Obgleich Intel die bessere Fertigungstechnik nutzt, hat AMD seine Ryzen-CPUs so designt, dass sie trotz teils mehr Cache schlanker ausfallen als Kaby Lake. Das könnte zwar mit Nachteilen einhergehen, verringert aber die Kosten.
Geht es nach dem Magazin, das bereits ein Engineering Sample einer Ryzen-CPU getestet haben will, wird Intel neue Kaby-Lake-Modelle veröffentlichen. Anderswo wird über ein MCM aus Intel-CPU und AMD-Grafikeinheit berichtet. Wir sind skeptisch.
Aufgrund eventueller Verletzungen von mehreren Patenten auf Grafiktechnologie hat AMD eine Beschwerde über diverse Firmen bei der US-Handelskommission eingereicht.
Folgend auf die Zen-Technik in den kommenden Ryzen-CPUs und den Raven-Ridge-Chips mit integrierter Grafik arbeitet AMD bereits an zwei verbesserten Zen-Mikroarchitekturen. Mindestens eine davon wird für 7-nm-Produkte verwendet.
Deutlich mehr verkaufte Grafikkarten, aufgrund der CPUs aber doch im Minus: AMD machte im vierten Quartal 2016 erneut Verlust, da obendrein die Konsolensparte rückläufig ist. Ein weiteres Quartal muss noch durchgestanden werden.
Das erste Halbjahr 2017 wird spannend bei AMD: Bereits im März sollen die Ryzen-CPUs in Form mehrerer Modelle verfügbar sein und im zweiten Quartal plant der Hersteller den Verkaufsstart von Vega-basierten Grafikkarten.
CES 2017 Die neuen Ryzen-CPUs können mit diversen Chipsätzen kombiniert oder quasi ohne genutzt werden. Die Anzahl an PCIe-3.0-Lanes fällt zwar mäßig aus, dennoch sind die AM4-Platinen mit X370-Chipsatz gut ausgestattet.
CES 2017 Trotz des Namens kein direkter Nachfolger von Freesync: Freesync 2 ist für Spiele mit High Dynamic Range gedacht. Das soll in einer niedrigeren Eingabelatenz und eigenständigem Umschalten resultieren.
Samsung stoppt die Produktion seines Galaxy Note 7, Google setzt seine Nexus-Reihe nicht fort und Nintendo lässt Fanprojekte schließen. 2016 wurden viele Dienste eingestellt und Unternehmen geschlossen.
Von Steve Haak
Fingerzeig oder Zufall: Der Chip der Xbox Scorpio stammt von AMD, aber hat sich Microsoft für Zen- statt für Jaguar-Kerne entschieden? Bei der Grafik hingegen sollte die Architektur klar sein - Vega.
AMDs neue Desktop-CPUs mit Zen-Kernen heißen Ryzen. Die Taktrate der Achtkerner soll 3,4 GHz plus Boost betragen. Im Benchmark transkodierte ein Ryzen-Chip ein Video minimal flotter als ein Core i7-6900K und benötigte dabei ähnlich viel Energie.
Geht es nach AMD, wird Nvidia im Deep-Learning-Segment bald überholt werden. Dafür sorgen sollen die neuen Radeon Instinct, darunter ein Modell mit der neuen Vega-Architektur, und die offene MI-Open-Software.
Der besonders wichtige Display-Teil von AMDs neuem freien Linux-Treiber wird wohl trotz der Arbeiten im vergangenen Jahr nicht in den Hauptzweig vom Kernel aufgenommen. Die Community beschwert sich weiter über Alleingänge von AMD und zu viel Abstraktion und versteckten Code.
Auch 2016 sind wieder allerhand Prozessoren und Grafikkarten erschienen. Unsere Kaufberatung ist Rückblick, Überblick und Ausblick zugleich. So viel sei gesagt: Wer eine Oberklasse-CPU kaufen will, sollte bis Januar warten.
Von Marc Sauter
Beim neuen MacBook Pro kommt es vereinzelt zu Grafikfehlern, wenn das Gerät stark beansprucht wird. Diverse Nutzer stellten Beispielvideos online und in Hilfeforen macht sich Ärger breit. Eine Lösung ist noch nicht bekannt.
Geht es nach einem AMD-Partner, werden erste Zen-basierte Prozessoren Anfang 2017 veröffentlicht. Die Summit Ridge genannten Chips sollen zu Preisen von über 200 Euro starten - nach oben hin könnte die Spanne bis 300 Euro reichen.
Das Entwicklerstudio Firaxis hat ein lange erwartetes Update für Civilization 6 veröffentlicht. Neben zwei neuen Karten und einem weiteren Spielmodus enthält es auch die Unterstützung für DirectX 12.
Auf der SC16-Messe haben AMD und Intel mehrere Ankündigungen für High Performance Computing gemacht: Die ROCm-Plattform (Radeon Open Compute) unterstützt nun Polaris-Grafikkarten, und Intel aktualisiert die Broadwell-EP-Chips.
Deutlich sparsamer als ihre Gamer-Pendants bei gleicher Leistung: AMDs Radeon Pro WX sollen ab Mitte November 2016 verfügbar sein, alle drei Modelle basieren auf der Polaris-Architektur.
Apple verbaut erneut eine Grafikeinheit von AMD, die es bisher sonst nirgends gibt: Die Radeon Pro 460 nutzt alle 1.024 Shader-Einheiten und kostet bis zu 240 Euro Aufpreis im Macbook Pro.
Microsofts und Sonys neue Spielekonsolen und die Polaris-Grafikkarten haben AMD im dritten Quartal deutlich mehr Umsatz und vor allem Gewinn beschert. Dennoch steht am Ende ein Minus, da Auftragsfertiger Globalfoundries bezahlt werden will.
Das war's dann: AMDs Konkurrenz zu Nvidias Geforce Experience wurde eingestellt. Bei aktuellen Grafiktreibern fehlt die Gaming-Evolved-App, die Weiterentwicklung ist nicht geplant.
Rechnen mehrere GPUs oder Grafikkarten an einem Spiel, stottert es häufig, da Mikroruckler auftreten. AMDs neue Radeon Software unterstützt nun Frame Pacing auch unter Direct3D 12, denn bisher war die Technik nur für ältere Grafikschnittstellen verfügbar.
Für effiziente, kompakte und teils teure Firmensysteme, etwa von HP: AMDs neue Pro-Versionen von Bristol Ridge sollen im Business-Umfeld eine Alternative zu Intels Prozessoren darstellen.
Was bisher nur für PC-Gamer und Workstations verfügbar ist, folgt im Embedded-Segment: AMD veröffentlicht Polaris-GPUs für Digital Signage, für Kliniken und Casinos - und wohl bald für Notebooks.
Ein großer Teil des Codes im neuen Linux-Treiber von AMD wird auch unter Windows genutzt. Das sei von Anfang an so geplant gewesen, erklärt Entwickler Harry Wentland. Die Neuentwicklung ist auch der Grund für das Ende von Catalyst unter Linux.
Die minimalen Systemanforderungen für Battlefield 1 hatte Dice kurz vor der Beta bekanntgegeben, nun liegen auch die empfohlenen Anforderungen vor - und die haben es in sich: Wer bestmögliche Grafik will, braucht viel RAM und einen leistungsfähigen Prozessor.
Jubiläum der Radeon Technologies Group: AMDs Chef der Grafiksparte blickt zurück, der Technikchef gibt einen Ausblick - unter anderem auf Direct3D 12 und Vulkan und die neue Grafikarchitektur Vega.
Weniger Wafer und die explizite Option, Chips auch bei anderen Auftragsfertigern produzieren zu lassen: AMD wird zwar Globalfoundries' 7-nm-Prozess nutzen und überspringt 10 nm, will künftig aber offenbar verstärkt bei Samsung herstellen lassen.
Hot Chips 28 Größere Buffer sowie Caches samt Hyperthreading, skalierbar von passiv gekühlten Tablets bis hin zu Supercomputern und keine Module mehr: Die Zen-Architektur wird die Basis fast aller AMD-Prozessoren der nächsten Jahre bilden. Ein erster Überblick.
Als Teil seiner Initiative GPU Open hat AMD sein Media-Framework offengelegt. Damit lassen sich unter anderem die Video-Engines von AMD-Karten programmieren. Der Code nutzt das freie FFmpeg.
Gute Ausstattung zum fairen Preis - und mit AMD statt Intel: Im neuen Aldi-PC steckt dank eines Kaveri-Chips ausreichend Leistung. Das System ist vorbereitet, um es leicht zum Gaming-System aufzurüsten und weist obendrein einige nützliche Detaillösungen auf.
Raven Ridge für Desktops und Notebooks sieht vielversprechend aus, selbst die Core M sollen attackiert werden. Auch zu Summit Ridge, den kommenden FX-Prozessoren mit Zen-Kernen, gibt es Neuigkeiten.
Sparsamer ist sie, aber leistungsmäßig kommt die Radeon RX 460 im Mittel nicht an die Geforce GTX 950 heran. Hintergrund sind die 2 GByte Videospeicher, welche die Nvidia-Karte schlicht besser verwaltet. Zum Glück gibt es auch Radeon-Modelle mit mehr Kapazität.
Ein paar Shader-Einheiten weniger als die Radeon RX 480 und nur die Hälfte an Videospeicher: Die Radeon RX 470 für etwas über 200 Euro erweist sich als Preis-Leistungs-Kracher, Spieler müssen allerdings gewisse (verschmerzbare) Qualitätsabstriche machen.
Ein Test von Marc Sauter
Die Polaris-Familie wird vervollständigt: Die Radeon RX 470 und Radeon RX 460 sind Gaming-Grafikkarten, das kleinere Modell erscheint unter gleichem Namen auch für Spiele-Notebooks. Interessant finden wir die Taktraten, welche eine Einschätzung schwierig machen.
Es kam, was kommen musste: Auch Samsung fertigt Chips für AMD, bei Bedarf soll auch die Serienproduktion verwendet werden können. Das sind positive Nachrichten für Polaris-GPUs und die neuen FX-Prozessoren alias Summit Ridge mit Zen-Kernen.
Vier neue Workstation-Modelle: Die Radeon Pro WX 7100, WX 5100 und WX 4100 basieren auf einem Polaris-, die SSG auf einem Fiji-Chip. Letztere bindet zwei NVMe-PCIe-SSDs an, um extrem viel Videospeicher zur Verfügung zu haben - eine kleine Revolution für dieses Marktsegment.
Mehrere Hersteller haben ihre Versionen der Radeon RX 480 vorgestellt: Die Polaris-Grafikkarten von Asus, Powercolor, Sapphire und XFX weisen zwar kaum gestiegene Frequenzen verglichen mit dem Referenz-Design auf, halten den Takt dafür aber stabil.
Ein Umsatzsprung und Gewinn: AMD legt durch Bristol Ridge und die Xbox One S zu, auch wenn das meiste Geld aus einem Joint Venture stammt. Im dritten Quartal soll der Umsatz weiter steigen.
Zwei Linux-Grafikentwickler haben einen funktionsfähigen Prototypen eines Vulkan-Treibers für AMD-Chips vorgestellt. Sie haben die Arbeit einfach selbst übernommen, da der offizielle Treiber von AMD noch nicht frei verfügbar ist.
AMD arbeitet erneut mit Firaxis zusammen: Civilization 6 erscheint im Herbst exklusiv für den PC und nutzt die Direct3D-12-Schnittstelle. Async Compute lastet Radeon-Grafikkarten besser aus.
Erstmals enthält das aktuelle Mesa 12.0 offiziell einen freien Vulkan-Treiber für Linux. Darüber hinaus unterstützten die freien Treiber nun OpenGL 4.3 und ermöglichen den Parallelbetrieb von freien und proprietären Treibern.
Versprochen und geliefert: AMDs neuer Grafiktreiber verringert die Leistungsaufnahme über den PEG-Steckplatz bei der Radeon RX 480 messbar. Wer möchte, kann die Karte optional drosseln. Generell steigt durch die aktuelle Radeon Software zudem die Geschwindigkeit.
Innerhalb der nächsten zwei Tage möchte AMD eine neue Radeon Software veröffentlichen, die dafür sorgt, dass die Radeon RX 480 weniger Leistung aus dem PCIe-Slot aufnimmt. Der Treiber soll zudem in ausgewählten Spielen die Bildrate minimal steigern.
Der neue Pro-Treiber für Linux von AMD hätte alle meine Wünsche erfüllen können, und tatsächlich ist der Treiber auf den Polaris-Karten besser als alles andere Verfügbare. Nach dem Test der RX 480 bin ich trotzdem enttäuscht.
Ein IMHO von Sebastian Grüner
Ein Software-Fix ist in Arbeit: AMD möchte einen Treiber veröffentlichen, der die Leistungsaufnahme der Radeon RX 480 anpasst. Die Grafikkarte überschreitet bisher die PCIe-Spezifikationen.
Viel Leistung dank Polaris-Technik und acht GByte Speicher für 250 Euro: AMD hat mit der Radeon RX 480 prinzipiell eine sehr gute Grafikkarte für Spieler im Angebot. Einzig bei der Effizienz hätten wir verglichen mit der Konkurrenz deutlich mehr erwartet.
Ein Test von Marc Sauter und Sebastian Grüner
E3 2016 Neue Grafikkarten für Gamer, die ein 1080p-Display nutzen oder gerne MOBAs spielen: AMDs Radeon RX 470 und RX 460 basieren auf der Polaris-Architektur. Sie sollen schnell und effizient rechnen.
Computex 2016 AMD hat Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit für Notebooks vorgestellt: Die Bristol Ridge und Stoney Ridge basieren zwar auf dem Carrizo-Design. Sie werden aber in einem überarbeiteten Verfahren gefertigt, beschleunigen mehr Codecs und nutzen neue Tricks.