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R2 Storage: Cloudflare greift AWS mit S3-Alternative an

Der Object Storage S3 von AWS wird zwar extrem viel verwendet, gilt aber als zu teuer. Cloudflare will das mit dem R2-Angebot ändern.
/ Sebastian Grüner
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Cloudflare hat den Object Storage R2 angekündigt. (Bild: Cloudflare)
Cloudflare hat den Object Storage R2 angekündigt. Bild: Cloudflare

Der IT-Dienstleister und Cloud-Spezialist Cloudflare hat den R2-Storage-Dienst angekündigt(öffnet im neuen Fenster) . Dieser ist auch laut der Ankündigung eine direkte Kampfansage an das S3-Angebot der Amazon Web Services (AWS). Cloudflare verspricht für seinen eigenen Dienst vor allem deutlich weniger Kosten als bei AWS.

Der Name R2 steht dem Blogeintrag zufolge wahlweise unter anderem für "Schnell und zuverlässig" (Rapid and Reliable) oder auch "Wirklich anforderbar" (Really Requestable), denn der Hauptunterschied zu dem Angebot von AWS sollen die vollständig fehlenden Egress-Kosten sein. Das heißt, der Download der in dem Cloudflare-Angebot gespeicherten Daten soll anders als bei AWS schlicht überhaupt nichts kosten.

Schon im Juli dieses Jahres hatte unter anderem Cloudflare-Chef Matthew Prince AWS öffentlich für seine Preisgestaltung kritisiert(öffnet im neuen Fenster) . In einem Blogpost hat Cloudflare damals vorgerechnet, dass das Unternehmen vermutet, AWS-Kunden würden rund das 80-Fache dessen bezahlen, was Amazon der Betrieb des Dienstes selbst kostet. Diese Kosten bezeichnet Cloudflare als eine Gebühr, an die sich Entwickler bisher einfach gewöhnt hätten, diese zu zahlen. Notwendig ist diese Gebühr aus Sicht von Cloudflare offenbar aber nicht.

Der R2-Dienst soll vollständig kompatibel zu dem S3-Angebot von AWs sein, was sich insbesondere auf die API bezieht. Kunden sollen so bestehende Werkzeuge und Anwendungen weiter verwenden können. Darüber hinaus bietet Cloudflare einen Migrationsassistenten, um Daten in R2 zu transferieren. Noch befindet sich R2 jedoch in Entwicklung und ist nur über eine Warteliste verfügbar. Kosten soll der Dienst künftig 0,015 US-Dollar pro GByte und Monat. Ebenso sollen sich die Kosten an der Zahl der tatsächlichen Zugriffe pro Sekunde orientieren.


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