Radeon RX 5500 XT (8GB) im Test: Selbst mehr Speicher hilft AMD nicht
Die Radeon RX 5500 XT ist so schnell wie eine Geforce GTX 1650 Super, kostet aber mehr bei höherer Leistungsaufnahme. Auch die 8-GByte-Variante kann sich gegen die Geforce GTX 1660 nicht wirklich durchsetzen.

Lange hat es gedauert: Anfang Oktober 2019 hat AMD die Radeon RX 5500 (XT) vorgestellt und eine Verfügbarkeit für das vierte Quartal in Aussicht gestellt, nun erst kurz vor Weihnachten sind die 200-Euro-Grafikkarten im Endkundenhandel erhältlich. Das gab Nvidia die Chance, mit der Geforce GTX 1650 Super (Test) vorzulegen und die Preise im eigenen Portfolio anzupassen.
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- Benchmarks, Verfügbarkeit und Fazit
Unser erster Eindruck der Radeon RX 5500 OEM (Test) war grundsätzlich positiv, denn die Karte zog mit der Geforce GTX 1650 Super gleich - zumindest bei der Performance, die Leistungsaufnahme war etwas höher. Das Modell für Komplett-PCs verfügt zudem nur über 4 GByte Videospeicher, die Radeon RX 5500 XT hingegen geht (auch) mit 8 GByte an den Start. Das ist das wichtigste Alleinstellungsmerkmal für die Grafikkarte, denn bei Leistung und Preis kann AMD die Nvidia-Konkurrenz nicht schlagen.
Die Radeon RX 5500 XT basiert auf dem in N7P (7 nm DUV) bei TSMC gefertigten Navi-14-Chip, der auf einer Fläche von 158 mm² rund 6,4 Milliarden Transistoren integriert. Aus technischer Sicht folgt der Navi 14 auf den Polaris 11/21 der Radeon RX 560/460, dieses 14-nm-Design misst 123 mm². Der neue Chip weist 24 Compute Units für 1.536 Shader-Einheiten auf, welche die aktuelle RDNA-v1-Architektur nutzen.
RX 5700 XT | RX 5700 | RX 5600 XT | RX 5500 (XT) | RX 5300 | |
---|---|---|---|---|---|
Compute Units | 40 | 36 | 36 | 22 | 22 |
Shader-ALUs | 2.560 | 2.304 | 2.304 | 1.408 | 1.408 |
Textur-Einheiten | 160 | 144 | 144 | 88 | 88 |
Raster-Endstufen | 64 | 64 | 48 | 32 | 24 |
Interface | 256 Bit | 256 Bit | 192 Bit | 128 Bit | 96 Bit |
Takt (Basis/Game/Boost) | 1.605/1.755/1.905 MHz | 1.465/1.625/1.725 MHz | 1.130/1.375/1.560 MHz | 1.647/1.717/1.845 MHz | (?)/1.448/1.645 MHz |
Speichertakt | 14 GBit/s | 14 GBit/s | 12 GBit/s | 14 GBit/s | 14 GBit/s |
Speichertyp | 8 GByte GDDR6 | 8 GByte GDDR6 | 6 GByte GDDR6 | 4 GByte oder 8 GByte GDDR6 | 3 GByte GDDR6 |
Board-Power | 225 Watt | 180 Watt | 150 Watt | 150 Watt | 100 Watt |
Stromanschluss | 8P + 6P | 8P + 6P | 1x 8P | 1x 8P | 1x 8P |
Launch-Preis | 400 USD | 350 USD | 280 USD | 170 USD / 200 USD | (?) |
AMD schaltet für die Radeon RX 5500 XT jedoch nur 1.408 ALUs frei, der Vollausbau ist der Radeon Pro 5500M im Macbook Pro mit 16 Zoll vorbehalten. Das Interface des Navi 14 ist 128 Bit breit und bindet GDDR6-Videospeicher an. Ob es 4 GByte oder 8 GByte sind, überlässt AMD den Partnern. Für unseren Test verwenden wir die Radeon RX 5500 XT Dual Evo OC von Asus mit 8 GByte und die Radeon RX 5500 XT Pulse von Sapphire mit 4 GByte.
Verglichen zur Radeon RX 5500 OEM weisen beide Karten andere Kühler auf: Die zwei Lüfter stehen im Leerlauf still und rotieren unter Last angenehm leise. Asus taktet die Dual Evo OC mit 1.647/1.717/1.845 MHz, die Board-Power ist mit 125 Watt angegeben. Per GPU-Tweak-2-Software sind auch 1.718/1.737/1.845 MHz bei 135 Watt möglich.
Sapphire setzt bei der Pulse auf 1.718/1.737/1.845 MHz bei 135 Watt als Voreinstellung, die zweite Firmware drosselt auf 1.647/1.717/1.845 MHz bei 120 Watt samt dann noch leiserer Kühlung. Das entspricht dann den Referenzvorgaben von AMD.
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Benchmarks, Verfügbarkeit und Fazit |
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Nische.
Haben sie doch: 630, 640 ^^
Beim verbrauch muss AMD mal was machen, aber ansonsten stimme ich zu, die 5700(xt) ist...
Und hier funktioniert es nicht und nun? 100% garantierte Kompatibilität hat man nur mit...