Telekommunikationsanbieter sollen nach Wunsch der Innenminister der Five-Eyes-Staaten Techniken zur Entschlüsselung ihrer Dienste entwickeln.
Der Protest wandert vom Netz auf die Straße: Auf einer Demo gegen das Leistungsschutzrecht und Uploadfilter forderten der IT-Verband Bitkom, der Verein Digitalcourage und mehrere Parteien einen Stopp der Pläne.
Rekognition soll für Strafverfolger tabu sein: Aktionäre des Onlinehändlers Amazon haben dessen Chef Jeff Bezos aufgefordert, das Gesichtserkennungssystem nicht mehr an staatliche Stellen zu verkaufen. Sie befürchten Überwachung und Willkür.
Im Streit zwischen den Entwicklern der Grsecurity-Patches und der Open-Source-Community um ihre Linux-Patches haben Erstere den Prozess verloren und müssen nun die Anwaltskosten der Gegenseite zahlen. Das Grsecurity-Unternehmen geht aber in Berufung.
Vor einer wichtigen Abstimmung im Europaparlament wenden sich prominente Internetpioniere gegen die geplanten Uploadfilter. Die Vorschläge von Parlament und Mitgliedstaaten nähern sich inzwischen stark an.
Vorbild Österreich: Die deutschen Justizminister wollen Überwachungssoftware nicht nur über Sicherheitslücken, sondern durch direkten Zugriff auf die Geräte platzieren.
Im Zusammenhang mit den Efail genannten Sicherheitslücken bei verschlüsselten E-Mails sind viele missverständliche und widersprüchliche Informationen verbreitet worden. Wir fassen die richtigen Informationen zusammen.
Eine Analyse von Hanno Böck
Thunderbird war bis Freitag für die E-Fail-Sicherheitslücke verwundbar, für Apple Mail gibt es bislang überhaupt kein Update. Vorläufig ist es empfehlenswert, HTML-Mails komplett zu deaktivieren.
Eine Exklusivmeldung von Hanno Böck
Ein Zusammenspiel von veralteten Verschlüsselungsmethoden und HTML-Mails erlaubt es in vielen Fällen, mit OpenPGP oder S/MIME verschlüsselte Nachrichten zu exfiltrieren. Bislang gibt es keine echten Fixes und nur unzureichende Workarounds.
Von Hanno Böck
Ein fundamentales Sicherheitsproblem untergräbt die Sicherheit von verschlüsselten E-Mails, betroffen sind sowohl PGP als auch S/MIME. Die Details wurden noch nicht veröffentlicht. Die Electronic Frontier Foundation empfiehlt die Abschaltung im Mailprogramm.
Neue Gesetze in den USA und der EU könnten den Weg für einen ungehinderten und schnellen weltweiten Datenzugriff von Ermittlungsbehörden ebnen. Datenschützer und IT-Wirtschaft sehen die Pläne jedoch sehr kritisch.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Google hat Werke von Sexarbeitern aus Google Drive gelöscht, Craigslist stellt seine Rubrik für persönliche Anzeigen ein. Betroffene vermuten einen Zusammenhang zu einem umstrittenen US-Gesetz gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung.
Das Urteil eines New Yorker Gerichts könnte weitreichende Folgen für das Teilen von Inhalten im Netz haben. Die bisher übliche Praxis wird dadurch in Frage gestellt.
Google will mehr Webseitenbetreiber unter Druck setzen, auf HTTPS-Verbindungen umzusteigen. Ab Sommer 2018 sollen Webseiten ohne Verschlüsselung generell als unsicher markiert werden.
Die Stimme der Unabhängigkeit ist verstummt: John Perry Barlow, Internetaktivist, Gründer der Organisation EFF und Texter von Grateful Dead, ist im Alter von 70 Jahren gestorben.
Bürgerrechtler, Wirtschaftsverbände und Sicherheitsexperten unterstützen im Streit um den Zugang zu Daten auf Cloud-Servern im Ausland Microsoft. Sie warnen vor großer Rechtsunsicherheit und dem Ende der Privatheit im Netz.
Von Stefan Krempl
34C3 Reisen mit Laptop und Smartphone kann jede Menge Ärger bringen. Die meisten Tipps der EFF lassen sich aber generell im Umgang mit persönlichen Daten beherzigen.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
34C3 Im Streit über die verbotene Volksabstimmung zur Autonomie Kataloniens hat die Blockade von Internetseiten eine wichtige Rolle gespielt. Doch es hat Möglichkeiten gegeben, die Sperrungen zu umgehen und neuartige Verfahren zu testen.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Die US-Regulierungsbehörde FCC hat die Breitbandkonzerne von jeglichen Beschränkungen bei der Netzneutralität befreit. Und sich selbst von der Kontrolle über einen möglichen Missbrauch von Überholspuren und Drosselungen im Netz. Europa könnte davon profitieren.
Eine Analyse von Friedhelm Greis
Mit dem Security Planner hat das CitizenLab der Universität Toronto einen einfachen Guide zur IT-Sicherheit für Otto-Normal-Nutzer veröffentlicht. Dabei genügt es, drei kurze Fragen zu beantworten, um fundierten Ratschlag zu erhalten.
Dürfen Gerichte die weltweite Löschung von Links durchsetzen? Im Streit zwischen Google und Kanada hat der Suchmaschinenkonzern nun die erforderliche Rückendeckung erhalten.
Humble Bundle tut sich mit IGN zusammen. Der Anbieter von Games, Software und Büchern nach dem Pay-What-You-Want-System freut sich über den Schritt. Doch viele Nutzer sehen die Übernahme erst einmal kritisch.
Nach mehr als vier Jahren Arbeit gibt es endgültig einen Web-Standard für DRM-Techniken. Das ändert zwar nichts an den grundlegenden Problemen mit DRM, ist aber immer noch deutlich besser als die Frickeltechnik bisher. Und das erfreut wohl die meisten Nutzer.
Ein IMHO von Sebastian Grüner
Im Streit über die Blockade von Anzeigen im Netz hat eine US-Firma einen neuen Hebel gefunden. Der Vorgang erinnert an den Rechtsstreit zwischen Eyeo und dem Axel-Springer-Verlag.
Das World Wide Web Consortium (W3C) will die Kopierschutztechnik EME als Standard empfehlen. Während Netzaktivisten vor Problemen warnen, verteidigt Tim Berners-Lee die Pläne zum Web-DRM.
Computer in der Schule können den Schülern beim Lernen helfen. Sie spionieren die Schüler aber auch aus, wie die US-Bürgerrechtsorganisation EFF herausgefunden hat.
Die großen US-Provider haben ein erstes Etappenziel erreicht. Der US-Kongress hat eine Regelung zum Schutz von Nutzerdaten wieder rückgängig gemacht. Weitere industriefreundliche Entscheidungen dürften folgen.
Noch ist unklar, wie sich US-Präsident Trump im Streit über die Verschlüsselung von Kommunikation verhält. Sein designierter Justizminister Sessions hat sich inzwischen detaillierter geäußert.
Der DDoS-Schutzanbieter Cloudflare konnte im Jahr 2013 einen National Security Letter abwehren, darf aber erst jetzt darüber sprechen. Unterstützt wurde das Unternehmen von der EFF.
33C3 Die westlichen Staaten haben die Crypto Wars 2.0 vermieden. Auf dem 33C3 sind die Experten jedoch uneins, ob Ermittler auf anderem Weg die Rechner und Handy von Verdächtigen hacken dürfen.
Mit Windows 10 will Microsoft im großen Stil an Nutzerdaten gelangen. Der Einsatz in Büros könnte daher aus rechtlichen Gründen unerlaubt sein. So sendet der Defender eine Liste aller installierten Programme in die Cloud.
Windows 10 ist bei Datenschützern wegen der Übertragung zahlreicher Daten umstritten. Die EFF hat die Vorwürfe untersucht und erhebt schwere Vorwürfe gegen Microsoft.
Der Kopierschutz etwa auf DVDs soll unrechtmäßiges Vervielfältigen von digitalen Inhalten verhindern. Er schränkt aber auch den Käufer bei der Nutzung seines rechtmäßig erworbenen Eigentums ein. Die Bürgerrechtsorganisation EFF klagt deshalb im Namen von zwei Experten gegen das Urheberrechtsgesetz DCMA.
Nach dem Weggang von Jacob Appelbaum erneuert das Torprojekt alle Direktoren. Unter anderen ersetzt der renommierte Kryptologe und Sicherheitsforscher Bruce Schneier zwei Tor-Gründer.
Das Europaparlament will es Staaten ermöglichen, in Ausnahmefällen Internetseiten zu sperren. Bürgerrechtler sind empört. Die wichtigsten Fakten zum Streit um die neue Anti-Terror-Richtlinie.
Ein Bericht von Thomas Kirchner und Simon Hurtz
Die zunehmende Verschlüsselung von Kommunikation ist für Ermittlungsbehörden ein Problem. Doch statt Hintertüren zu fordern, will die Regierung eine eigene Behörde gegen das "going dark" gründen.
Der Erfolg von Let's Encrypt ist spektakulär, es wurden bereits mehr als fünf Millionen Zertifikate ausgestellt. Jetzt will die Sicherheitsfirma Comodo Markenrechte an dem Namen durchsetzen. Let's Encrypt reagiert empört.
Was darf die US-Regierung tun, um Kriminelle zu überführen? Neuen Regeln zufolge: VPNs und Tor hacken und von Botnetzen Betroffene durchsuchen. Der Widerstand wächst.
Let's Encrypt will Verbindungen im Internet besser absichern und so die privaten Daten der Nutzer besser schützen. Doch jetzt hat das Projekt durch eine Panne selbst zahlreiche Mailadressen preisgegeben.
Die US-Bundespolizei FBI will Informationen aus Tätowierungen mit Hilfe eines Algorithmus automatisiert auswerten. Damit sollen Ermittlungen vereinfacht werden. Aktivisten beklagen Eingriffe in die Meinungs- und Religionsfreiheit.
Blackberry hat den kanadischen Behörden offenbar Zugriff auf alle privaten Nachrichten von Blackberry-Kunden verschafft - zumindest theoretisch. Die Ermittlungsbehörden sind im Besitz des "Global Encryption Keys" von Blackberry.
Das ging schneller als erwartet: Let's Encrypt ist nicht mehr im Betastadium. Außerdem gibt es neue Unterstützer.
In Zusammenarbeit mit Wordpress wird Let's Encrypt alle dort gehosteten Seiten mit einem SSL-Zertifikat ausstatten. Ein Problem mit Windows-XP-Nutzern wurde zwischenzeitlich behoben.
Eine weitere Initiative möchte mehr kostenfreie Zertifikate im Web erreichen. Doch dieses Mal geht es nicht um ein communitygetriebenes Projekt. Let's Encrypt macht derweil offenbar einen wichtigen Schritt.
T-Mobile hat sich nach monatelangem Streit mit Youtube geeinigt. Auch der erste Pornoanbieter ist jetzt bei Binge On dabei.
Let's Encrypt wächst rasant - nach wenigen Monaten gibt es bereits eine Million Zertifikate. Doch in der Betaphase gibt es nach wie vor einige Probleme und Beschränkungen.
Der Chef von T-Mobile in den USA hat sich von seinen Beleidigungen und Unterstellungen gegen die Electronic Frontier Foundation distanziert. Zugleich bekannte er sich entschieden zur Netzneutralität und stellte sich so gegen die Deutsche Telekom.
T-Mobile-Chef John Legere dreht in einer Videobotschaft durch. Kritiker des Streamings im mobilen Internet, bei dem das Datenvolumen nicht berechnet wird, seien Trottel, die diese Innovation nicht verstanden hätten.
T-Mobile Binge On rechnet Videostreams gar nicht auf 480p herunter. Tests der Electronic Frontier Foundation haben ergeben, dass alles schlicht auf 1,5 MBit/s gedrosselt wird.
32C3Der Geheimdienstausschuss des US-Senats plant offenbar eine gesetzliche Pflicht für Hintertüren in Verschlüsselungsprogrammen. Aktivisten sind aber der Ansicht, auch die nächsten Crypto Wars gewinnnen zu können.