Der Netzrat der CSU tritt überraschend gegen Internetsperren ein und kritisiert die Vorratsdatenspeicherung als verfassungswidrig. Keine Partei im Bundestag rief bisher lauter nach mehr Überwachung des Internets und der Telekommunikation als die Christlich-Konservativen aus Bayern.
Amnesty-Chef Salil Shetty hat Vodafone beschuldigt, mit der Netzabschaltung in Ägypten der Regierung direkt in die Hände zu spielen. Er nennt das eine "schockierende Geringschätzung der Meinungsfreiheit".
Der Eco-Verband lehnt den Vorschlag von Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger für eine Sieben-Tage-Vorratsdatenspeicherung entschieden ab. Die Einführung von IPv6 werde zudem die Situation grundlegend verändern, heißt es.
Ägyptens Regierung ordnet die Abschaltung der Mobilfunknetze an. Das gab Vodafones Landestochter bekannt. Zuvor waren bereits die Provider angewiesen worden, das Land vom Internet abzuschneiden.
Samsung steigert seinen Konzerngewinn durch Erfolge mit seinen Smartphones. Die Chip- und die LCD-Sparte verzeichneten niedrigere Gewinne. Mit Fernsehern, PCs und Consumer Electronics machten die Südkoreaner erneut Verluste.
Ägyptens Präsident Mubarak hat die vier großen Internetprovider des Landes angewiesen, ihre Dienste einzustellen. Analysten sprechen von einem historisch einmaligen Blackout.
Microsoft hat im Weihnachtsgeschäft mehr Gewinn erzielt als Apple. Das Unternehmen machte Kasse mit Kinect und Office. Beim Umsatz lag der weltgrößte Softwarehersteller jedoch weit hinter dem Konkurrenten.
Amazon hat im letzten Quartal 2010 mehr Umsatz gemacht als jemals zuvor. Die hohen Investitionen in neue Lieferzentren und die Werbung für den Kindle haben den Gewinn jedoch gedrückt.
Überwachungsgegner haben in Daten des Bundeskriminalamts Belege dafür gefunden, dass durch Vorratsdatenspeicherung nicht automatisch mehr Verbrechen aufgeklärt werden. Die neue Analyse bringt die Befürworter der Überwachung in Erklärungsnot.
Intel darf McAfee übernehmen. Andere IT-Sicherheitsunternehmen dürfen aber nicht beim Zugang zu Intels Prozessoren und Chipsätzen behindert werden. Das hat die EU-Kommission mit dem US-Konzern ausgehandelt.
Nokia leidet weiter unter sinkendem Gewinn und Marktanteil, kann aber beim Umsatz zulegen. Konzernchef Elop hält es für notwendig, dass der Handyhersteller sich schnell ändert, um den Anschluss nicht zu verlieren.
Der ISP Bahnhof Internet will die in Schweden geplante Vorratsdatenspeicherung mit VPNs aushebeln. Weitere Provider und Telekommunikationsunternehmen wollen sich anschließen.
Der Datenverkehr am Internetknoten DE-CIX verdoppelt sich weiter. Im vergangenen Jahr haben neue Internet Provider aus Osteuropa für den Zuwachs gesorgt. Künftig sollen hochauflösende IP-TV-Signale den DE-CIX zusätzlich belasten.
2011 will Unitymedia in 90 Prozent seines TV-Kabelnetzes Internetzugänge mit 128 MBit/s anbieten. Im Vorjahr wurden 80 Prozent erreicht. Künftig sollen noch weit höhere Datentransferraten möglich sein.
Mobiles Internet ist jetzt für E-Plus zum Schwerpunkt geworden. Der Netzbetreiber will in die vierte Generation des Mobilfunks hineinwachsen. Das bedeutet aber nicht zwingend LTE.
Yahoos Umsatz ist im letzten Quartal zurückgegangen. Der Ausblick für das neue Quartal liegt unter den Analystenprognosen. Und während Google 6.000 Neueinstellungen vornimmt, kündigt Yahoo erneut Entlassungen an.
Ab Mai 2011 wird Vodafone Festnetzinternet mit einer Datentransferrate von 100 MBit/s anbieten. Dazu wurde jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit Netcologne unterzeichnet.
Google verhandelt offenbar über den Kauf der Website Fflick, die Tweets zu Kinofilmen zusammenfasst. Die Plattform, die auf Twitter zugreift, scheint dem Internetkonzern zehn Millionen US-Dollar wert zu sein.
Ericsson profitiert vom Ausbau des mobilen Internets durch die Mobilfunkbetreiber. Die Nachfrage ist so stark, dass der schwedische Mobilfunkausrüster nicht alle Kunden bedienen kann.
Toshiba muss sparen und lagert einen Teil seiner SoC-Fertigung an Globalfoundries aus. Die einfacheren Produkte in dem Bereich wird der japanische Konzern künftig bei Samsung produzieren lassen.
Laut der Studie Medienkonvergenz Monitoring nutzen 50 Prozent der Jugendlichen in sozialen Netzwerken keine Sperren zum Schutz ihrer persönlichen Daten. Wer viele Onlinefreunde will oder einen Partner sucht, der verzichtet darauf.
Der Rücktritt von Schmidt von der Konzernführung bei Google ist nicht so unproblematisch erfolgt, wie es öffentlich dargestellt wird. Der Vorstandschef soll den Konzern nach einem Streit um Googles Kurs in China vor einem Jahr lustlos geführt haben.
Kingston will seinen Zugang zu Controllerchips für SSDs sichern und erwirbt dafür Anteile an JMicron Technology. Kingston kauft bereits 30 Prozent der Controllerchips, die JMicron Technology für SSDs herstellt.
Asus wird wegen übermäßigen Überstunden in seinen taiwanischen Fabriken bestraft. Das Arbeitsministerium hat herausgefunden, dass Arbeiter über 46 Überstunden im Monat geleistet haben. Doch die Strafen sind lächerlich niedrig.
Gravis braucht dringend Geld, um im Konkurrenzkampf gegen die Media-Saturn-Holding und den Apple Retail Store bestehen zu können. Komme kein Investor, sei auch ein Gesamtverkauf möglich, sagte der Firmengründer.
Google Offers wird als Konkurrent zu Groupon derzeit in den USA aufgebaut. Das hat der Internetkonzern bestätigt. Google hatte im November 2010 vergeblich versucht, Groupon für sechs Milliarden US-Dollar zu kaufen.
NEC kann seine PC-Sparte nicht mehr aus eigener Kraft betreiben und braucht einen Partner. Lenovo will den Bereich kaufen und über ein Joint Venture eng mit NEC zusammenarbeiten.
Der neue AMD-Chef sieht das Unternehmen im Jahr 2011 durch neue Produkte wieder auf Wachstumskurs. Das vergangene Quartal verlief besser als von Analysten erwartet.
Google-Vorstandschef Eric Schmidt, der dem Unternehmen künftig als Aufsichtsratsvorsitzender dienen will, hat mitgeteilt, dass im neuen Jahr hohe Investitionen in zukünftiges Wachstum geplant sind. Google werde in neue Bereiche investieren.
Die Grünen und die CSU treten neuerdings für einen Universaldienst ein, der TK-Unternehmen zwingt, jedem Haushalt in Deutschland einen schnellen Internetzugang anzubieten. Die Grünen haben dazu heute ein Konzept angekündigt.
Sony Ericsson hat im letzten Quartal einen schmalen Gewinn erzielt und mehr Smartphones abgesetzt. Das Gemeinschaftsunternehmen verkaufte aber weniger Smartphones als Apple.
Amazon übernimmt den britischen Filmanbieter Lovefilm komplett. Das Unternehmen verleiht DVDs und Videospiele im Abo und bietet Filme auch online per Streaming an. Amazon arbeitet seit 2008 eng mit Lovefilm zusammen.
Western Digital liegt gemessen an den Stückzahlen der verkauften Festplatten vor Seagate. Beide Unternehmen verzeichneten einen massiven Rückgang beim Gewinn.
EBay hat ein starkes Quartalsergebnis vorgelegt. Schrittmacher war ein weiteres Mal das internationale Wachstum des Bezahldienstleisters Paypal, dessen Umsatz um 22 Prozent auf 971 Millionen US-Dollar stieg.
Der von einem Investmentkonzern in die Überschuldung gezogene Kabelnetzbetreiber Tele Columbus ist saniert und geht den überfälligen Netzausbau an. In Berlin und in den ostdeutschen Bundesländern wird auf 100 MBit/s ausgebaut.
Der Webhoster Hetzner Online hat Jurablogs.com stundenlang abgeschaltet, weil sich ein Unternehmen durch einige Forenbeiträge verleumdet gefühlt hat. Mit der Abschaltung des Servers sollte eine "Reaktion des Betreibers" erzeugt werden.
Update Samsung ist laut der niederländischen Handelskammer der neue Besitzer des E-Book-Displayherstellers Liquavista. Die Firma stellte zuletzt ein flexibles Display mit Electrowetting-Technik her.
Der Festplattenhersteller Western Digital hat seinen Gewinn fast halbiert. Doch laut Unternehmensprognose vom Oktober 2010 sollte es weit schlimmer aussehen. Mit 52,2 Millionen wurden im Quartal wieder mehr Festplatten verkauft.
IBM hat im letzten Quartal die Analystenschätzungen übertroffen. In Europa gab es aber erneut einen Umsatzrückgang für Big Blue. Der Konzern sieht nach 100 Jahren Unternehmensgeschichte nun Wachstumschancen in Brasilien, Russland, Indien und China.
Apple hat im vergangenen Quartal erneut herausragende Ergebnisse erzielt. Die Aktie dürfte sich von dem Einbruch durch die Bekanntgabe der erneuten Erkrankung von Konzernchef Steve Jobs schnell erholen.
Für Katzenbilder mit lustigen Sprechblasen hat das Unternehmen Cheezburger Network in einer ersten Finanzierungsrunde 30 Millionen US-Dollar eingesammelt. Firmenchef Ben Huh will mit dem nutzergenerierten Content nun ein neues Disney-Imperium aufbauen.
Den Inhope-Beschwerdestellen ist es 2010 gelungen, Abbildungen von Kindesmissbrauch schneller entfernen zu lassen. In Deutschland gehostete Bilder waren binnen eines Tages gelöscht, im Ausland dauerte es meist eine Woche.
Um Ärger mit der US-Börsenaufsicht zu vermeiden, lässt die Bank Goldman Sachs nur ausländische Bieter für die Facebook-Aktien zu. Investoren haben bereits Angebote im Wert von 7 Milliarden US-Dollar gemacht.
Der Kompromissvorschlag der Bundesjustizministerin zur Vorratsdatenspeicherung ist bei den Grünen, bei der Linken und bei Datenschützern auf Ablehnung gestoßen. Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung richtet einen persönlichen Appell an die Ministerin.
TK-Unternehmen sollen wieder anfangen, Internetverbindungsdaten für sieben Tage auf Vorrat zu speichern. Das befürwortet Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in einem neuen Kompromissvorschlag an CDU und CSU.
Für den Elektronikkonzern Sony nimmt die Bedeutung von physischen Speichermedien ab. Eine Fabrik in den USA, in der monatlich 15 Millionen CDs und Playstation Game Discs mit Verpackung hergestellt wurden, stellt die Produktion ein und entlässt alle Mitarbeiter.
Bei Foxconn in China hat es wieder eine Selbsttötung gegeben. Eine junge Frau war bei psychologischen Tests aufgefallen. Als die 25-Jährige deshalb von einem Aufseher rüde aufgefordert wurde zu kündigen, nahm sie sich das Leben.