Der bisher verwendete Staatstrojaner wird von Bundesbehörden nicht mehr eingesetzt, sagt das Innenministerium. Aber die geplante Eigenentwicklung liegt in weiter Ferne.
Die Softwarefirma Digitask hat Peter Schaar Auflagen gestellt und damit verhindert, dass der Quellcode des Staatstrojaners kontrolliert werden konnte.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sieht trotz eines kritischen Berichts des Landesdatenschützers kein Problem in den illegalen Funktionen des Trojaners 0zapftis.
Der bayerische Datenschutzbeauftragte wirft dem Landeskriminalamt und der Firma Digitask zahlreiche Versäumnisse bei der Überwachung von Verdächtigen vor.
Bundeskriminalamt und Bundespolizei hatten Pech mit einer Software des saarländischen Herstellers Syborg. Daten einer Telekommunikationsüberwachungsanlage wurden monatelang durch einen Softwarefehler gelöscht.
Experten halten einen legalen Staatstrojaner für unmöglich, das Bundeskriminalamt versuchte es dennoch und versagte. Das musste das BKA jetzt eingestehen.
Das BKA tauscht sich international mit Fachkollegen über den Staatstrojaner und seinen Einsatz aus - auch seit das Bundesverfassungsgericht teilweise gegen den Trojaner entschieden hat.
Mit dem Staatstrojaner wurde nach einem Bericht des Bundesdatenschutzbeauftragten unter anderem Telefonsex aufgezeichnet. Die Staatsanwaltschaft hat sogar verfügt, dass diese Gespräche nicht gelöscht werden dürfen - aus technischen Gründen.
Die Berliner Regierung hat einen Trojaner zur Quellen-Telekommunikationsüberwachung bei der Firma Syborg bestellt. Die Piratenpartei hielt dagegen, dass Behörden bereits einen richterlichen Beschluss an VoIP-Anbieter wie Skype schicken und dann mithören könnten.
Hartfrid Wolff von der FDP, der im Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages für die Geheimdienstkontrolle sitzt, sieht die deutsche IT-Infrastruktur in Gefahr. Er hält zudem den staatlichen Einkauf von Trojanern von Privatunternehmen für zu gefährlich.
Die Bundesregierung lässt beim Bundeskriminalamt die Software Finspy testen. Sie liest zum Abhören von Voice-over-IP-Gesprächen den Audiostream eines Computers direkt aus dem Kopfhörer und dem Mikrofon aus.
28C3 Die bisherigen Versionen des Staatstrojaners und ihr Einsatz sind nach Ansicht des Chaos Computer Clubs dermaßen fehlerhaft, dass der CCC die Verwendung derartiger Schnüffelsoftware auch langfristig ablehnt.
Sebastian Nerz, Chef der Piratenpartei, ist sich sicher, dass die Piratenpartei im Herbst 2013 in den Bundestag einziehen wird. Die Wunschpartner für eine Regierungsbeteiligung stehen schon fest.
28C3 Frank Rieger und Ron vom Chaos Computer Club schauen zum Jahresende wieder in eine düstere Zukunft. Es wird immer schwerer, Daten bei sich zu behalten, und im Internet gehen ebenfalls ständig Daten verloren.
28C3 Ihnen ist die Welt Algorithmus. Auf dem Chaos Communication Congress trifft sich die Avantgarde der Computerszene: die Hacker. Sie sind wichtig für unsere Gesellschaft.
Müssen Politiker den Unternehmen Vorgaben für Datensicherheit im Netz machen - und kann der Verbraucher selbst herausfinden, wem er vertraut? Über dieses Thema diskutierten in München unter anderem ein Vertreter des CCC und ein Kriminalbeamter auf Einladung von Dell.
Auf Anfrage des bayerischen Innenministers wird der bayerische Datenschutzbeauftragte Thomas Petri den sogenannten Bayerntrojaner untersuchen. Er soll den Quellcode auch aus datenschutzrechtlicher Sicht prüfen.
Die umstrittenen Staatstrojaner von Digitask wurden offenbar nicht nur in Deutschland eingesetzt. Das Bundesinnenministerium bestätigte nun die Existenz einer europäischen Arbeitsgruppe zur Schnüffelsoftware.
Der Skandal um den Staatstrojaner für die Onlinedurchsuchung weitet sich immer weiter aus. Jetzt hat der Chaos Computer Club (CCC) eine neuere Version der Malware untersucht. Mit fast dem gleichen Ergebnis wie bei der ersten Enthüllung.
Der Chef der Piratenpartei geht davon aus, dass die illegalen Funktionen des Staatstrojaners für die Onlinedurchsuchung bewusst versteckt wurden. Der Verfassungsbruch sei mit voller Absicht geschehen.
Der Auslandsgeheimdienst BND verfügt wohl über eine Auswahl von Staatstrojanern mit weiteren illegalen Fähigkeiten. Diese Software soll der Geheimdienst auch an andere Behörden weitergegeben haben.
In einem knapp einstündigen Video erklärt der CCC, wie er dem 0zapftis genannten Staatstrojaner auf die Spur kam - und dass dieser viel mehr kann, als er dürfte. Der Club nennt einige neue technische Details und rechnet auch mit Politikern ab.
Ein Anbieter von Antivirensoftware soll den Staatstrojaner so angepasst haben, dass der Angriff nicht angezeigt wurde. Das geht aus einem unbestätigten Medienbericht hervor.
Die offizielle Webseite des CSU-Abgeordneten Hans-Peter Uhl ist von Anonymous gehackt worden. Das Kollektiv störte sich offenbar an Uhls gestriger Rede im Bundestag, bei der er den Einsatz von Staatstrojanern verteidigte.
Während über den Einsatz der illegalen Funktionen des Staatstrojaners weiter Unklarheit herrscht, geht der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages zum Gegenangriff über. Der Chaos Computer Club habe sich mit der Veröffentlichung der Binärdateien möglicherweise strafbar gemacht, heißt es in einem Gutachten.
In einer Fragestunde des Bundestages hat Staatssekretär Hartmut Koschyk erklärt, wie der vom CCC entdeckte Trojaner auf die Festplatte des Verdächtigen kam: Erst gab es eine Zollkontrolle und dann wurde das Programm vom bayerischen Landeskriminalamt installiert.
Piratenpartei-Chef Sebastian Nerz erwartet von der Münchner Staatsanwaltschaft Gerechtigkeit in der Klage gegen Innenminister Joachim Herrmann.
F-Secure hat den Staatstrojaner-Installer entdeckt, Kaspersky Lab hat weitergeforscht - und die offene Zusammenarbeit der Konkurrenten hat funktioniert: Der deutsche Staatstrojaner ist in einer deutlich verbesserten Version entdeckt worden.
Jeden Tag gibt es neue Details zum Umgang von Ermittlungsbehörden mit der sogenannten Quellen-TKÜ. Die staatliche Schnüffelei von Beamten in privaten PCs weckt offensichtlich so viele Begehrlichkeiten, dass man sie gar nicht erst zulassen darf.
Die Piratenpartei hat gegen den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann Strafanzeige erstattet. Der Minister sowie LKA-Präsident Peter Dathe und andere Beamte sollen sich für den Einsatz des sogenannten Bayerntrojaners verantworten.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger hat die Arbeit des Chaos Computer Clubs bei der Aufdeckung der Funktionen des Staatstrojaners gelobt. Dieser soll zwischen 50- und 100-mal eingesetzt worden sein. Unterdessen denkt das Innenministerium über einen Nachfolger der umstrittenen Software nach.
Deutsche Behörden haben 2007 beim FBI mehrfach um Hilfe bei der Entwicklung des Staatstrojaners gebeten. Das Hilfeersuchen kam wenige Tage, nachdem bekanntgeworden war, dass die US-Bundespolizei Abhörsoftware eingesetzt hat.
Was taugt der Trojaner eigentlich, den vor allem Landesbehörden zur Quellen-TKÜ eingesetzt haben? Softwareentwickler finden, er war mangelhaft und viel zu teuer.
Mit dem Staatstrojaner, den der Chaos Computer Club analysiert hat, setzten deutsche Ermittler eine seit Jahren nicht mehr aktualisierte Software ein. Das sagte ein Sprecher der Entwicklerfirma Golem.de.
Der Staatstrojaner wurde aus Bayern an andere Bundesländer verteilt. Brandenburg will Backdoor:W32/R2D2.A von einer Bundesbehörde erhalten haben.
Als Schutz vor staatlicher Überwachung kann Ubuntu Privacy Remix 10.04r2 gelten. Das abgeschottete Live-System verbietet Zugriffe auf die lokale Festplatte und das Internet, wenn besonders schutzbedürftige Daten bearbeitet werden.
Auf die Entdeckung des deutschen Staatstrojaners haben internationale Hersteller von Virenscannern reagiert: Sie haben ihre Virendefinitionen um die Software zur Onlinedurchsuchung erweitert und befassen sich näher mit dem Trojaner.
Die vom Chaos Computer Club veröffentlichte staatliche Trojanersoftware ist echt. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann erklärt. Allerdings könne es sich aber um eine reine Testversion handeln. Der CCC bestreitet das und behauptet, der Trojaner sei über zwei Jahre im Einsatz gewesen.
Christian Solmecke vertritt die Rechtsauffassung, dass der vom Chaos Computer Club gehackte Staatstrojaner nicht im Konflikt mit der Verfassung steht. Ein ehemaliger Verfassungsrichter hat eine etwas andere Meinung.
Der vom Chaos Computer Club veröffentlichte Staatstrojaner könnte von der Firma Digitask stammen. Der Hersteller "spezieller Sicherheits- und Kommunikationslösungen für Behörden" soll bereits den Bayerntrojaner entwickelt haben.
Laut Bundesinnenministerium handelt es sich bei der vom Chaos Computer Club analysierten Software nicht um einen Bundestrojaner. Dieses Dementi wiederum wird beim CCC stark angezweifelt.
Wenn die Vorwürfe des Chaos Computer Clubs zum Staatstrojaner stimmen, wollen die Piraten den Rücktritt von Hans-Peter Friedrich und BKA-Chef Jörg Ziercke. Auch die FDP bezeichnet die Software für die Onlinedurchsuchung dann als verfassungswidrig.
Eine laut Chaos Computer Club von staatlicher Seite programmierte Schadsoftware ist in die Hände der Hacker gelangt. In einer Analyse entdeckten sie, dass der Trojaner zusätzlich gefährliche Sicherheitslücken in infizierte Systeme einschleust.
Die Verwendung von Trojanersoftware mit Screenshot-Funktion in Bayern stößt auf Protest bei der FDP. Der Liberale Jimmy Schulz nannte das Vorgehen des Landeskriminalamts unerträglich.
Bayerns Polizei hat den sogenannten Bayerntrojaner öfter eingesetzt, als bisher vermutet. Mit der umstrittenen Spionagesoftware späht die Polizei Computer aus.
Die Bundesregierung macht keine Angaben dazu, ob sie den Bundestrojaner gegen Terrorverdächtige eingesetzt hat. Für den Innenexperten der Linken ist das eine Brüskierung des Parlaments.
Das IT-Netzwerk der Bundesregierung wird täglich mehrfach angegriffen. Dafür sind nach Ansicht des BSI wahrscheinlich ausländische Geheimdienste verantwortlich. Doch auch die Deutschen spionieren offenbar.
Bayerns Landeskriminalamt setzt einen Trojaner ein, der alle 30 Sekunden einen Screenshot des Browsers aufnimmt und übermittelt. Das ist illegal, urteilte nun das Landgericht Landshut.
Islamistischen Terrorverdächtigen will Niedersachsens Innenminister die elektronische Kommunikation verbieten. Der überwachungspolitische Hardliner will auch mehr Onlinedurchsuchung und Vorratsdatenspeicherung.
Das Gegenmittel zum Bundestrojaner, der Ubuntu Privacy Remix, liegt in der Version 10.04 vor. Einige neue Funktionen sind hinzugekommen. Aus der Live-CD ist eine Live-DVD oder ein Live-USB-Stick geworden.