Viele Informatikstudenten geben sehr schnell ihr Studium wieder auf. Die meisten sind bereits im 2. Semester weg, es gibt wenige Erkenntnisse dazu, wohin sie verschwinden.
Besonders bei Frauen ist die Zahl der Studienanfänger der Informatik eingebrochen. Das Studium müsse in den Schulen attraktiver und von Vorurteilen befreit werden, erklärte die Gesellschaft für Informatik.
Risiken durch Injections, Fehler beim Session Management und XSS bleiben weiterhin hoch. Im vorliegenden Entwurf finden sich neben bekannten Sicherheitslücken jedoch auch zwei neue Top-10-Kandidaten. Wir stellen die wichtigsten Änderungen und deren mögliche Folgen vor.
Eine Analyse von
Tim Philipp Schäfers
Die große Koalition muss sich sputen, wenn das "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" noch im diesjährigen Wahlkampf greifen soll. Doch für eine kritische Auseinandersetzung mit den Schwächen des Gesetzes scheint keine Zeit mehr zu sein.
Von
Friedhelm Greis
So wichtig wie Lesen, Rechnen und Schreiben: Bundeskanzlerin Merkel misst dem Programmieren künftig eine große Bedeutung bei. Unklar bleibt, wie das gelehrt werden soll.
Plötzlich ist von den Versprechungen des Ministerpräsidenten nichts mehr übrig. Das reiche Bundesland will an der Informatik sparen.
Wieder wagen sich mehr junge Menschen an ein Studium der Informatik. Trotz Rekordwerten bei den Studienanfängern ist in Deutschland die Zahl der offenen IT-Arbeitsplätze auf rund 43.000 angestiegen.
Regierung, Forschung und IT-Wirtschaft wollen die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Deutschland vorantreiben. Die sichere Kommunikation solle zum Standard werden, heißt es in einer gemeinsam unterzeichneten Charta.
Computerspiele gehören zum kulturellen Erbe einer Gesellschaft. Doch für Museen und Archive gibt es zahlreiche Hürden, wenn sie dieses Erbe bewahren wollen. Das Urheberrecht behindert die Arbeit von Museen und Archivaren dabei enorm.
Der Vorstand der Gesellschaft für Informatik setzt sich für die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland ein. Wissenschaftliche Arbeit lebe von der Zusammensetzung aus unterschiedlichen Nationen. Auch der Bitkom stellte sich gegen Pegida.
Web.de arbeitet offenbar an einer echten End-to-End-Verschlüsselung, die noch dieses Jahr fertig werden soll. Angaben dazu, wie die Schlüsselverwaltung laufen soll, macht der Betreiber noch nicht.
Programmieren ist wie Lego, sagt die Internetbotschafterin der Bundesregierung, Gesche Joost: Einfach Module zusammenstecken und fertig ist das Programm. Deutsche Grundschüler sollten das lernen - sonst werde Deutschland international abgehängt.
Insgesamt nahmen weniger Menschen ein Studium auf. Doch die Zahl der Erstsemester beim Informatikstudium stieg leicht an. Für die IT-Branche ist das aber nicht ausreichend.
Das BSI soll Zero-Day-Exploits nicht nur sammeln, sondern auch veröffentlichen. Nur so könnten sich Unternehmen und Privatpersonen gegen die ständig zunehmenden IT-Angriffe schützen, fordert Hartmut Pohl von der Gesellschaft für Informatik.
Vizekanzler Sigmar Gabriel will Programmieren an Schulen aufwerten. Die Qualität der Informatikausbildung in den Schulen geht jedoch seit Jahren zurück.
Eine Initiative findet die marktbeherrschende Stellung von Googles Suchmaschine ein "Unding". Darum setzt sie sich für einen freien Webindex ein. Damit könnten eine Vielzahl neuer Suchmaschinen entstehen.
Von
Susanne Ehlerding
Die Gesellschaft für Informatik kritisiert, dass Betreiber von Servern und Webseiten die Passwörter der Nutzer nicht ausreichend sichern würden. Bei den Sicherheitsmaßnahmen gegen den aktuell diskutierten Identitätsdiebstahl seien allein die Firmen in der Pflicht.
In Dresden startet das Pilotprojekt "De-Mail City", mit dem Gewerbeanmeldung, Steuerbescheid, Wohnberechtigungsschein und Bürgerbegehren per De-Mail ermöglicht werden. Weitere Anwendungen sind geplant. De-Mails werden standardmäßig nicht End-to-End-verschlüsselt.
GMX und Web.de schaffen die Kosten für private De-Mail-Nutzer ab. Bisher war das Kontingent auf zehn verschlüsselte Mails im Monat begrenzt, jede weitere De-Mail kostete zwischen 33 und 49 Cent.
SAP senkt seine Ziele für die kommenden Jahre, weil der Ausbau der Cloud Vorrang hat. Auch weitere Übernahmen seien möglich.
Im Jahr 2013 haben sich 33.800 Studienanfänger für Informatik eingeschrieben. Doch weiterhin ist nur ein gutes Fünftel der Informatikerstsemester weiblich, und die Abbrecherquote liegt stabil bei 50 Prozent.
Die Geheimdienste dieser Welt hören alle in Deutschland lebenden Personen vollständig ab, ist Hartmut Pohl von der Gesellschaft für Informatik überzeugt. Überwachungstechnik werde auch bei Wirtschaftsspionage verwendet, sagt er weiter. Das BSI-Gesetz kritisiert er.
Zertifikate und Verschlüsslung sollten für jeden komfortabel nutzbar sein. Weil der Staat nicht handelt, will die Gesellschaft für Informatik jetzt praktisch aktiv werden.
Die WAF Modsecurity hat selbst ein Sicherheitsproblem, wodurch Webserver durch HTTP-Anfragen mit XML-Inhalt durch eine Denial-of-Service-Sicherheitslücke außer Betrieb gesetzt werden können.
Das Vorhaben Brasiliens, eine staatliche E-Mail zu schaffen, die vor ausländischen Geheimdiensten geschützt ist, ist kein Vorbild für Deutschland. Das Bundesinnenministerium redet stattdessen über De-Mail.
Nutzer würden für sicher verschlüsselte E-Mails und werbefreie soziale Netzwerke zahlen. 35 Prozent sind bereit, dafür Geld auszugeben. "Das ist ein klares Signal an die Unternehmen", sagte der Chef der Verbraucherschützer.
Für die De-Mail ist End-to-End-Verschlüsselung nicht im neuen Gesetz vorgeschrieben. Doch die Bundesregierung will jetzt ein Gütesiegel für Verschlüsselung entwickeln und vergeben, um dem Mittelstand sichere Produkte an die Hand zu geben. Der Minister geht davon aus, dass sich ein normaler Mittelständler mit Verschlüsselung nicht so gut auskennt.
Mit dem NSA-Skandal ist bei Firmen die Furcht vor Cyber-Attacken aus den USA stark gestiegen. Doch viele vertrauen weiter auf Firewalls und schwierige Passwörter.
SPD-Parteichef Sigmar Gabriel will in Deutschland Verschlüsselung per Gesetz durchsetzen. Microsoft, Google oder Facebook hätten "sich willfährig von der NSA für deren Zwecke einspannen lassen."
Cyber-Angriffe auf kritische Infrastruktur sind heute schon Realität. Die OSZE hat ein Rahmenwerk von Maßnahmen vorgelegt, die die Energieversorgung vor Schadsoftware wie Stuxnet schützen soll.
Neue Dokumente, die Edward Snowden von der NSA mitgebracht hat, zeigen, dass die NSA Computer und Gebäude der EU in Washington angegriffen haben soll. Sie werden als "Angriffsziel" bezeichnet.
Ein Bündnis, das von Anonymous bis zum Deutschen Gewerkschaftsbund reicht, ruft auf, gegen Prism zu demonstrieren.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte fordert die deutsche Regierung auf, Verschlüsselung für die Bürger politisch zu fördern. Massenhaftes schnelles Scannen von Inhalten durch die Geheimdienste würde so unmöglich.
Kunden in Deutschland haben "neuerdings ein mulmiges Gefühl, wenn es darum geht, Daten in die Cloud zu verlagern", sagt Bitkom-Chef Dieter Kempf. Das liege an den jüngsten Überwachungsskandalen.
Oft nicht öffentlich bekannte Sicherheitslücken lassen die Gesellschaft für Informatik an Virenschutz, Firewalls, Intrusion-Detection- und Prevention-Systemen zweifeln. Sie rät zu absoluter Datensparsamkeit, sonst stünden alle persönlichen Daten den Nachrichtendiensten in Echtzeit zur Verfügung.
Die EU legt fest, dass Telekommunikationsbetreiber und Internet Provider innerhalb von 24 Stunden die Regierung über Hacks und den Verlust von Kundendaten informieren müssen. Doch einen direkten Zwang, die Daten zu verschlüsseln, gibt es weiter nicht.
Die neue Enthüllung über das britische Spionageprogramm Tempora, das an transatlantischen Glasfaserkabeln Telefonate, E-Mails, Facebook-Einträge und Website-Besuche abhört, wirkt für die Justizministerin wie eine Hollywood-Vision. Patrick Breyer will wissen, ob die Telekom als Mitbetreiberin internationaler Seekabel darin verwickelt ist.
Die Telekom verspricht sich offenbar hohe Einnahmen durch die rechtsverbindliche De-Mail. Sie hat einen Dienstleister für kostenloses Home-Ident beauftragt. Die Gesellschaft für Informatik kämpft weiter für End-to-End-Verschlüsselung.
In der EU wird die Informatikausbildung an den Schulen nicht besser, sondern schlechter. Das ergab eine Studie der weltweit agierenden Informatikfachgesellschaft Association for Computing Machinery (ACM).
Die Informatik wird deutlich weiblicher: 22,5 Prozent der Erstsemester waren im vergangenen Jahr Frauen.
Datenschützer fordern einen Stopp der neuen Bestandsdatenauskunft durch den Bundesrat. Dieser wird jedoch immer unwahrscheinlicher.
Die Gesellschaft für Informatik zeigt auf, was die Bestandsdatenauskunft praktisch bedeutet. Auch Onlinebackups sind damit nicht mehr sicher.
Wieder mehr Studienanfänger bei der Informatik. Während andere technische Studiengänge Rückgänge melden, haben sich 50.898 Studienanfänger für Informatik eingeschrieben. Doch die Hälfte schafft es nicht bis zum Abschluss.
Internetunternehmen und Informatiker an den Hochschulen wollen gemeinsam etwas gegen den Fachkräftemangel in der Branche tun. Geplant ist zum Beispiel eine gemeinsame Aus- und Weiterbildung von IT-Nachwuchs und Fachkräften von Eco und der Gesellschaft für Informatik.
Nutzer hätten mehr von einer Meldepflicht für Sicherheitslücken in Software als von einer für Cyberangriffe, sagt die Gesellschaft für Informatik. Sicherheitslücken und Angriffe dürften nicht aus Angst um das Ansehen eines Unternehmens verschwiegen werden.
Die Gesellschaft für Informatik hat sich entschieden gegen die Nutzung von Facebook ausgesprochen. Neben bekannter Kritik nennt IT-Professor Hartmut Pohl das Facebook-Cookie als gravierenden Verstoß gegen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
GI-Präsident Oliver Günther will, dass Ethik für Informatiker verpflichtend zur Ausbildung gehört. IT-Experten dürften sich nicht auf "technische und ökonomische Fragen ihrer Disziplin beschränken", sagt er.
Fast 20 Prozent mehr Studienanfänger gibt es im Fach Informatik. Doch die Zahl der Studienabbrecher bleibt mit fast 50 Prozent weiter sehr hoch.
Die GEZ sagt, dass sie nicht zu den Interessengruppen gehört, die das neue Meldegesetz durchgesetzt haben. Die Gebühreneinzugszentrale werde bereits regelmäßig von den Meldeämtern mit den aktuellsten Daten versorgt.
Der Bitkom, die Gesellschaft für Informatik, die FDP und andere haben den Schritt der EU-Kommission kritisiert, Deutschland wegen der Vorratsdatenspeicherung vor dem Europäischen Gerichtshof zu verklagen. Es sei ein Witz, dass die EU die Bundesregierung auf Umsetzung einer Richtlinie verklage, die sie selbst in Zweifel ziehe.
Die neue Smartwatch 2 von Sony ist wasser- sowie staubfest und weniger klobig als die Galaxy Gear. Sie hat einen etwas geringeren Funktionsumfang als Samsungs Smartwatch, ist dafür aber mit deutlich mehr Geräten kompatibel.
(Smartwatch 2)
Lifeproof hat eine Hülle für das iPhone 5 vorgestellt, die das Smartphone dazu wasser-, staub- und schneedicht machen und auch leichte Stürze aus 2 Metern abfedern soll. Dennoch wiegt die Hülle nur knapp 30 Gramm.
(Iphone 5 Hülle)
Teil 1 ist eines der erfolgreichsten Spiele für mobile Plattformen, jetzt hat Imangi Studios sein Temple Run 2 für iOS veröffentlicht; in einigen Tagen soll eine Version für Android folgen.
(Temple Run 2)
Das Video-on-Demand-Angebot von Watchever ist nun auf Apples Set-Top-Box Apple TV verfügbar. Und auch dort können Kunden zwischen deutscher Übersetzung und englischer Originalversion wählen.
(Watchever)
Der Instant Messenger Whatsapp läuft nicht mehr auf dem iPhone 3G. Schuld sei Apple, schreiben die Entwickler. Dessen Entwicklerwerkzeug Xcode unterstützt keine alten iOS-Versionen mehr.
(Iphone 3g)
Bei GMX gibt es zurzeit Probleme mit dem Empfang von E-Mails. Verloren gehen soll jedoch nichts.
(Gmx)
Microsoft hat die Editionen und Preise für den Windows Server 2012 veröffentlicht. Insgesamt wird es vier Editionen geben: Datacenter, Standard, Essentials und Foundation. Windows Home Server wird es nicht mehr geben.
(Windows Server 2012)
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