPU und Jahr umfasst Updates, Upgrades und Bugfixes, 90 Tage Installtions- und Konfigurationssupport. Der "Standard Service" für 240,- US-Dollar pro CPU und Jahr umfasst zudem einen Telefon-Support an fünf Tagen pro Woche (jeweils zwölf Stunden) und einen Online-Kurs. Für den "Premium Service" mit 7x24-Telefon-Support verlangt Sun 360,- US-Dollar pro Jahr und CPU.
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Bitte? Wenn ein "echter Profi" sagt, MySQL würde Oracle in nicht allzuviel nachstehen...
"open" hatte noch nie den anspruch "gut" zu sein. das gute an "open" liegt ganz...
Und jetzt beleg alles mal mit Beispielen.
Schön für Dich, aber ich finde das: -OpenBSD das schlechteste Unix ist. -MacOS das...