Microsoft 365 und AWS: Amazons "Rebellen-Allianz" gegen das Microsoft-Imperium

Zusammen mit Software-Unternehmen wie Slack und Dropbox will Amazon offenbar eine Alternative zu Microsoft 365 anbieten, die eine ähnliche Vielfalt bietet. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Insider(öffnet im neuen Fenster) ( via Yahoo News(öffnet im neuen Fenster) ). Bisher wurde über diese Idee nur debattiert. AWS-CEO Andy Jassy, bald Amazon-CEO, stimmte offiziell bisher keinem konkreten Produkt zu.
Intern soll Amazon das Vorhaben als "Rebellen-Allianz" bezeichnen, eine Anspielung der Fraktion auf der guten Seite in Star Wars, die gegen das galaktische Imperium - hier wohl Microsoft - mit offensichtlich geringen Chancen, aber großem Erfolg ankämpft. Klar ist, dass Amazon Web Services die Plattform für Slack und Dropbox stellen will. Amazons Cloud, die ironischerweise im Cloud-Geschäft das galaktische Imperium an erster Stelle auf dem Markt ist - könnte Microsoft Azure an Funktionalität gleichkommen.
AWS als Grundlage, Slack als Teams-Konkurrent
Slack würde mit dem eigenen Messenger-Tool ein Konkurrenzprodukt zu Microsoft Teams stellen. Das Unternehmen versucht bereits seit dem Start des kostenlosen Microsoft-Tools, eine starke Marktposition zu behalten, ist aber schon länger nicht mehr die marktführende Lösung. Teams und Zoom sind weit beliebter.
Dropbox könnte als Filesharing-Dienst in Konkurrenz zu Onedrive und Sharepoint treten und sich in ein gemeinsames Produkt als Datenspeichergrundlage einfügen. Dateien könnten per Dropbox verteilt und synchronisiert werden, um sie dann in anderen Produkten der Allianz zu verwenden. Als dritte Fraktion wird Smartsheet genannt, dessen Lösungen für interne Projektplanung, Termine, Kalender und Strukturpläne ausgelegt sind.
Bisher gibt es keine konkreten Pläne, wie das neue Produkt aussehen soll. Möglicherweise wird das Konzept im Laufe des Jahres noch geschärft und nachverfolgt.



