Wine ist ein rekursives Akronym für "Wine Is Not an Emulator". Das Projekt arbeitet an einer freien Implementierung des Windows-API, die es ermöglicht, Windows-Anwendungen unter Linux und anderen Unix-Derivaten auszuführen. Kommerzielle Varianten gibt es beispielsweise von CodeWeavers und Transgaming. Während CodeWeavers mit CrossOver Office unter anderem die Installation von Programmen wie Microsoft Office erleichtert und besonders an deren Unterstützung arbeitet, konzentriert sich Transgamings Cedega auf eine Umsetzung von DirectX, um Spiele zum Laufen zu bringen.
Windows-Anwendungen sollen unter Linux dank Wine künftig auf X11 verzichten können und unter Wayland ausgeführt werden.
Für die Kern-DLLs nutzt Wine das PE-Dateiformat von Windows. Das soll mit Kopierschutztechnik helfen. Hinzu kommt ein Vulkan-Renderer.
Valve und Wine-Sponsor Codeweavers haben für den Linux-Support von Cyberpunk 2077 Vulkan verbessert. Dafür braucht es eine AMD-GPU.
Einige Windows-Spiele nutzen direkt Systemaufrufe. Das Wine-Projekt muss diese filtern, was ein neuer Linux-Systemaufruf umsetzt.
Die Laufzeitumgebung Wine zum Ausführen von Windows-Anwendungen unter Linux nutzt in Version 5.0 das Windows-Binärformat PE. Außerdem können mehrere Displays genutzt werden sowie Vulkan 1.1.
Linux-Nutzer, die Battlefield 5 spielen, werden offenbar unter bestimmten Umständen von EA verbannt. Der Grund könnte Anti-Cheat-Software sein. Die Macher der Lutris-Gaming-Plattform kritisieren EA dafür harsch.
Statt auf alle Pakete der 32-Bit-x86-Architektur zu verzichten, wird Ubuntu auch in Zukunft wohl eine kleine Menge dieser Pakete weiter pflegen. Damit sollen ältere Windows-Spiele in Wine oder auch Steam weiter genutzt werden können.
Die Thread-Synchronisation funktioniert unter Windows anders als unter Linux. Für Wine und Proton in Steam nutzt Valve deshalb einen Hack, mit dem es einige Probleme gibt. Eine neue Kernel-Schnittstelle für Linux soll das ändern.
Mit Proton 4.11 alias Steam Play wechselt Valve von der OpenGL- auf die Vulkan-Grafikschnittstelle für D3D9-Titel. Zudem weist die Übersetzungsbibliothek für Windows-Spiele unter Linux weniger CPU-Overhead auf, wodurch in bestimmten Szenen die Leistung steigt.
Meine ersten Gaming-Eindrücke nach dem Umstieg von Windows auf Linux sind dank Steam recht positiv gewesen: Doch was passiert, wenn ich die heile Steam-(Play-)Welt verlasse und trotzdem Windows-Spiele unter Linux starten möchte? Meine anfängliche Euphorie weicht Ernüchterung.
Ein Praxistest von Eric Ferrari-Herrmann
Das Wine-Projekt äußert massive Kritik an dem Plan von Ubuntu, keine 32-Bit-Pakete für die x86-Architektur mehr anzubieten. Das werde dem Projekt viele Probleme bereiten und Nutzern nur wenig bringen.
Nach DXVK nun D9VK: Das steht für D3D9 to Vulkan und beschreibt einen Wrapper, der Aufrufe von Microsofts DirectX- für die offene Vulkan-Grafikschnittstelle übersetzt. So laufen ältere Windows-Spiele unter Linux deutlich flüssiger als mit der bisherigen OpenGL-Implementierung von Lutris oder Wine.
Die Entwickler von Wine haben eine neue Testversion für die Entwicklung herausgegeben. Die Version 4.5 bietet einige Neuerungen und beseitigt insgesamt 30 Fehler.
Valves Software Proton soll die über die Plattform Steam angebotenen Windows-Spiele auch unter Linux verfügbar machen. Die Open-Source-Software nutzt in der aktuellen Version 4.2 das im Februar veröffentlichte Wine 4.2, das bessere Unterstützung für Vulkan und DirectX 12 bietet.
Mit dem Hangover-Projekt unternehmen zwei Wine-Entwickler den Versuch, x86-Binäranwendungen für Windows auch auf der 64-Bit ARM-Architektur unter Linux auszuführen. Nun steht eine erste Alpha-Version dafür bereit.
Mit der Laufzeitumgebung Wine lassen sich Windows-Programme auch unter Linux und anderen freien Systemen starten. In der neuen Version 4.0 stecken Neuerungen wie die Unterstützung für Direct3D 12 und die Grafikschnittstelle Vulkan.
Seit 2010 können Linux-Nutzer über Steam Spiele für ihr Betriebssystem kaufen. Insbesondere viele große Blockbuster-Titel fehlen jedoch bisher. Steam-Betreiber Valve möchte das mit einer neuen Technik namens Proton ändern. Wir erklären, wie das geht.
Von Tim Schürmann
Mit der Veröffentlichung von ReactOS 0.4.9 kann der freie Windows-Nachbau nach Jahren wieder dazu benutzt werden, sich selbst zu bauen. Das Team hat ReactOS außerdem weiter stabilisiert.
Die aktuelle Version 3.0 des freien Windows-API-Nachbaus Wine ist verfügbar. Sie unterstützt standardmäßig Direct3D in der Version 11 auf AMD- und Intel-GPUs. Der Android-Support wurde verbessert.
Mit dem vierten Release Candidate von Wine 3.0 ist die Entwicklung der neuen Version fast abgeschlossen. Die Entwickler befinden sich im Code Freeze. Mit der bald fertigen Version 3.0 wird Direct3D in der Version 11 auf AMD- und Intel-GPUs standardmäßig unterstützt.
In der nächsten Version, 2.10, von Wine werden auch einige wichtige Funktionen für die Integration in Android veröffentlicht. Eine App von Wine-Sponsor Crossover gibt es bereits, sie ist aber noch in der Alpha-Phase - und läuft nur auf Geräten mit x86-Prozessoren.
Die Windows-kompatible Laufzeitumgebung Wine ist in Version 2.0 zu haben. Nutzer können damit Microsoft Office 2013 auf einem Linux-System betreiben, für Mac-User gibt es einen 64-Bit-Support. Das Projekt ändert außerdem sein Release- und Nummerierungsschema.
Für die Ruhephase zwischen den Jahren haben die Entwickler von Wine den dritten Release Candidate für Wine 2.0 veröffentlicht, der zum Testen einlädt, um die letzten wichtigen Fehler zu entdecken.
GDC 2016 Bis Windows-Spiele ohne großen Aufwand auf Android laufen, dürfte noch viel Zeit vergehen. Einen erfolgreichen Zwischenschritt mit Steam zeigt der Chef von Codeweavers im Video.
Für die aktuelle Version 1.8 von Wine hat das Team unter anderem Directwrite, Direct2D und einen neuen Audiotreiber implementiert. Außerdem unterstützt der Windows-API-Nachbau einen Teil von Direct3D 11.
Mit Foreign Linux sollen sich Linux-Anwendungen unter Windows ausführen lassen. Dazu werden die Systemaufrufe des Kernels übersetzt. Der Emulator steht aber erst am Anfang seiner Entwicklung.
Die kommende Fedora-Version soll atomare Upgrades mit dem Werkzeug RPM-OSTree unterstützen. Geplant sind außerdem die Verwendung von Libinput mit dem X-Server, KDE Plasma 5 sowie eine neue Paketverwaltung.
Die gemeinnützige Organisation zur Unterstützung von Git, Samba und Wine bietet ein Supporter-Programm an. Damit folgt die Software Freedom Conservancy anderen Organisationen wie Gnome, KDE und der Linux-Foundation.
Der State-Tracker für Direct3D 9 ist im aktuellen Release Candidate des kommenden Mesa 10.4 enthalten. Damit könnte die Leistung älterer Spiele unter Linux mit Wine deutlich steigen.
Trotz des idealen Zeitpunkts für ReactOS ist es zum Ende des Supports von Windows XP auffallend still um den freien Windows-Nachbau. Einst als möglicher Ersatz für Windows XP gefeiert, dümpelt das Projekt vor sich hin und sucht stattdessen nach Sponsoren.
Die Wine-Version für Android macht Fortschritte. Inzwischen lässt sich die Windows-Version von Solitär auf der mobilen Plattform spielen.
In der kommerziellen Version des Windows-API-Nachbaus Wine sollen Spiele, die D3D verwenden, deutlich schneller laufen als bisher. Die Neuerung wird auch in Wine 1.7.1 umgesetzt.
Mit Darling sollen Anwendungen aus Mac OS X unter Linux laufen. Es handelt sich allerdings noch um einen Prototyp mit ungewissem Ausgang. Einige Terminalprogramme laufen schon.
Über ein Jahr Entwicklung fasst das Team mit der Veröffentlichung von Wine 1.6 zusammen. Neu sind unter anderem ein Mac-OS-X-Treiber, Unterstützung für transparente Fenster und ein erweitertes Mono-Paket.
Ein Nouveau-Entwickler hat Direct3D 9 als State-Tracker für den Mesa-Bestandteil Gallium3D veröffentlicht. Mitsamt Wine-Patch sollen unter anderem Skyrim oder Civilization 5 unter Linux laufen.
Der Windows-32-API-Nachbau Wine wird in Kürze in der Version 1.6 veröffentlicht. Der erste Release Candidate zeigt bereits die wesentlichen Neuerungen, etwa die OpenGL-Unterstützung für die DIB-Engine.
Der freie Windows-Nachbau ReactOS erhält in der aktuellen Version USB-Unterstützung für Eingabegeräte und Massenspeicher. Außerdem ist ein neues Speichermanagement hinzugekommen.
Spiele nativ auf Linux zu portieren, sei wirtschaftlich sinnlos, sagt John Carmack, Mitbegründer des Spieleherstellers id Software. Stattdessen sei es sinnvoller, auf Wine zu setzen.
Wine-Entwickler Alexandre Julliard hat auf der Fosdem in Brüssel eine frühe Portierung von Wine auf Android gezeigt. Damit lassen sich Windows-Programme unter Android ausführen.
Codeweavers hat Crossover 12 für Mac OS X und Linux überarbeitet. Die neue Version 12.1.0 soll deutliche Verbesserungen bringen.
Die aktuelle Version 1.5.22 des Windows-API-Nachbaus Wine für Linux und Mac OS X soll künftig auch ARM-CPUs in 64-Bit-Versionen unterstützen. Außerdem wird an einem Grafiktreiber für Mac OS X gearbeitet.
Codeweavers hat das neue Crossover 12 für Mac OS X und Linux veröffentlicht. Die Software zum Ausführen von Windows-Anwendungen soll große strukturelle Veränderungen enthalten.
Am 31. Oktober 2012 ist es so weit: Zu Halloween werden Crossover Mac und Crossover Linux kostenlos angeboten. Bestehende Kunden erhalten zwölf Monate Support geschenkt.
Sollten 100.000 US-Amerikaner sich verpflichten, im November 2012 zur Wahl zu gehen, will Codeweavers sein Produkt Crossover 24 Stunden lang allen kostenlos zur Verfügung stellen.
Der Alsa-Treiber des Windows-API-Nachbaus Wine bietet nun Mehrkanalunterstützung. Zudem wurde das Big-X11-Lock mit Wine 1.5.11 entfernt.
Wer Diablo 3 auf einem Linux-Rechner mit Wine spielt, hat seit einigen Tagen Probleme: Zahlreiche Nutzer berichten, dass Blizzard ihren Account dauerhaft gesperrt hat. Die Entwickler sagen hingegen, dass Linux inoffiziell durchaus toleriert wird.
Das aktuelle Crossover 11.2 für Linux und Mac OS X basiert auf dem Windows-API-Nachbau Wine 1.4.1. Unter anderem sollen mit dem aktuellen Crossover die Microsoft-Anwendungen Visio 2010 und Project 2010 laufen.
In einer gemeinsamen Aktion beauftragen Samba, Wine, Entwickler des Linux-Kernels und weitere Projekte die Software Freedom Conservancy mit der Durchsetzung der GPL für ihre Projekte.
Die DIB-Engine des Windows-API-Nachbaus Wine erhält eine OpenGL-Unterstützung. Außerdem wurde in Wine 1.5.4 Directsound überarbeitet.
Auf dem Ubuntu Developer Summit hat Electronic Arts betont, es plane keine nativen Spieleversionen für Linux. Gegenwärtig beschränkt sich das Angebot im Ubuntu Software Center auf zwei kostenlose Browserspiele, eines davon für das proprietäre Flash-Format.
Das Wine-Projekt arbeitet an einer freien Implementierung des Windows-API, die es ermöglicht, Windows-Anwendungen unter Linux und anderen Unix-Derivaten auszuführen. Bereits seit 1994 leitet Alexandre Julliard das ein Jahr zuvor gegründete Projekt und war auch einer der ersten Entwickler. Sein Geld verdient der Schweizer als CTO bei CodeWeavers, die eine kommerzielle Wine-Variante anbieten. Mit Golem.de sprach er über die herannahende Version 1.0, die Vorbereitungen auf Windows Vista und CodeWeavers-Produkte.
Wine, die Windows-Laufzeitumgebung für Unix, ist nach zweijähriger Entwicklungszeit in der stabilen Version 1.2 veröffentlicht worden. Mit Wine 1.2 können unter Linux auch 64-Bit Anwendungen verwendet werden. Mit dem Icon-Theme Tango soll sich Wine optisch besser in die Unix-Umgebung anpassen.
US-Whistleblower Edward Snowden vertraut seine Daten einem Dienst an, der mit "Zero Knowledge" wirbt. Für bestimmte Berufsgruppen sei Verschlüsselung inzwischen unentbehrlich.
(Spideroak)
Laut GVU liegt Movie2k in Deutschland bei der Nutzung und der Breite des illegalen Streaming-Angebots derzeit an der Spitze. Die Seite ist auf Servern in Rumänien gehostet.
(Movie2k)
108.200 x 81.500 Pixel misst die gigantische Aufnahme, die Forscher der europäischen Südsternwarte Eso vom zentralen Bereich unserer Milchstraße gemacht haben. Bei einer im Buchdruck üblichen Auflösung wäre sie auf Papier 9 Meter lang und 7 Meter breit.
(Milchstraße)
Google hat die Domain gmail.de übernommen. Aufgrund eines Markenrechtsstreits hieß Googles E-Mail-Dienst bisher in Deutschland Google Mail. Das könnte sich nun wieder ändern.
(Daniel Giersch)
Sonos nimmt seine Touchscreen-Fernbedienung Sonos Control aus dem Programm. Die Kunden steuern ihre Audiosysteme längst mit iPad, iPhone, iPod touch oder Android-Geräten.
(Iphone)
Wie erwartet, hat Apple für Anfang März zu einer Veranstaltung eingeladen, bei der wohl ein neues iPad vorgestellt wird. Zumindest lässt die Einladung dies vermuten.
(Ipad 3)
Gewaltige Truppenaufmärsche, krachende Kanonen, Reiter auf Pferden und Elefanten - aber auch wehende Segel und die Sonne über dem Ozean: Empire, das jüngste Meisterwerk von Creative Assembly, versetzt Strategen in die Welt des 18. Jahrhunderts. Und in das bislang beste Spiel der "Total War"-Reihe.
(Empire Total War)
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