Zuwachs
Erstmals mehr als 50 Millionen in Deutschland online
Im letzten Jahr ist die Zahl der Internetnutzer um 1 Million auf erstmals 72 Prozent aller Deutschen gewachsen. Doch die Menschen, die mit Informationstechnologie wenig oder gar nichts anfangen können, verlieren immer mehr den Anschluss.

In Deutschland hat die Zahl der Internetnutzer erstmals die Marke von 50 Millionen überschritten. Das ergab eine Studie des Instituts Aris im Auftrag des IT-Branchenverbands Bitkom. Befragt wurden 1.003 Menschen in Deutschland ab 14 Jahren. Nach den Angaben ist die Studie repräsentativ.
Mit 51 Millionen Menschen in Deutschland sind 72 Prozent aller Deutschen ab 14 Jahren online. Damit nutzen rund eine Million Menschen mehr als vor einem Jahr das Internet. "Die Zahl der Nutzer wird weiter steigen", sagte Bitkom-Chef August-Wilhelm Scheer.
Während Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 29 Jahren zu 95 Prozent online sind, ist es bei Menschen ab 65 nur jeder vierte. Zwischen West- und Ostdeutschland ist der Unterschied mit 73 zu 69 Prozent dagegen zusammengeschrumpft. Die durchschnittliche aktive Nutzungsdauer liegt bei 140 Minuten. Diese Zeit schließt die aktive Nutzung zu privaten und beruflichen Zwecken ein.
Eine Studie von TNS Infratest im Auftrag der Initiative D21 vom Dezember 2010 kam dagegen zu einem weniger optimistischen Ausblick. Danach zählen jeweils 28 Prozent der Bevölkerung zur Gruppe der digitalen Außenseiter oder zu den Gelegenheitsnutzern. Zwar sank der Anteil der digitalen Außenseiter von 35 Prozent auf 28 Prozent, doch diese Gruppe verliert immer mehr den Anschluss an die digitale Welt. Die digitalen Außenseiter haben ein Durchschnittsalter von 64,9 Jahren und nur zwölf Prozent können einen Brief am Computer schreiben und sich unter Begriffen wie E-Mail oder Homepage können sich nur die wenigsten etwas vorstellen.
Dagegen haben die Gelegenheitsnutzer, deren Anteil um zwei Prozent auf 28 Prozent der Bevölkerung sank, zumindest einen Computer und einen Drucker im eigenen Haushalt. Die Mehrheit habe Basiskompetenzen in der Internetrecherche, bei der E-Mail-Nutzung und Textverarbeitung.
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Das ist durchaus keine dumme Frage. Kinder sind ja unsere "Zukunft" - wie auch immer...
Mich würde eher mal interessieren, warum der Titel der Meldung nicht einfach lautet...
Steht sogar drunter.