Randy Pitchford

"Wir werden von Steam und Games for Windows Live gequält"

Eigentlich wollten wir nur wissen, ob Duke Nukem Forever Steam oder Games for Windows Live unterstützen wird. Die Antwort von Randy Pitchford, dem Chef von Gearbox, fiel umfangreicher aus als gedacht. Der Mann ist unzufrieden mit der derzeitigen Gesamtsituation auf dem PC.

Artikel veröffentlicht am ,

"Momentan werden wir von Steam und Games for Windows Live (GfWL) gequält, weil Valve und Microsoft ihre Kunden kontrollieren wollen... Das verstehe ich ja, aber Kunden wollen nunmal nicht kontrolliert werden", sagte Randy Pitchford im Interview zu Duke Nukem Forever Golem.de.

Pitchford ist Chef von Gearbox und er sucht nach einer Antwort auf die Frage, wie sich Spieler am PC miteinander verbinden sollten. Auf den Konsolen ist diese Frage geklärt: Auf Xbox 360 läuft der Aboservice Xbox Live, auf der Playstation 3 wird das Playstation Network genutzt. Auf dem PC gibt es viele Anbieter von verschiedenen Diensten, beispielsweise Steam, Games for Windows Live (GfWL) oder Gamespy. Untereinander kompatibel sind diese Dienste nie. Bereits Ende 2009 hatte sich Pitchford über die Onlineplattform Steam beschwert und Valve vorgeworfen, Spieler auszunutzen.

Pitchford plädiert stattdessen für offene Systeme, die einsteigerfreundlich sind. Im Interview vergleicht er die Situation mit dem Musikmarkt von vor zwei Jahren: "Wenn ich einen Song bei iTunes gekauft habe, kostete der 99 US-Cent und ich war an den iPod gebunden. Der exakt gleiche Song bei Amazon.com kostete aber nur 89 US-Cent und ich konnte ihn überall abspielen. Wir sind deswegen alle zu der offenen Plattform gewechselt und haben von dort gekauft - vom offenen Service." Inzwischen hat Apple bekanntermaßen reagiert und das eigene System angepasst. Lieder aus dem iTunes-Store haben keinen Kopierschutz mehr und können auf allen MP3-Playern abgespielt werden.

Das ist ganz in Pitchfords Sinne. Handeln müssten nach seiner Auffassung Valve und Microsoft. Wenn Steam und GfWL offen und miteinander verbunden wären, würden alle anderen Firmen nachziehen. Geschehe das nicht, würden neue geschlossene Systeme starten - wie Uplay von Ubisoft. Das wäre schlecht für den PC-Markt, sagt Pitchford: "Der PC hat schon genug Probleme - das kann er nicht auch noch gebrauchen."

Auf die Frage, wie realistisch es sei, dass Microsoft und Valve gemeinsam eine Lösung suchen, antwortete Pitchford trocken: "Ich weiß, dass sie miteinander reden. Sie sagen uns, dass sie zusammenarbeiten. Aber wir alle sehen ja, dass das nicht der Fall ist."

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spanther 15. Okt 2010

Nach deutschem Recht hast du zwar nicht das Recht, einen Kopierschutz zu umgehen, wenn...

spanther 13. Okt 2010

Nicht alle Spiele sind so günstig... Das kannst du nur so lange machen, wie es dir Steam...

ehm 12. Okt 2010

Welche Berichte?

spanther 10. Okt 2010

GfW ist genauso DRM wie Steam und soll zur Hölle fahren!



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