KWin: KDE schmeißt alten X-Server-Code raus

Mit dem Kommentar(öffnet im neuen Fenster) " Stirb KScreensaver, stirb! " hat der KWin-Maintainer Martin Gräßlin den veralteten Code des KDE-Bildschirmschoners aus den Arbeitsflächen entfernt, da dieser für Plasma 2 nicht mehr benötigt wird. Das Gleiche gilt für das dazugehörige Konfigurationsmodul. Für Gräßlin werde ein Traum wahr, schreibt er(öffnet im neuen Fenster) .
Der Bildschirmschoner wurde unter anderem auch als Bildschirmsperre verwendet. Da der Code aber auf XScreensaver basiert, führte dies immer wieder zu Fehlern, bei denen der Bildschirm ohne Eingabe von Passwörtern wieder freigegeben werden konnte. Mit einer in QML implementierten Sperre existiert bereits seit über einem Jahr eine Alternative.
Darüber hinaus hat Gräßlin das KDE-Modul KRandr für die X.Org-Resize-and-Rotate-Erweiterung entfernt. Stattdessen wird ab sofort nur noch KScreen verwendet, das den Umgang mit mehreren Displays, deren Auflösung sowie Positionierung wesentlich vereinfachen soll. Als Hintergrund hat Gräßlin eine sehr kurze Fantasy-Geschichte(öffnet im neuen Fenster) geschrieben, in welcher der Entwickler die schnell wachsende Akzeptanz für KScreen innerhalb des KDE-Teams beschreibt.
Diese und sämtliche weiteren Änderungen an den KDE Workspaces werden erst mit der stabilen Version von Plasma 2 verfügbar werden, die für Sommer 2014 geplant ist und auf Qt5 basieren wird. Der Code der aktuellen auf Qt4 aufbauenden Arbeitsflächen gilt seit der Veröffentlichung von KDE SC 4.11 als eingefroren. Somit ist nur noch das Beheben von Fehlern erlaubt. Schnappschüsse der Arbeiten an Plasma 2 und den KDE Frameworks 5 stehen als Pakete für Kubuntu(öffnet im neuen Fenster) oder auch Opensuse(öffnet im neuen Fenster) bereit.