Opensearch: AWS startet mit Elasticsearch-Fork durch
Nach dem Lizenzwechsel bei Elasticsearch betreut die Community den Open-Source-Fork Opensearch. Diesen gibts nun auch im AWS-Hosting.

Amazon Web Services (AWS) hat seinen Hostingdienst für das bisher genutzte Elasticsearch offiziell in Amazon Opensearch Service umbenannt. Denn in dem Angebot kann nun zusätzlich zu dem noch unter Apache-Lizenz stehenden Elasticsearch auch das neue Opensearch in Version 1.0 offiziell genutzt werden. Opensearch 1.0 ist im Juli dieses Jahres erschienen.
Hintergrund des neuen Dienstes ist der Lizenzwechsel bei Elasticsearch. Elastic, der bisherige Hauptsponsor und Entwickler der Software, hatte zu Jahresbeginn einen Lizenzwechsel auf die SSPL angekündigt, wodurch die Projekte keine Open-Source-Software mehr sind. Elastic folgt damit einer Strategie zur Finanzierung seiner Software, die zuvor schon für andere, besonders in der Cloud beliebte Open-Source-Software umgesetzt wurde.
Fork wegen Lizenzwechsel von Elastic
Die SSPL ist explizit gegen das Geschäftsmodell von AWS und anderer Hostingdienste gerichtet, die Open-Source-Software selbst als gehostete Dienste anbieten. Als Reaktion auf den Lizenzwechsel bei Elastic gründeten Amazon und Red Hat mit Community-Unterstützung den Fork Opensearch, nachdem die Idee solch eines kollaborativen Fork zuvor schon von einigen Community-Mitgliedern diskutiert wurde.
In dem Opensearch-Service will Amazon zunächst auch noch die bisherige unter Apache-Lizenz stehenden Versionen von Elasticsearch weiter unterstützen. Diese sollen auch weiter mit gepflegt und mit Sicherheitsupdates versorgt werden.
Amazon verspricht zu dem Hosting-Angebot darüber hinaus: "Obwohl sich der Name geändert hat, werden wir weiterhin das gleiche Angebot liefern, ohne negative Auswirkungen auf den laufenden Betrieb, die Entwicklungsmethodik oder die geschäftliche Nutzung." Ebenso weist der Anbieter daraufhin, dass Opensearch inzwischen einige Erweiterungen enthalte, die sich so nicht in Elasticsearch finden ließen.
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