Verkehrssicherheit: EU-Projekt Timon vernetzt Fußgänger, Autofahrer und Radler
Von der Vernetzung der Autos untereinander und mit der Infrastruktur wird oft gesprochen. Andere Verkehrsteilnehmer bleiben aber meist außen vor. Das soll sich durch das europäische Forschungsprojekt Timon ändern: Es bezieht auch Radfahrer oder Fußgänger mit ein.

"Achtung, eine Gruppe Kinder nähert sich der Fahrbahn" oder: "Vorsicht, in der Straße, in die du abbiegst, kommt ein Lkw entgegen." Solche Warnungen erhalten demnächst Autofahrer, Fußgänger und Radler in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana auf ihr Smartphone oder auf ein Display im Fahrzeug.
- Verkehrssicherheit: EU-Projekt Timon vernetzt Fußgänger, Autofahrer und Radler
- Alle werden vernetzt
- Warnung vor Gefahren und Stauvorhersage
- Feldtest in Ljubljana
Die Idee des Projekts Timon ist die Vernetzung aller Verkehrsteilnehmer. Ihre Position wird erfasst und, falls nötig, an andere Verkehrsteilnehmer übertragen. Ein Ziel der Vernetzung ist es, Staus zu vermeiden und den Verkehr besser fließen zu lassen. Vor allem aber sollen durch die Warnmeldungen Unfälle verhindert werden.
Timon ist ein europäisches Projekt
Timon steht für Enhanced Real Time Services for Optimized Multimodal Mobility Relying on Cooperative Networks and Open Data: Das ist ein europäisches Projekt, an dem zehn Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus sieben europäischen Staaten beteiligt sind. Aus Deutschland ist das Fraunhofer-Institut für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik (ESK) in München dabei.
Die Vernetzung von Fahrzeugen ist nichts Neues: Viele Hersteller statten etwa ihre Autos mit Mobilfunk aus, um Daten zu bekommen. Auf der Bundesautobahn A9 werden verschiedene Systeme für die Vernetzung von Fahrzeugen getestet. Dabei sollen die Fahrzeuge untereinander (Car-to-Car, C2C, oder Vehicle-to-Vehicle, V2V) sowie mit der Infrastruktur (Car- oder Vehicle-to-Infrastructure, C2I oder V2I, übergreifend: Car- oder Vehicle-to-X, C2X, V2X) kommunizieren.
Fußgänger und Radfahrer sind gefährdet
Timon integriert zusätzlich noch Radfahrer und Fußgänger: Sie werden bei vielen Konzepten für den vernetzen Verkehr laut Fraunhofer ESK nur marginal berücksichtigt. Sie gelten aber als besonders gefährdet - Fußgänger und Zweiradfahrer werden auch als Vulnerable Road Users (etwa: verletzliche Straßennutzer, kurz: VRU) bezeichnet.
Timon will Radfahrern sichere Fahrt ermöglichen: Sie bekommen bei der Routenplanung Stecken vorgeschlagen, die wenig befahren, sicherer und angenehmer sind. Zudem sollen Autofahrer gewarnt werden, wenn Radfahrer oder Fußgänger ihren Weg kreuzen könnten.
Dafür müssen Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger voneinander wissen.
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Alle werden vernetzt |
Er hat ja schon Photovoltaikplatten für aufs Dach ausgedacht. In NL hat man schon Proben...
Wie gesagt: Liegt mit leerem Akku irgendwo herum. Da ist nichts mit Tracking. Auf der A9...
WLAN könnte eine mögliche Lösung sein (jedenfalls so lange die Kontakte in den...
Nein, hat er nicht. Da stand nicht, dass man dazu aufs Smartphone schauen muss. Außerdem...