Wer von München nach Berlin will, hat seit kurzem eine schnelle Alternative zum Flugverkehr. Wir sind in einem der ICEs gefahren und waren ziemlich angetan vom Verkehrsprojekt Deutsche Einheit 8 - vor allem vom WWAN. Mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kann die Deutsche Bahn allerdings nicht ganz mithalten.
Neue Geräte für die anscheinend aufgegebene Netzwerksparte von Apple kommen nicht mehr auf den Markt, doch Sicherheitsupdates werden weiter angeboten. Für einige Geräte gibt es nach über zehn Jahren noch ein Update gegen die Krack-Angriffe. Derartig langer Support für Sicherheit ist selbst bei Firmen-APs nicht die Regel.
Auch Marvell kündigt seine ersten Chips für den kommenden WLAN-Standard IEEE 802.11ax an. Im Angebot sind sowohl 4x4- als auch 8x8-Chips. Die Datenraten sind so hoch, dass mit weitverbreiteter Netzwerktechnik nichts mehr machbar ist. NBase-T alias 802.3bz muss an die kommenden Router.
Die neue ICE-Strecke zwischen München und Berlin erforderte auch Anstrengungen von den Mobilfunkbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica. Die drei Konkurrenten haben hier zusammengearbeitet.
Das Stadtwerk Gelsen-Net nutzt seine Glasfaser, um den Menschen in den beiden Zentren freies Wi-Fi zu bieten. Bis zu 5 GByte Datenvolumen stehen kostenlos monatlich zur Verfügung.
Ein modulares System im Minigehäuse: Der Fitlet 2 kann als IoT-Gateway oder einfach nur als Mini-PC zu Hause genutzt werden. Das Besondere: In das passiv gekühlte Gehäuse lassen sich 2,5-Zoll-Laufwerke oder zusätzliche Steckkarten einbauen - etwa für vier Ethernetbuchsen.
Die App namens Smarter kann sich per WLAN-Modem mit anderen Smartphones in der Umgebung verbinden. So erreichte Telefone senden die Nachricht wiederum an Geräte in ihrer Nähe weiter. Im Katastrophenfall funktioniert das ohne Mobilfunkempfang - momentan aber noch mit ein paar Problemen.
Gigabit aus der Dose: Devolos Powerline-Advanced-Adapter kann kabelgebundenes Ethernet über die Stromleitung in der Wand leiten. Die Reichweite soll relativ hoch sein. Das Produkt konzentriert sich auf das Wesentliche - Konkurrenzprodukte von AVM etwa sind da ein wenig vielseitiger.
Der Krack-Angriff auf die WLAN-Verschlüsselung WPA2 erfährt derzeit ein Medienecho wie kaum eine Sicherheitslücke. Anlass zur Panik besteht dabei für Privatanwender nicht und auch die wenigsten Unternehmen sind gefährdet. Administratoren sollten die Lage trotzdem im Blick behalten.
61Kommentare/Eine Analyse von Hauke Gierow,Andreas Sebayang
Auch Intel hat Patches für seine Hardware veröffentlicht, um über neue Treiber Krack-Angriffe auf das WLAN zu verhindern. Betroffen sind zahlreiche WLAN-Karten von Notebooks, Intels AMT, aber auch ein Atom müssen gepatcht werden. Bei AMT dauert es aber noch ein paar Wochen.
Ubiquiti hat binnen eines Tages seinen WLAN-Router Amplifi gepatcht. Die neue Firmware soll verschiedene Schwächen bei der Verwendung von WLAN-Schlüsseln beheben und dürfte damit der erste Patch gegen Krack für ein Endkunden-Gerät sein. Die Profi-Geräte wurden ebenfalls mit einer neuen Firmware ausgestattet.
Update Schwachstellen in der Implementierung von WPA2 ermöglichen das Mitlesen verschlüsselter Kommunikation per WLAN - ohne Zugriff auf das Passwort. Linux- und Windows-Nutzer können patchen, Android-User müssen hoffen.
Die EU gibt in den kommenden Jahren Millionen Euro für kostenloses WLAN aus. Doch das Programm verlangt offenbar eine Registrierungspflicht für die Nutzer.
Googles Project Zero hat wieder gravierende Probleme in der Firmware von WLAN-Chips gefunden - und demonstriert das mit einem funktionierenden Exploit für das iPhone 7. Für Apple ist das aber eine gute Nachricht. Android ist von dem Problem ebenfalls betroffen.
Drei Antennen für schnelles WLAN: der RT-AC86U ist ein Gaming-Router, der durch hohe Datenraten überzeugen soll. Er priorisiert automatisch Netzwerkpakete von Spielen und hat eine integrierte Security-Software. 1024QAM soll die Datenraten nochmals erhöhen - in der Theorie.
Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat der Abschaffung der Störerhaftung bei offenen WLANs zugestimmt. Der Anspruch auf die Sperrung von IP-Adressen habe aber nichts mit Netzsperren zu tun, sagte Wirtschaftsministerin Zypries.
Für Apple-Nutzer mit iOS 11 wird es künftig schwerer, Funkverbindungen abzuschalten. Wenn der Nutzer im Kontrollzentrum WLAN oder Bluetooth abschaltet, passiert technisch nur wenig. Tatsächlich gibt es eine mehrstufige Abschaltung, die auch angezeigt wird. Der Flugmodus ist zum Glück sauber implementiert.
Die Telekom beginnt damit, ihren Millionen Kunden in der Berliner U-Bahn nun auch LTE- und UMTS zu bieten. Der Ausbau in der Innenstadt hat endlich angefangen.
Dem WLAN-Programm der EU steht nichts mehr im Wege. Gemeinden und öffentliche Einrichtungen können sich nun den Aufbau schneller Hotspots fördern lassen.
Ifa 2017 Mit seinen Fritzboxen hat AVM viel vor. Der Mesh-Nachbau, der bisher auf einigen aktuellen Fritzboxen getestet wird, soll bald als Update bereitstehen. Perspektivisch sind auch Kabelboxen, weitere Geräte und zusätzliche Standards geplant.
Der EX8000 von Netgear hat sechs Antennen, um ein WLAN-Signal im Tri-Band zu verstärken. Er funktioniert auch als WLAN-Access-Point. Er soll eine Datenrate von 3 GBit/s leisten können - in der Theorie zumindest.
Ifa 2017 Vier Antennen und ein noch nicht fertiger WLAN-Standard: Asus stellt den RT-AX88U vor. Der Router soll bereits den neuen 802.11ax-Standard unterstützen, der bis zu viermal höhere Datenraten liefern soll als andere Geräte.
Was klein ist, muss nicht sehr langsam sein. Wir haben auf der Lenovo Thinkstation P320 Tiny gespielt, gerendert und geschrieben. Alle Tests kann die kleine Box gut bewältigen - sogar sechs Bildschirme parallel.
Von der Vernetzung der Autos untereinander und mit der Infrastruktur wird oft gesprochen. Andere Verkehrsteilnehmer bleiben aber meist außen vor. Das soll sich durch das europäische Forschungsprojekt Timon ändern: Es bezieht auch Radfahrer oder Fußgänger mit ein.
Ifa 2017 AVM aktualisiert sein Portfolio: Die neue Fritzbox 6890 LTE kann neben DSL auch Mobilfunknetze und sogar noch ISDN verwenden. Das neue FritzOS soll Heimnetze übersichtlicher darstellen.
Wild fuchteln ohne Kabel: In China ist der Drahtlosadapter von Tpcast für die VR-Brille HTC Vive erfolgreich. Jetzt soll das Zubehör auch nach Europa kommen - eventuell aber etwas zu teuer.
Künftige Chips von Intel, genauer Coffee Lake für Desktops sowie Notebooks und Gemini Lake für IoT, integrierten Bluetooth und den Mac-Part von WLAN. Das neue Wireless-AC 9560 ist nur noch ein kleines Zusatzmodul, was PCIe-Lanes und Energie spart.
Nach Quantenna und Qualcomm hat auch Broadcom neue Chips für 802.11ax angekündigt. Das nächste WLAN wird erneut schneller, bietet mehr Reichweite und soll effizienter mit den Frequenzen umgehen. Erste Geräteankündigungen gibt es aber noch nicht.
Schon im Februar 2017 hat die Wifi Alliance in einer Studie betont, die WLAN-Standards bräuchten mehr Spektrum. Per Newsletter hat die Alliance erste Fortschritte verkündet. Diverse Regionen erarbeiten Möglichkeiten, mehr Frequenzbandbreite bereitzustellen.
Mit einer neuen Testversion hat der Berliner Netzwerkhersteller AVM weitere Geräte für den experimentellen Mesh-Betrieb freigegeben. Neben vier Fritzboxen gibt es Unterstützung für sieben weitere Erweiterungen.
Der VPN-Provider Hotspot soll seine Nutzer durch Javascript-Elemente und Werbung ausspionieren - obwohl er genau das Gegenteil behauptet. Das wirft eine US-Bürgerrechtsorganisation dem Unternehmen vor und hat Beschwerde bei der FTC eingereicht.
Black Hat 2017 Erneut findet sich eine schwerwiegende Sicherheitslücke in der Broadcom-WLAN-Firmware. Der Entdecker der Lücke präsentierte auf der Black Hat ein besonders problematisches Szenario: Eine solche Lücke könnte für einen WLAN-Wurm, der sich selbst verbreitet, genutzt werden.
Netgear ergänzt seine Nighthawk-Serie mit einem Modell, das mit sechs Antennen in drei Frequenzen gleichzeitig funken kann. Über einen Alexa-Skill kann der Router per Sprachbefehl konfiguriert werden. Die Investition ist aber nicht ganz preiswert.
Erste Tests bescheinigen Kumus Technologie ein positives Ergebnis: Ein Vollduplex-WLAN-Chip soll bis zu 50 Prozent mehr Leistung bringen als aktuelle Technik. 2018 soll der Chip für Access-Points und LTE-Knoten verfügbar sein.
Der europäische Low Cost Carrier Norwegian plant offenbar auch auf seinen Langstreckenflügen kostenloses Internet per WLAN. Geflogen werden die Strecken mit dem modernen Boeing Dreamliner 787-8 und 787-9. Neben dem angenehmen hohen Luftdruck gibt es allerdings auch eine hohe Packungsdichte an Passagieren.
Mit einer einzigen Zeile lässt sich eine angeblich geschlossene Sicherheitslücke im WLAN-Angebot der Deutschen Bahn weiterhin ausnutzen, um private Daten auszulesen. Der Chaos Computer Club (CCC) kritisiert den Patch als "untauglich".
Auf iPhones und Android-Smartphones kann die Facebook-App den Nutzer jetzt auch in Deutschland bei der Suche nach WLAN-Hotspots unterstützen. Ein neuer Menüpunkt zeigt auf einer Karte die umlegenden öffentlich zugänglichen Netzwerke an.
Wenn es nach den Regierungsfraktionen geht, können Gastwirte und Freifunker künftig ohne Risiken ihr WLAN öffnen. Doch die Abschaffung der Abmahnansprüche wird mit Netzsperren erkauft.
Update Im dritten Anlauf soll es nun endlich Rechtssicherheit für Betreiber offener WLANs geben. Nach dem Wegfall der Störerhaftung ist aber unklar, wie umfangreich Netzsperren durchgesetzt werden.
Mit einer Labor-Version bietet der Berliner Routerhersteller AVM einen Ausblick auf die kommende Mesh-WLAN-Fähigkeit seiner Fritzboxen als auch bei einem Repeater und einem Powerline-Adapter. Damit sind komplexere Setups möglich. Der Ansatz ist vielversprechend, da die Kosten gering sind.
Unter dem Begriff Asset Tracking hat der WLAN-Netzwerkspezialist Aruba seine Infrastruktursoftware ArubaOS um eine Inventurverwaltung per Bluetooth-Etiketten und -Beacons erweitert. Die Software kann auch zur genauen Personenortung in geschlossenen Räumen verwendet werden.
Kinderleicht soll die Einrichtung sein und dank des Mesh-Systems soll das WLAN zu Hause nahezu verlustfrei erweiterbar sein. Google Wifi setzt auf gängige Standards und hält weitgehend, was es verspricht. Für Nerds, die viel konfigurieren wollen, ist der WLAN-Booster aber eher nicht geeignet.
Update Der großen Koalition bleiben nur noch wenige Tage Zeit, um die Störerhaftung bei offenen WLANs neu zu regeln. Doch nun stehen die Verhandlungen offenbar auf der Kippe. Die CDU sieht das ganz anders.