Mit der Geometrie-Unterstützung steht nun auch die letzte große Basisfunktion von Kwin unter Wayland bereit. Entwickler Martin Gräßlin ist deshalb zuversichtlich, dass die Version 5.5 von KDE Plasma in schon wenigen Wochen von Interessierten unter Wayland getestet werden könnte.
Nach einem Streit mit der Ubuntu-Führung und dem folgenden Rücktritt vom Kubuntu Council hört der führende Entwickler Jonathan Riddell nun auch als Release-Verantwortlicher auf. Er wirft Canonical weiter falsches Verhalten vor und will sich künftig nur in KDE engagieren.
Mit der aktuellen Version 5.4 kann der Plasma-Desktop von KDE in einer Wayland-Sitzung getestet werden. Noch ist dies aber nur eine technische Vorschau. Zudem gibt es einen neuen Launcher, eine Vielzahl neuer Icons und viele weitere kleine Designarbeiten.
Für ihren geplanten Hackathon im September 2015 in Randa sammelt die KDE-Community Geld. Auf dem sogenannten Randa Sprint soll vor allem die Entwicklung des Smartphone-OS Plasma Mobile vorangetrieben werden.
Zur Entwicklung der Smartphone-Oberfläche Plasma Mobile soll von nun an jeder beitragen können. Die Begeisterung dazu ist auf der Akademy groß, denn nun fangen die Arbeit und das Basteln erst an. Dabei gewinnt die KDE-Community schon jetzt neue Mitglieder.
Von Sebastian Grüner
Nur durch Plasma Mobile habe sich die Wayland-Unterstützung so schnell entwickelt, sagt KDE-Entwickler Martin Gräßlin. Auf der Akademy gibt er einen Überblick darüber, was schon alles funktioniert und welche Details noch fehlen.
Mit Shashlik soll es möglich werden, APKs aus Android auf jeder Linux-Distribution auszuführen. Laut KDE-Entwickler Leinir steht das Projekt aber noch am Anfang. Langfristig könnte Shashlik auch für Plasma Mobile genutzt werden, auch wenn das nicht das Hauptziel des Projekts ist.
Nach gescheiterten Demos und der Idee von Plasma Active auf dem Vivaldi-Tablet versucht sich die KDE-Community erneut an einem Mobile-Port. Der Entwickler Sebastian Kügler zeigt auf der Akademy das neue Plasma 5 auf einem Nexus 5 mit Android. In einem Jahr soll das Produkt konkurrenzfähig sein.
Der führende Kubuntu-Entwickler hat seinen Sitz im Kubuntu Council aufgegeben und kommt so der Forderung des Ubuntu Community Councils und nicht zuletzt Mark Shuttleworths nach. Vorausgegangen war ein wochenlanger Führungsstreit.
Auf der KDE-Jahreskonferenz im Juli wollen einige Entwickler zeigen, wie ihre Technik auch auf Mobilgeräten genutzt werden könnte - ein Projekt, das bereits einmal gescheitert ist. Zudem gibt es Vorträge zur Community selbst und zu neuen Techniken wie Wayland.
In relativ kurzer Zeit ist es den KDE-Entwicklern gelungen, beeindruckende Ergebnisse mit der Plasmashell unter Wayland zu erbringen. Das zeigt eine aktuelle Tech-Demo des noch sehr experimentellen Codes.
Der Community-Beirat von Ubuntu kündigt seine Zusammenarbeit mit dem führenden Kubuntu-Entwickler Jonathan Riddell auf. Dieser solle seine Ämter ruhen lassen. Die Kubuntu-Führung missbilligt dies und fordert einen offenen Dialog.
Nach Kubuntu folgt mit Opensuse die nächste Desktop-Distribution, die Plasma 5 als Standard verwendet, zunächst aber nur im Rolling-Release-Zweig Tumbleweed. Das Datum der nächsten stabilen Veröffentlichung bleibt unterdessen unklar, weil das Team den Erstellungsprozess diskutiert.
Mit Plasma 5.3 haben die KDE-Entwickler einige wichtige Neuerungen zur Energieverwaltung hinzugefügt. Zusätzlich zu neuen Einstellungsoptionen und portierten Widgets kann auch erstmals das Mediacenter getestet werden - eine zweite Oberfläche der Plasmashell.
Der Plasma-Desktop von KDE lässt sich nun auch unter Wayland benutzen, was Maintainer Martin Gräßlin als "wichtigen Schritt" bezeichnet. Zur vollen Wayland-Unterstützung braucht es aber noch Zeit.
Der KDE-Entwickler David Edmundson zeigt, dass sich sehr hohe Auflösungen mit aktueller Technik von dem Team relativ einfach umsetzen lassen. Das könnte aber auch zu ungewollten Inkonsistenzen der Oberfläche führen.
Die aktuelle Version des Qt-Ports von LXDE nutzt einige Bibliotheken der KDE Frameworks 5 und setzt voll auf Qt 5. Das Desktop-Projekt hat aber noch Probleme mit den Basisbibliotheken.
Für die Plasma-Oberfläche von KDE werden bereits Werkzeuge aus Systemd verwendet, und die Nutzung könnte weiter ausgebaut werden. Entwickler David Edmundson erklärt, welche Vorteile sich daraus für das Projekt ergeben.
Mit der aktuellen Plasma-Version von KDE wird die Design-Sprache Breeze dominierend. Zudem hat das Team weiter Software portiert, weitere hilfreiche Kleinigkeiten umgesetzt und sogar eine Anwendung aus Kubuntu integriert.
Der Lumina-Desktop ist auf Qt5 portiert worden. Bisher verwendete das im PC-BSD-Projekt entstandene System KDE Plasma. Die neue Oberfläche steht inzwischen auch für Linux-Distributionen bereit.
Während es 2014 immer wieder kontroverse Diskussionen um Debian, Systemd und Limux gegeben hat, haben andere erfolgreich umgebaut und setzen nun auf neue Technik. Und ein kleines Unternehmen hat mit viel Unterstützung eine alte Idee salonfähig gemacht.
Von Sebastian Grüner
Ports auf Qt5 und die Frameworks 5 der KDE-Anwendungen sind erstmals verfügbar. Gemeinsam mit Verbesserungen zu Programmen der 4er-Reihe bietet das Team die Sammlung nun unter einem neuen Versionsschema an.
Der Trinity-Desktop integriert aktuelle Linux-Technik wie etwa Udev oder den Network Manager. Zudem nutzt der KDE3-Fork nun einige weitere Neuentwicklungen wie einen Compositor, auch der Qt3-Fork wurde verbessert.
Die Portierungsarbeiten der PIM-Komponenten auf die KDE Frameworks 5 und Qt5 schreiten gut voran, wie Aaron Seigo berichtet. Zeitpläne zur Veröffentlichung der Bibliotheken, Kontact 5 und einem neu erstellten Akonadi sollen folgen.
Über das Projekt Neon stellte Kubuntu bisher in Entwicklung befindliche Software von KDE als Pakete bereit. Nun werden die Pakete dank Continuous Integration automatisiert erstellt, organisiert wird die Arbeit über Debians Git-Server.
Mit etwas Verspätung ist Version 13.2 der Linux-Distribution Opensuse freigegeben worden. Die Verzögerung war nicht Bugs im System geschuldet, sondern einer strukturellen Umorganisation.
Ein Test von Jörg Thoma
Eigentlich sind die Möglichkeiten der Fensterdekoration bei KDE-Anwendungen klar begrenzt. Doch die Design-Gruppe diskutiert neue Ansätze und erhält dafür sehr viel Zuspruch. Ob sie umgesetzt werden, ist aber noch unklar.
Der KWin-Maintainer Martin Gräßlin hat die Bibliothek Libinput zur Wayland-Unterstützung in der Fensterverwaltung hinzugefügt. Außerdem wird ein Logind-Interface genutzt, das für andere Plattformen reimplementierbar ist.
Das KDE-Team bringt mit Plasma 5.1 einige oft verwendete Widgets zurück und bietet per Mausklick Alternativen dazu an. Das Design der Oberfläche ist nun einfacher zu ändern, auch Qt4-Anwendungen bekommen das neue Aussehen. Zudem unterstützt die Fensterverwaltung nun die Verwendung unter Wayland.
Das Qt-Geschäft und Digia sind sehr verschieden. Die Neuausrichtung im Qt-Unternehmen und die enge Zusammenführung von freier und kommerzieller Variante sollen das Framework mit seinem großen und differenzierten Ökosystem aber deutlich stärken, sagt Chefentwickler Lars Knoll.
Die KDE-Community ist stolz auf den geringen Einfluss von Unternehmen. Und Obwohl Produkte zum Verkauf fehlen, wird das Projekt gut finanziert. Ohne überzeugte Hacker funktioniert das aber nicht.
Das Entwickler-Team der Plasma-Oberflächen von KDE diskutiert auf der Akademy die Zukunft des Projekts. Die Entwickler suchen nach einer übergreifenden Vision, deren Ausarbeitung wohl aber noch dauern wird.
Die Visual-Design-Gruppe von KDE räumt mit dem Mythos des allein arbeitenden Design-Genies auf. Offene Diskussionen und sehr viel Interaktion mit Entwicklern sind aber nicht immer einfach, wie die Mitglieder auf der Akademy verraten.
Die KDE-Community weitet ihre Arbeiten nur sehr langsam auf Android aus. Qt-Entwickler sind da schon weiter, auch wenn es nur wenige Apps gibt. Doch die Hacker sehen den Bedarf und die Möglichkeiten, die Android ihnen bietet, und wollen deshalb ihre Aktivitäten ausbauen.
Um künftig Wayland voll unterstützen zu können, wird KWin das Rendern an Weston auslagern. Erste Arbeiten dazu erscheinen mit Plasma 5.1 im Oktober. Es wird aber noch dauern, bis die Plasma-Oberflächen in einer Wayland-Session genutzt werden können.
Die KDE-Tablet-Oberfläche Plasma Active ist auf die Frameworks 5 portiert worden, die Qt 5 als Basis nutzen. Noch fehlen aber einige Kleinigkeiten der bisherigen Funktionen.
Mit Lumina erstellt das PC-BSD-Projekt einen eigenen Desktop. Eine Vorschau zeigt nun Details dazu, unter anderem den ZFS-kompatiblen Dateimanager.
Der Entwickler Michael Bohlender arbeitet an einem QML-API für die E-Mail-Funktionen von KDE-PIM. Die Design-Gruppe beschäftigt sich bereits mit der Gestaltung, eine konkrete Umsetzung steht aber noch aus.
Die KDE-Community plant die Wayland-Umsetzung in der neuen KDE-Arbeitsfläche Plasma 5. Die Implementierung werde zwar noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, konkrete Pläne gebe es aber bereits, versichert Sebastian Kügler.
Der Wechsel auf Qt 5 und QML gelingt dem KDE-Team mit der neuen Plasma-Oberfläche vordergründig problemlos. Die verblüffend stabile Arbeitsfläche hat ein neues Design, am Nutzungskonzept ändert sich aber wenig. Ein kompletter Ersatz für den Vorgänger ist Plasma 5 trotzdem noch nicht.
Im August sollen letztmalig die KDE Applications und Platform ausschließlich auf Basis der 4er-Reihe des Desktops erscheinen. Bis zum nächsten Jahr sollen alle Anwendungen auf die neue Technik mit Qt 5 wechseln.
Nach mehrjähriger Entwicklungszeit sind die KDE Frameworks 5 offiziell erschienen. Ein Großteil der modularen Bibliotheken soll sich direkt als Addon in Qt verwenden lassen, was vielen Entwicklern die Arbeit erleichtern soll.
Die auf Qt5 und QML aufbauende neue Version der Plasma-Arbeitsflächen von KDE zeigt mit Beta 2 das neue Design Breeze. Bis zur finalen Version bleibt nur noch ein Monat.
Das Gnome-Softwarecenter indiziert Anwendungen anhand der Appstream-Metadaten. Vielen KDE-Programmen fehlten diese bisher, der Appstream-Maintainer Matthias Klumpp stellt nun selbstständig viele weitere bereit.
Nach ersten Portierungen und der Vereinigung mit dem Razor-Qt- und Maui-Team steht nun eine ersten Version des Qt-Ports von LXDE bereit.
Bei einem Sprint hat das KDE-Team fast alle verbliebenen Aufgaben an den Frameworks 5 abgearbeitet. Der Veröffentlichung Anfang Juni steht fast nichts mehr im Weg.
Die Community von PC-BSD will die Nutzung von FreeBSD durch grafische Oberflächen vereinfachen. Mit Lumina startet das Projekt nun einen eigenen Desktop.
Bereits zum zweiten Mal haben sich Vertreter der Linux-Desktops getroffen, um ihre Zusammenarbeit zu koordinieren. Sie diskutierten Wayland, KDBus und einige Freedesktop-Spezifikationen.
Die KDE-Arbeitsflächen und -Bibliotheken sind eingefroren und nur noch die Anwendungen der 4er-Reihe erhalten neue Funktionen. Größte Änderung ist die neue semantische Suche, Baloo.
Wenn der Support für Windows XP ausläuft, wird es dringend Zeit, nach einer sicheren und vor allem kostenlosen Alternative zu suchen. Linux ist dafür bestens geeignet. Bleibt nur noch die Qual der Wahl.
Von Jörg Thoma