Bitkom: Nur jeder siebte Bewerber für IT-Jobs ist weiblich
Obwohl besonders in großen Firmen dringend weibliche IT-Expertinnen gesucht werden, gehen viel zu wenig Bewerbungen von Frauen ein. Beim Informatikstudium sank der Frauenanteil zuletzt wieder.

Nur 15 Prozent der Bewerber auf eine Stelle für IT-Spezialisten sind weiblich. Das ist das Ergebnis einer Befragung von rund 500 Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche im Auftrag des Branchenverbands Bitkom, die am 6. März 2019 vorgelegt wurde.
Unter den Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten haben sich 51 Prozent intern das Ziel gesteckt, den Anteil weiblicher IT-Fachkräfte zu erhöhen, bei den Firmen mit 50 bis 199 Mitarbeitern sind es 68 Prozent und bei den Unternehmen ab 200 Beschäftigten 80 Prozent. In den kommenden fünf Jahren wollen sie die Frauenquote unter den IT-Spezialisten auf durchschnittlich 25 Prozent steigern. Derzeit liegt der Anteil bei 17 Prozent. Wichtig seien vor allem weibliche Vorbilder, um Kinder früh für Informationstechnologie zu begeistern, sagte Bitkom-Bildungsexpertin Natalie Barkei bereits im April 2018.
Gemischte Teams bringen mehr Profit
"Die Erfahrungen zeigen, dass gemischte Teams kreativer und kommunikativer arbeiten - und damit das Unternehmen auch wirtschaftlich erfolgreicher machen", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.
Dabei ist der Anteil weiblicher Informatik-Studierender wieder zurückgegangen. Im Kalenderjahr 2017 nahmen 8.792 Frauen ein Erststudium im Fach Informatik auf - ein Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (8.966). Dagegen stieg die Zahl männlicher Studienanfänger von 30.052 (2016) um 1,3 Prozent auf 30.430 (2017). Damit sank im Jahr 2017 die Frauenquote im Informatik-Erststudium auf 28,9 Prozent. Noch geringer ist die Quote bei den Absolventen: 2017 schlossen 26.394 Studierende ein Informatikstudium ab, lediglich 19 Prozent waren weiblich.
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Gleichermaßen zwei Berufsbilder abgewertet: Sowohl das des Informatikers als auch das...
Mal angenommen ich mache die Beobachtung, dass Mitarbeiter produktiver arbeiten, wenn ich...
Mit der vorherrschenden Grundeinstellung wollen die bestimmt auch nicht deine Kolleginnen...
Sieht aus als wäre ich eine von diesen "jeder siebte Bewerber". :-D