Nutzern von Amazon Web Services steht künftig ein Inferencing-Chip für Deep-Learning-Aufgaben zur Verfügung. Der Machine-Learning-Dienst Sagemaker soll nun zudem vollständig automatisiert arbeiten können und das Unternehmen hat eine Java-Bibliothek für Deep Learning als Open Source bereitgestellt.
Mit dem Graviton2 baut AWS sein Cloud-Angebot mit selbst entwickelten ARM-Prozessoren aus: Die EC2-Instanzen mit 7-nm-CPUs liefern die siebenfache Performance ihrer A1-Vorgänger, die Chips haben 64 statt 16 Kerne. Eine Graviton2-Instanz schlägt eine aktuelle Xeon-Instanz.
Ein Umbau ist kostenintensiv und zeitraubend: Die Gründe sind vielfältig, warum viele Kunden derzeit noch nicht auf die neue Software S/4Hana von SAP umsteigen wollen. Das Vertrauen in das Unternehmen ist wohl ebenfalls angeschlagen, zumindest bei Kunden in Großbritannien.
Ein Krimineller bietet die Daten von Millionen Mixcloud-Nutzern zum Verkauf an. Laut Mixcloud soll es sich nicht um alle User handeln.
Das Internet der Dinge verwendet teils sehr energiesparende Sensoren. Trotzdem soll auf diesen künftig die Sprachsteuerung über Alexa laufen können. Dazu lagert Amazon weitere Teile der Software in die eigenen Rechenzentren aus.
Ob E-Mails, Webseiten oder Texte: AWS Translate kann Kunden bei der Übersetzung helfen. Das ist mittlerweile in 54 Sprachen möglich. Merkwürdig: Obwohl diverse afrikanische Sprachen unterstützt werden, ist der Dienst in der einzigen afrikanischen AWS-Region noch deaktiviert.
Laut CPU-Hersteller Marvell werden dessen ARM-Server-Chips ThunderX2 nun von Microsoft produktiv in der Azure-Cloud benutzt. Cray und Fujitsu nennen unterdessen weitere Kunden für ihre ARM-Supercomputer-Chips.
Die IT-Welt zieht in die Cloud und damit auf fremde Rechner. Beim Confidential Computing sollen Daten trotzdem während der Nutzung geschützt werden, und zwar durch die Hardware - keine gute Idee!
Ein IMHO von Sebastian GrĂ¼ner
Der Cloud-Spezialist Mirantis hat das Enterprise-Geschäft von Docker übernommen. Das restliche Unternehmen mit Docker Desktop und dem Docker Hub bleibt aber eigenständig und erhält neues Geld.
Von der Auswertung von Gesundheitsdaten versprechen sich viele Cloudanbieter ein gutes Geschäft. Google hat dazu einen Deal mit dem weltgrößten katholischen Gesundheitsdienst abgeschlossen.
Nach vielen Vorbildern wie etwa MongoDB oder Redis wechselt nun auch der Hersteller der Monitoring-Lösung Sentry von Open Source auf eine nichtfreie Lizenz. Damit soll der Verkauf der Software durch Dritte unterbunden werden.
Amazons Gewinn ist stark zurückgegangen - eine Entwicklung, die auch im laufenden Quartal anhalten wird. Die Aktie ist eingebrochen.
Apple, Netflix, Pinterest: Viele große Kunden zahlen allein durch den Transfer von Daten aus der Cloud Rechnungen in Millionenhöhe. Cloud-Anbieter verdienen daran nicht nur viel, sondern binden ihre Kunden auch effizient an ihre Plattform. Apple will sich deshalb wohl unabhängiger machen.
Mit Gutschriften für die eigene Cloud-Platform will Amazon große und wichtige Open-Source-Projekte sponsern. Neben Java- und Cloud-Technik hebt Amazon dabei zunächst vor allem die Sprache Rust hervor.
Der Linux-Distributor und Open-Source-Spezialist Suse wird seine Angebote und Services zu der Suse Openstack Cloud nicht weiterführen. Das Unternehmen konzentriert sich stattdessen auf Container-Technik.
Mit der Versal genannten Adaptive Compute Acceleration Platform hat Xilinx programmierbare Schaltungen, die von Samsung für 5G-Basisstationen und von Hitachi Automotive für autonomes Fahren genutzt werden. Eine Sprache-zu-Text-Demo zeigt das Inferencing-Potenzial. Generell setzen Partner verstärkt auf FPGAs, etwa AWS und Microsoft.
Microsoft hat seine Cloud-Sicherheitssoftware Azure Sentinel veröffentlicht. Unternehmen können damit ihren Netzwerktraffic überwachen. Das kostet allerdings 2,20 Euro pro Gigabyte. Viel Traffic reduziert diesen Preis drastisch.
In Zusammenarbeit mit Qualcomm stellt Microsoft das Entwickler-Kit einer kleinen Webcam bereit, die KI-Modelle direkt anwenden können soll. Auf dem Gerät läuft Linux.
Daten in Deutschland speichern und trotzdem eine Verbindung zur Welt haben: Microsoft erneuert sein Angebot mit der zuvor eingestellten deutschen Cloud. Diese basiert auf Azure, soll Daten DSGVO-konform lokal speichern, aber global verfügbar machen.
Der Virtualisierungsexperte VMware kauft zwei Softwarefirmen in den Bereichen Enterprise Apps und Security. Der größte Einzelaktionär von VMware ist Dell.
Wenn Server einfrieren oder hängenbleiben, hilft oft nur der Weg zur Hardware samt Zwangsabschaltung. Amazons Web Services bieten das nun in ihrer Cloud für virtuelle Maschinen, bei denen eine Kernel-Panic ausgelöst werden kann.
Salesforce übernimmt seinen Partner ClickSoftware nach langjähriger Zusammenarbeit. Die Firma hat inzwischen viele Beschäftigte in Israel.
AWS expandiert erneut in Israel und kauft das kleine Unternehmen E8 Storage. Dieses entwickelt skalierbare Flash-Systeme für Cloud-Speicher. Für Amazon könnte das eine Möglichkeit sein, schnelleren Flash-Speicher weltweit zu etablieren.
Mit dem Open-Source-Projekt PartiQL hat Amazon eine Abfragesprache vorgestellt, die eine Vielzahl verschiedener Datenbanken einheitlich ansprechen können soll. Das Unternehmen hat die Technik nach eigenen Angaben zunächst für eigene Probleme entwickelt.
Amazon Polly wird um Neural Text-to-Speech erweitert. Dieses soll natürlicher klingen als traditionelle Ansätze. Das System kann etwa Nachrichtenmoderatoren imitieren. Erste Audiobeispiele klingen bereits recht überzeugend, auch wenn einige Dinge die synthetische Herkunft verraten.
Die Academy Software Foundation (ASWF) will kollaborativ Open-Source-Software für die Filmindustrie erstellen. Der Organisation traten nun auch Netflix und Amazons Cloud-Anbieter bei. Ein Werkzeug von Pixar wird zudem künftig von der ASWF gepflegt.
In einer detaillierten Anleitung erklärt Microsoft den Upgrade-Prozess von Windows Server 2008, dessen Support 2020 ausläuft. Das erfordert nämlich mindestens drei separate Installationen und viel Geduld. Die Alternative stellt Microsoft direkt im Artikel vor: die Azure-Cloud.
Bereits einige Jahre sei eine Migration des sozialen Business-Netzwerks LinkedIn im Gespräch gewesen, sagt der Entwickler Mohak Shroff. Jetzt fängt das Unternehmen an, Dienste in die Azure-Cloud zu migrieren. Die Entscheidung sei nicht von dem Fakt beeinflusst gewesen, dass Microsoft LinkedIn gekauft habe.
Zusammen mit OpenAI will Microsoft eine generelle künstliche Intelligenz schaffen, die mit Menschen interagieren kann. Eine Milliarde US-Dollar investiert das Unternehmen in diese Vision. Um Szenarien wie in Science-Fiction-Kultur vorzubeugen, soll dabei ein Fokus auf ethischen Werten liegen.
Microsoft hat in einem Quartal über 13,2 Milliarden US-Dollar Gewinn gemacht. Der Cloud-Bereich macht ein Drittel des Umsatzes aus.
Angreifer verteilen wahllos Schadcode auf Amazon-S3-Buckets. Sie infizieren jeden Bucket, der ungeschützt im Netz hängt. Bislang sollen 17.000 Domains betroffen sein. Obwohl die Angriffe nur in einem Bruchteil der Fälle effektiv sein dürften, offenbaren sie ein größeres Problem.
Mit Dropbox Transfer können Nutzer künftig sogar große Dateien einfach verschicken - auch an Empfänger, die nicht bei Dropbox angemeldet sind. Der Dienst kopiert mehr oder weniger direkt Wetransfer, bietet aber mehr Speicherplatz und erweiterte Optionen.
Google kauft den Softwareentwickler Elastifile. Dieser hat ein verteiltes Netzwerk-Dateisystem für Cloud Computing geschaffen.
Der Landesdatenschutzbeauftragte aus Hessen warnt vor Microsofts Cloud: Der Zugriff von Dritten könne nicht ausgeschlossen werden, daher dürften Schulen die Software Office 365 nicht einsetzen. Das ist aber nicht der einzige Grund.
Eine Untersuchung der IDC stellt fest, dass viele KI-Projekte an hohen Erwartungen und fehlenden Fachkompetenzen scheitern. Trotzdem scheint es einen starken Aufwärtstrend bei der Adaption von Machine Learning zu geben - ebenso bei der Beachtung ethischer Werte.
Die fehlenden Glasfaser-Verbindungen in Deutschland stören die Geschäfte von SAP. Europas größter Softwarekonzern SAP hat die deutsche Regierung zu mehr Anstrengungen aufgefordert.
Zehn Milliarden US-Dollar ist das Cloud-Projekt Jedi dem US-Verteidigungsministerium wert. AWS soll planmäßig der Hauptauftragnehmer werden. Oracle findet das unfair und beschuldigt die Konkurrenz, die Ausschreibung manipuliert zu haben.
Es hat sich abgezeichnet: Azure-Kunden verwenden in Microsofts Cloud mehr Linux- als Windows-Betriebssysteme. Der Entwickler selbst gibt zu, dass viele native Azure-Dienste auf Linux-Maschinen laufen - Kooperation statt Konkurrenz scheint das Motto zu sein.
Googles Deep Learning Containers sind in der Cloud gehostete Entwicklungsumgebungen, in der Nutzer ohne viel Einrichtungsaufwand ihre Machine-Learning-Software trainieren können. Die Container schöpfen Ressourcen direkt aus der Google-Cloud mit Intel-CPUs und Nvidia-GPUs. Amazon war aber zuerst da.
Microsoft hat wie viele Unternehmen eine Liste aufgestellt, die vor dem firmeninternen Nutzen bestimmter Programme warnt. Produkte wie Slack erfüllen demnach nicht die Bedingungen, um relevante Daten ausreichend zu schützen. Microsoft rät sogar vom eigenen Portal Github in der Cloud-Version ab.
Microsoft hat nach langer Verzögerung den Hyper-V Server 2019 freigegeben. Die Auskoppelung aus dem Windows Server 2019 ist kostenlos, beinhaltet aber nur die für eine Virtualisierung notwendigen Komponenten.
Die Top-500-Liste der schnellsten Systeme weltweit zeigt, dass viele Supercomputer in den USA hinzugekommen sind, wenngleich China ebenfalls nicht untätig war. In Europa hat vor allem Frankreich viele Rechner fertiggestellt, der Pangea 3 verfehlt nur knapp die Top 10.
Der Stromverbrauch und CO2-Ausstoß bei der Erstellung von Deep-Learning-Modellen ist erheblich, wie eine jetzt veröffentlichte Studie zeigt.
Die neuen Navi-Grafikkarten von AMD unterstützen kein hardwarebeschleunigtes Raytracing. Was erst wie ein Eingeständnis gegenüber Konkurrent Nvidia wirkt, ist eine interessante Strategie, die die Zukunft der Technik eigentlich erst in ein paar Jahren sieht - mit Next-Gen-Konsolen und Cloud Computing.
Eine Analyse von Oliver Nickel
Android kann Zwei-Faktor-Authentifizierung und passwortloses Anmelden per Fido2 von Haus aus - doch ohne Onlinedienste, die die Funktion unterstützen, bringt das wenig. Mit Dropbox ändert sich das nun. Wir haben uns angeschaut, wie gut das funktioniert.
Von Moritz Tremmel
Microsoft und Oracle verbinden ihre Cloud-Angebote über eine Netzwerkverbindung und gemeinsame Nutzerverwaltung. Das soll Migrationen erleichtern. Oracle-Software läuft auch problemlos in Azure.
Eine Preview, die auf einer Preview basiert: Microsoft veröffentlicht eine erste Version von Powershell 7. Die größte Neuerung: Das Tool nutzt den .Net Core 3.0 und soll zu einigen Windows-eigenen APIs wie WPF und Winforms kompatibel sein.
Hinter all den modernen Computern rasseln im Keller heutzutage noch immer Bandlaufwerke vor sich hin - eine der ältesten digitalen Speichertechniken. Golem.de wollte wissen, wie das im modernen Rechenzentrum aussieht und hat das GFZ Potsdam besucht, das Tape für Backups nutzt.
Von Oliver Nickel
Der Streit über die Auswahlfunktion beim Wahl-O-Mat ist beigelegt. Allerdings sollen die vereinbarten Änderungen nicht mehr vor der Europawahl 2019 umgesetzt werden.
Ein Gericht hat die aktuelle Version des Wahl-O-Maten zur Europawahl 2019 gestoppt, weil sich nicht alle Parteien gleichzeitig vergleichen lassen. Die Begründung der Bundeszentrale für politische Bildung, das sei technisch nicht möglich, trifft allerdings nicht zu.