Eichhörnchen sind eine größere Gefahr für Internet- und Stromleitungen als Hacker. Das zeigt die Webseite CyberSquirrel1 auf augenzwinkernde Art und Weise.
Auch nach den Terroranschlägen von Paris gibt es offenbar viele Bürger, die gegen die Ausweitung von Geheimdienstbefugnissen protestieren. In der Schweiz wird es jetzt ein Referendum über das umstrittene neue Nachrichtendienstgesetz geben.
Russland habe das ukrainische Stromnetz mit Malware angegriffen, auch die USA seien gefährdet, behauptet Ex-NSA-Chef Michael Hayden. Ganz so eindeutig ist die Situation allerdings nicht.
Die US-Regierung lädt zu einem Treffen mit ranghohen Managern aus dem Silicon Valley. Auf der Agenda: Wie die großen Technikfirmen bei der Terrorbekämpfung helfen können.
Eine Lücke in älteren Versionen des Systems auf Fortinet-Firewalls sieht verdächtig wie eine Hintertür aus. Behoben wurde das Problem bereits 2014, Fortinet hat die Änderung damals offenbar verschwiegen.
Kaum ist das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung beschlossen, entstehen neue Begehrlichkeiten für die Nutzung der Daten. Zudem fordert die CDU den Einsatz von Quellen-TKÜ und Online-Durchsuchung.
Nach wie vor verwenden Juniper-Geräte einen Zufallszahlengenerator, der vermutlich eine Hintertür eingebaut hat. Juniper will diesen zwar entfernen, sieht aber keine akute Gefahr. Dabei gibt es sehr klare Hinweise darauf, dass er böswillig eingebaut wurde.
Bisher gibt es in Deutschland kein nationales Cert, dabei wäre es nicht schwer zu erschaffen. Ein neu geschaffenes Cert müsste jedoch eine klare Distanz zu Regierungsstellen wahren, um ernst genommen zu werden - eine lösbare Aufgabe.
NSA und BND arbeiten Medienberichten zufolge wieder gemeinsam an der Überwachung des Internets. Die NSA gibt jetzt Begründungen für die von ihr übermittelten Selektoren.
Wie kann eine Verschlüsselung gleichzeitig sicher sein und eine Hintertür für Ermittler beinhalten? Die Krypto-Koryphäe David Chaum macht einen gefährlichen Vorschlag.
Das Ende von SHA 1 naht - doch jetzt gibt es einen Rückschritt beim Abschied von dem alten Algorithmus. Weil es in Firmennetzwerken Probleme mit TLS-Man-In-The-Middle-Proxys wie Antivirenscannern und Firewalls gibt, hat Mozilla die Zertifikate wieder aktiviert - vorerst.
Gefälschte Support-Anrufe sind ein großes Ärgernis für viele PC-Nutzer. Jetzt gibt es eine neue Masche, die gezielt Dell-Nutzer anspricht. Möglicherweise hängen die Anrufe mit den von Dell im vergangenen Jahr installierten SSL-Zertifikaten zusammen.
Die automatischen Updates von Drupal können so manipuliert werden, dass recht leicht Malware eingeschleust werden kann. Bekannt ist dies wohl schon seit Jahren, Lösungen dafür werden nun erneut diskutiert.
Nutzer, die auf die Installation von Android-Apps aus Drittanbieter-Quellen verzichten, gehen damit einem Sicherheitsrisiko aus dem Weg. Doch auch der Play Store bietet keine absolute Sicherheit: Jetzt ist es Malware-Entwicklern wieder gelungen, Googles Sicherheitsmechanismen zu umgehen.
Google habe keine Mitarbeiter, die im Keller säßen und E-Mails mitlesen würden. Bei Gmail scannten automatische Systeme die E-Mails der Nutzer, für Werbezwecke und um Spam und Malware zu identifizieren, erklärte der Konzern.
Let's Encrypt erstellt vermeintlich Zertifikate für Domains, über die Malware verteilt wird. Das zumindest behauptet ein Anti-Viren-Hersteller, der gleichzeitig eine konkurrierende Zertifizierungsstelle ist. Das beschriebene Problem scheint jedoch ganz andere Hintergründe zu haben.
Neue Angriffe gegen TLS: Krypto-Forscher präsentieren mit Sloth mehrere Schwächen in TLS-Implementierungen und im Protokoll selbst. Am kritischsten ist ein Angriff auf Client-Authentifizierungen mit RSA und MD5.
Mehrere hunderttausend Ukrainer waren kurz vor Weihnachten von einem Stromausfall betroffen. Dahinter sollen Hacker stehen, die eine seit langem bekannte Malware modifizierten.
Malware-Entwickler sind ständig dabei, neue Versionen ihrer Schadsoftware zu programmieren. Eine neue Ransomware erinnert an Cryptolocker, ist aber komplett in NW.js umgesetzt. Damit könnte die Malware auch Linux- und Mac-Systeme befallen.
Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr war für die Administratoren des Hosting-Providers Linode offenbar wenig besinnlich: Das Unternehmen war schweren Denial-of-Service-Attacken ausgesetzt. Mittlerweile funktionieren die meisten Server wieder.
Auf den Installationsimages für Server der Firma Hetzner fanden sich für mehrere Monate vorinstallierte SSH-Keys. Die betroffenen Server sind somit für Man-in-the-Middle-Angriffe anfällig.
Nach den schwerwiegenden Problemen von Steam an den Weihnachtstagen äußert sich Valve erstmals ausführlich zu den Hintergründen. Ursache war offenbar ein Caching-Fehler als Folge von DoS-Angriffen.
Warnungen bei Hacking-Versuchen auf Outlook-Konten gibt Microsoft schon länger aus. Jetzt geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter: Stecken mutmaßlich staatliche Stellen hinter dem Angriff, werden die Kunden ab sofort explizit darauf hingewiesen.
32C3 Wie verhindert man einen DDoS-Angriff nicht? Dieser Frage ging der Sicherheitsforscher Moshe Ziono in seinem Vortrag auf dem 32C3 nach. Demnach wird das teure Anti-DDoS-Equipment offenbar manchmal selbst zur Falle.
Eine Chrome-Erweiterung des Antiviren-Herstellers AVG habe so viele Sicherheitslücken gehabt, dass es auch Malware hätte sein können, schreibt ein Google-Entwickler. Die Fehler sind zwar behoben, das Addon könnte aber trotzdem aus dem Chrome-Store verbannt werden.
32C3 Mit einer Browsererweiterung wollen sich die Entwickler von Checkmyhttps gegen Man-in-the-Middle-Angriffe wehren. Sie gleicht die Fingerabdrücke von Zertifikaten mit anderen Nutzern der Erweiterung ab.
32C3 Chinas Internetzensoren sind offenbar erfindungsreich: Statt stumpf alle verschlüsselten Verbindungen zu blockieren, suchen die Zensoren aktiv nach Tor-Bridges, um diese zu unterbinden. Doch es gibt Möglichkeiten, die Zensur zu trollen.
Vorratsdatenspeicherung, Netzneutralität, Datenschutzreform, NSA-Affäre: In den vergangenen zwölf Monaten sind wichtige netzpolitische Themen diskutiert und entschieden worden. Manche sogar im Sinne der Nutzer.
Die Hotelkette Hyatt muss infizierte Bezahlsysteme melden, hat sich dafür aber viel Zeit gelassen. Wer in der Vergangenheit etwa mit einer Kreditkarte dort bezahlt hat, sollte seine Kreditkartenabrechnungen auf verdächtige Umsätze prüfen.
Die längsten, die breitesten und meisten Artikel haben wir in diesem Jahr über Microsofts neues Betriebssystem geschrieben. Aber das war längst nicht alles. Es gab Autos und Bastelrechner, Geräte und Games. Die Highlights im Video.
Brandneue Spielfilme wie der jüngste Western von Quentin Tarantino sind im Internet aufgetaucht. Eine Reihe weiterer Stars hat ganz andere Probleme: Ein Hacker ist an Sexvideos und persönliche Daten von ihnen gelangt - er wurde allerdings nun verhaftet.
32C3 Die Sicherheitsforscher von Security Research Labs aus Berlin haben zahlreiche Fehler in verschiedenen Protokollen zum bargeldlosen Bezahlen gefunden. So können sie sich selbst Gutschriften für nie getätigte Transaktionen ausstellen.
Eine der in Juniper-Firewalls gefundenen Hintertüren nutzt offenbar einen Zufallszahlengenerator, der mutmaßlich von der NSA kompromittiert ist. Bei der Analyse der Änderungen gibt es Hinweise, dass hier mehrere Akteure am Werk waren - und dass die Hintertür gar nicht wirklich geschlossen worden ist.
Wer steckt dahinter? Die US-Bundespolizei FBI untersucht, wer eine Hintertür in das Betriebssystem der Juniper-Router eingebaut hat. Die Sicherheitslücke ermöglichte es dem Angreifer, US-Regierungsstellen abzuhören.
Für Weihnachten hat ein selbsternanntes Hackerkollektiv umfangreiche DDoS-Attacken auf Xbox Live und das Playstation Network angekündigt. Inzwischen hat offenbar ein erster Angriff auf das Microsoft-Spiele-Netzwerk stattgefunden.
Der Adblock-Plus-Betreiber Eyeo will sein schlechtes Image durch mehr Transparenz verbessern. Nun nannte er erstmals Details zu den Kosten für das Whitelisting großer Anbieter.
In der BND-Selektorenaffäre müssen offenbar drei Mitarbeiter ihren Posten räumen. Das Kontrollgremium des Bundestages wirft dem Geheimdienst schwere Versäumnisse vor.
Ein Einspruch von Thomas Urmann ist abgewiesen. Seine Massenabmahnungen zu Redtube waren eine "vorsätzlich begangene unerlaubte Handlung". Laut Gericht lag arglistiges Verhalten vor.
Eine schwerwiegende Sicherheitslücke in Fireeye-Geräten haben Mitglieder von Googles Project Zero aufgedeckt. Ein Parser für Java-Dateien führt Code aus, um Obfuscation-Techniken zu umgehen.
Die aktuelle Version 43 des Firefox verweigert erstmals das Ausführen sowie die Installation unsignierter Addons. Suchvorschläge werden nun auch in der URL-Zeile dargestellt, und der Trackingschutz des privaten Modus ermöglicht die Auswahl der Blocklisten.
Protonmail entwächst der Beta-Phase: Etwas später als geplant soll es Ende Januar wirklich losgehen mit dem offiziellen Betrieb. Die Warteliste soll abgeschafft und Bezahlaccounts angeboten werden. DDoS-Attacken hatten die Arbeiten verzögert.
Kinox.to-Chef Arvid O. ist zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden. Die Verteidigung kritisierte, die GVU steuere die Staatsanwaltschaft. Die Seite Kinox.to läuft derweil weiter.
Ein Bluetooth-Treiber für Chips der Firma CSR installiert zwei Root-Zertifikate, mit denen der Besitzer des privaten Schlüssels HTTPS-Verbindungen angreifen könnte. Offenbar handelt es sich um Testzertifikate zur Treibersignierung während der Entwicklung.
Das Urheberrecht ist dafür bekannt, seltsame Blüten zu treiben. Jetzt ist Disney gegen Fanseiten vorgegangen, weil sie Bilder von Star-Wars-Figuren schon vor dem offiziellen Verkaufsstart in sozialen Netzwerken gepostet hatten.
Der Hacker Morgan Marquis-Boire war bei Google für den Schutz der Netzwerke verantwortlich, enttarnte zahlreiche Überwachungstechnologie-Unternehmen und ist jetzt für die IT-Sicherheit von Glenn Greenwald und die seiner Kollegen zuständig. Ein Porträt.
Update In seinem juristischen Feldzug gegen Adblocker hat der Axel-Springer-Verlag vor dem Landgericht Stuttgart eine Niederlage erlitten. Im Streit gegen den Youtuber Tobias Richter setzt der Verlag aber auf seinen jüngsten Erfolg in Hamburg.
Microsofts Patchday ist in diesem Monat besonders ergiebig: Insgesamt wurden 71 Schwachstellen gepatcht. Viele der Schwachstellen sind als kritisch eingestuft, Nutzer sollten schnell updaten. Einige der Informationen, die Microsoft veröffentlicht hatte, waren leider nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Nemesis befällt bevorzugt Systeme von Finanzinstituten. Die Malware versteckt sich im Volume Boot Record der Festplatte und erstellt sogar eine eigene virtuelle Partition, um ihren Payload zu parken. Sie ist nur schwer zu entdecken und zu entfernen.