Blackberry kauft die deutsche Firma Secusmart, die das als Kanzlerhandy oder Merkelphone bekanntgewordene Mobiltelefon produziert. Secusmart-Chef Hans-Christoph Quelle betonte, dass die Geheimnisse der Kunden auch "weiterhin zuverlässig geschützt" seien.
Der Chef von Web.de und GMX will eine schnellere staatliche Einführung der umstrittenen De-Mail. Bislang hätten sich eine Million Nutzer für den Dienst registriert.
Die eigentliche Arbeit des NSA-Untersuchungsausschusses geht jetzt erst los. In der Sommerpause warten Hunderte Aktenordner auf die Abgeordneten. Das Schwärzen und Vorenthalten von Unterlagen wollen sie nicht hinnehmen. Eine Analyse.
Das Internet ist nach Ansicht von Experten nur schwer zu regulieren. Die erforderlichen Prozesse, wie das Multistakeholder-Modell, müssten erst noch entwickelt werden.
Microsoft will die Datensicherheit für Outlook.com durch den Einsatz von Transport Layer Security (TLS) für ein- und ausgehenden E-Mails erhöhen. Außerdem wird Perfect Forward Secrecy (PFS) für das Versenden und Empfangen von Emails zwischen einzelnen Anbietern unterstützt.
Update Mit Protonmail planen Mitarbeiter des Cern und des MIT einen sicheren E-Mail-Service, der in der Schweiz gehostet werden soll. Paypal hat das Konto zur Finanzierung des Projekts vorübergehend eingefroren, die Sperre aber inzwischen wieder aufgehoben. Schuld sei ein technischer Fehler gewesen.
In Dresden startet das Pilotprojekt "De-Mail City", mit dem Gewerbeanmeldung, Steuerbescheid, Wohnberechtigungsschein und Bürgerbegehren per De-Mail ermöglicht werden. Weitere Anwendungen sind geplant. De-Mails werden standardmäßig nicht End-to-End-verschlüsselt.
Rund ein Jahr nach der Aufdeckung des NSA-Skandals verschlüsselt nur jeder Siebte zumindest hin und wieder berufliche E-Mails. Die Masse der Beschäftigten findet keine Verschlüsselungssoftware am Arbeitsplatz vor.
Der NSA-Ausschuss des Bundestages befasst sich mit den technischen Hintergründen der Überwachung. Die Empfehlungen der Experten dürften Politik und Geheimdiensten nicht gefallen.
Nach Threema und MyEnigma veröffentlicht ein weiterer deutschsprachiger Entwickler eine mobile Messenger-App als Alternative zu Facebooks Whatsapp. Ihr Name: Sicher. Doch ist Sicher wirklich sicher?
Eine Verschlüsselungsplattform, quelloffen und gratis, soll Qabel werden. Sicheres Verschicken von E-Mails, Teilen von Fotos und Chatten geht aber nur, wenn viele mitmachen.
Das Verbraucherschutzministerium plant etliche Initiativen zu Datenschutz und Sicherheit. Auch Qualitätsansprüche bei Softwareprodukten und Googles Marktmacht sollen geprüft werden.
Der IT-Sicherheits-Verband Teletrust fordert die Bundeskanzlerin auf, konkrete Maßnahmen für den besseren Schutz von Netzen und Daten zu ergreifen. Eine bloße Ankündigungspolitik, in der die Probleme ausgesessen werden, reiche nicht.
Von Alles über Neuland bis Zielperson: Die Enthüllungen von Edward Snowden haben uns eine Vielzahl von überraschenden Erkenntnissen über die Arbeit von Geheimdiensten, die Funktion des Internets und die Kommunikationsgewohnheiten von Politikern beschert.
Zu komplex, zu unsicher und unausgereift: Die Kritik an der Verschlüsselung von E-Mails reißt auch ein Jahr nach den ersten Enthüllungen von Edward Snowden nicht ab. Dabei wurde gerade im vergangenen Jahr vieles umgesetzt, was lange gefordert wurde. Die E-Mail-Verschlüsselung bleibt aber kompliziert.
Mit der Erweiterung End-to-End für Chrome will Google die Verschlüsselung per PGP erleichtern. Dazu wurde eine Kryptobibliothek für Javascript umgesetzt. Jetzt soll End-to-End rigoros getestet werden.
Update Nach zwei Jahren Fahndung durch Interpol wurde jetzt ein weiterer Gründer von The Pirate Bay verhaftet. Die deutsche Piratenpartei spricht von einem Schauprozess der Copyright-Lobby gegen die private Nutzung von Inhalten im Internet.
Im Bundesland Thüringen sollen Bürger künftig verschlüsselt mit Behörden und Ministerien kommunizieren können. Das beschloss der Landtag auf Antrag der Linkspartei.
Apple hat in einem ausführlichen Dokument aufgelistet, welche Kundendaten das Unternehmen an die US-Strafverfolgungsbehörden geben kann. Sie können selbst aus passwortgeschützten iOS-Geräten und der iCloud kommen.
Der Bundestagsausschuss Digitale Agenda hat erstmals öffentlich diskutiert. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie eine sichere und einfache Kommunikation ermöglicht werden kann.
Der CCC kritisiert, dass kommerzielle Softwarelieferanten und Diensteanbieter weitgehend ohne jegliche Haftung operieren dürfen. Eine Haftung würde aber Anreize zur Qualitätssicherung schaffen. Doch auch Open-Source-Software sei nicht automatisch sicher, wie Heartbleed gezeigt habe.
Die zweite große App von John McAfees neuem Unternehmen ist fertig: Das Programm Chadder für Android und Windows Phone soll sichere Chats ermöglichen. Allerdings liegt die App nicht im Quelltext vor, man muss den Versprechen des Anbieters glauben.
Die Brancheninitiative "E-Mail Made in Germany" meldet die Umsetzung der SSL/TLS-Verschlüsselung. Sehr viel interessanter ist allerdings, dass auch Perfect Forward Secrecy implementiert wurde.
Hundertfünfzig Rechner in der Hamburger Verwaltung sind im Januar 2014 tagelang durch den Cridex-Trojaner lahmgelegt worden. Das hat der Senat bestätigt. Der Trojaner installiert auch einen Keylogger, doch einen Datenverlust hat es angeblich nicht gegeben.
Update Wenn sich mit Blackberry-Smartphones kein Gewinn erzielen lasse, werde er die Sparte eventuell veräußern, sagt Blackberry-Chef John Chen. Einen konkreten Zeitpunkt nannte er nicht, und dementierte sein eigenes Interview dann umgehend.
Vier große deutsche Mailprovider - GMX, Web.de, Freenet und T-Online - lassen ab dem 31. März 2014 nur noch verschlüsselte Verbindungen für den Abruf und Versand von E-Mails zu.
GMX und Web.de schaffen die Kosten für private De-Mail-Nutzer ab. Bisher war das Kontingent auf zehn verschlüsselte Mails im Monat begrenzt, jede weitere De-Mail kostete zwischen 33 und 49 Cent.
Cebit 2014 Die Verschlüsselungstechnologie des Kanzlerhandys soll es künftig als App für Smartphones geben. Die Herstellerfirma Secusmart kooperiert dafür mit dem Mobilfunkanbieter Vodafone.
Der Messenger Threema verspricht sichere Verschlüsselung und bietet eine sogenannte "Validation", bei der ein Nutzer angeblich überprüfen kann, ob eine Nachricht korrekt verschlüsselt wurde. Doch die Validation sagt wenig über die Sicherheit des Systems.
Die Entwickler des Messengers Telegram werben damit, dass derjenige, der ihre Verschlüsselung knackt, 200.000 US-Dollar erhält. Doch in der Praxis relevante Angriffe werden von dem Contest überhaupt nicht erfasst.
Ein Entwurf für eine Erweiterung des künftigen HTTP-Protokolls entfacht viel Aufregung, denn er sieht vor, dass Internetzugangsprovider verschlüsselte Datenströme mitlesen und verändern können.
Update Seit der Übernahme von Whatsapp durch Facebook verzeichnet der Messenger Telegram einen Nutzeransturm. Jede Sekunde kämen 100 neue Mitglieder hinzu, schreiben dessen Entwickler.
Threema, Telegram und MyEnigma: Nach der Whatsapp-Übernahme durch Facebook sind die Nutzer des Messengers auf der Suche nach Alternativen. Wir haben uns einige davon angesehen.
Wir haben genug über die Machenschaften der Geheimdienste gehört, sogar zu viel. Die Verantwortlichen hoffen darauf, dass aus Überdruss am Thema unser Protest gering bleibt - und aus dem "Day we fight back" kein langfristiger Gegenangriff wird.
In einem Tweet hat Whatsapp-Gründer Jan Koum verraten, wie viele Nutzer sein Dienst in Deutschland hat. Über 30 Millionen Menschen nutzten den Messenger hierzulande - trotz Alternativen.
Die große Koalition verteilt die Kompetenzen für die Netzpolitik auf mehrere Ministerien. Es gibt weder einen Internetminister noch eine Bündelung der Aufgaben durch einen Staatssekretär. Die genaue Kompetenzverteilung ist noch unklar.
Ein Scanner mit einer speziellen Software arbeitet mit der E-Post-Software zusammen. Damit werden Empfänger, Kontoverbindung und Rechnungsbetrag automatisch ins Onlinebanking übernommen.
Nach Microsoft und Google hat nun auch Apple einen Bericht zu Behördenabfragen vorgelegt. Die meisten Auskünfte wollen demnach US-Ermittler. Deutsche Behörden gehen meistens leer aus.
Entwickler und Betreiber von XMPP-/Jabber-Software und -Diensten, darunter auch der Jabber-Erfinder Jeremie Miller, wollen es zur Pflicht machen, die Kommunikation über XMPP in Zukunft zu verschlüsseln.
Update Das Unternehmen des renommierten PGP-Gründers Phil Zimmerman und Lavabit-Gründer Ladar Levision haben E-Mail 3.0 angekündigt. Eine Open-Source-Architektur für verschlüsselte E-Mail, die auch die Metadaten schützt.
Mikko Hypponen hat in einer Rede die Dominanz der USA bei Internetdiensten kritisiert. Mit der Übernahme von Skype habe Microsoft ein sicheres System unsicher gemacht.
Zertifikate und Verschlüsslung sollten für jeden komfortabel nutzbar sein. Weil der Staat nicht handelt, will die Gesellschaft für Informatik jetzt praktisch aktiv werden.
Nach dem NSA-Skandal decken sich deutsche Politiker mit abhörsicheren Smartphones ein. Davon profitiert Blackberry, denn mit dem Konkurrenzmodell der Telekom und von Samsung können Nutzer noch nicht sicher telefonieren.
Noch immer ist unklar, welche Parteien die künftige Regierung bilden. Was in Sachen Netzpolitik zu tun ist, haben Verbände und Organisationen inzwischen formuliert.
Das BSI verbreitet über Jahre eine komplett unsichere Software zur Verschlüsselung. Es ist aber nicht die einzige Panne bei staatlichen Verschlüsselungsprodukten.
Das Vorhaben Brasiliens, eine staatliche E-Mail zu schaffen, die vor ausländischen Geheimdiensten geschützt ist, ist kein Vorbild für Deutschland. Das Bundesinnenministerium redet stattdessen über De-Mail.
Nutzer würden für sicher verschlüsselte E-Mails und werbefreie soziale Netzwerke zahlen. 35 Prozent sind bereit, dafür Geld auszugeben. "Das ist ein klares Signal an die Unternehmen", sagte der Chef der Verbraucherschützer.