Workstation-Grafikkarte: AMDs Radeon Pro W5700 hat USB-C-Anschluss
Bisher gab es die RDNA-Technik alias Navi nur für Spieler-Grafikkarten, das ändert sich mit der Radeon Pro W5700: Die ist für Workstations gedacht und hat viele Displayports, darunter eine USB-C-Buchse.

AMD hat die Radeon Pro W5700 vorstellt, das Workstation-Pendant der bereits verfügbaren Radeon RX 5700 (Test) für Gamer. Die Unterschiede liegen bei der Farbgebung - blau statt rot - und den Anschlüssen, zudem läuft die Radeon Pro W5700 mit der Radeon Pro Software. Damit unterstützt sie eine Darstellung mit 10 Bit pro Farbkanal unter OpenGL und eine Beschleunigung bestimmter Tools.
Technisch ist die Workstation-Karte eine Mischung aus der Radeon RX 5700 und der Radeon RX 5700 XT: Sie nutzt zwar nur 36 von 40 Compute Units wie eine RX 5700, taktet diese aber mit bis 1.930 MHz höher als die einer RX 5700 XT. Zudem liegt die nominelle Board-Power mit 190 Watt zwischen der non-XT (180 Watt) und der XT (225 Watt). Das 256-Bit-Interface bindet 8 GByte GDDR6-Videospeicher an, egal ob Radeon Pro oder Radeon RX.
Bei der W5700 gibt es jedoch fünf Mini-Displayport 1.4 und eine USB-C-Buchse mit DP-Alt-Mode sowie 15 Watt für VR-Headsets. Aus diesem Grund nennt AMD eine Board-Power von 205 Watt, ohne USB-C benötigt die Karte bis zu 190 Watt. Ähnlich ist es bei Nvidia, wenngleich hier in die angegebene Leistungsaufnahme die Energie eines VR-Headsets nicht eingerechnet wird. Der Virtual Link kann bis zu 27 Watt durchreichen. Die Radeon Pro W5700 steuert, verbaut in einer Workstation mit WiFi, ein Vive Focus Plus drahtlos an.
Als indirekten Vorgänger sieht der Hersteller die Radeon WX 8200 an: Die Radeon Pro W5700 soll das ältere Modell um rund 40 Prozent überholen, was angesichts des alten Vega-10-Grafikchips mit 3.584 Shader-Rechenkernen aber auch nicht verwundert. Verglichen mit der Quadro RTX 4000, quasi der Geforce RTX 2070 für Workstations, ist die Radeon Pro laut AMD gleichauf, aber etwas sparsamer. Die W5700 kostet 800 US-Dollar vor Steuern, die Quadro RTX 4000 startete für 900 US-Dollar.
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Nein, aber eine OpenGL Anwendung, wie sie bei CAD üblich ist, wird kein 10 bit ausgeben...
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