Valve Steam Play: Proton 4.11 nutzt Vulkan für D3D9
Mit Proton 4.11 alias Steam Play wechselt Valve von der OpenGL- auf die Vulkan-Grafikschnittstelle für D3D9-Titel. Zudem weist die Übersetzungsbibliothek für Windows-Spiele unter Linux weniger CPU-Overhead auf, wodurch in bestimmten Szenen die Leistung steigt.

Valve hat Proton 4.11 veröffentlicht, also eine neue Version der Technik für Steam Play, mit der native Windows-Spiele auch unter Linux laufen. Dabei basiert Proton 4.11 auf Wine 4.11, neben diversen kleineren Verbesserungen gibt es zwei wichtige Neuerungen (siehe Changelog): Statt OpenGL wird Vulkan für D3D9 verwendet und Esync wurde zugunsten von Fsync ersetzt, welche in CPU-limitierten Szenen für mehr Bilder pro Sekunde sorgen kann, aber einen modifizierten Linux-Kernel erfordert.
Bisher wurde OpenGL verwendet, um Windows-Spiele mit Direct3D 9 unter Linux laufen zu lassen. Wenig überraschend verwendet Valve nun Vulkan, genauer die D9VK genannte Übersetzungsschicht von Joshua Ashton. Der wurde schon seit Wochen von Valve finanziell unterstützt, eine Integration von D9VK in Proton war nur eine Frage der Zeit. Ältere Titel wie Skyrim sollten von Vulkan statt OpenGL profitieren, für D3D10 und D3D11 hat Valve zudem DXVK auf v1.3 aktualisiert. Um D9VK statt OGL zu nutzen, muss in Steam die entsprechende Option aktiviert werden.
Zudem wurde Esync durch Fsync ersetzt, das steht für Event-based Sync und Futex-based Sync. Programme, die sehr viele Events aufrufen - und dazu gehören primär Spiele -, sollen davon profitieren, weil der Overhead für den Prozessor reduziert wird. Valve selbst zeigt Werte in Shadow of the Tomb Raider mit CPU-limitierten Einstellungen, die Bildrate steigt hier von gut 60 fps auf etwas über 70 fps. Allerdings setzt Fsync einen entsprechenden Kernel voraus, daher liefert Valve die nötigen Daten, um sich Arch Linux oder Ubuntu als Pakete herunterzuladen.
Wer unter Linux zocken möchte, hat neben nativen Titeln mit Proton alias Steam Play ein mächtiges Werkzeug bei der Hand (siehe Steam Play: Tschüss Windows, hallo Linux - ein Gamer zieht um). Abseits davon steigt der Aufwand aber deutlich, wie unsere Versuche mit Lutris ergeben haben (siehe Linux-Gaming: Steam Play or GTFO!).
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Oh das ist nicht meine Welt, wusste gar nicht das tatsächlich noch neue Spiele mit dx9...
Falsch, Manjaro ist von Arch abgeleitet. Antergos war Arch, aber Manjaro compiliert sich...
dafür stellt valve eigene paketquellen bereit nachdem dieser code aber generell allen...
Eventuell dürfte "Tony Hawks Pro Skater HD" nun um einiges besser funktionieren. Hatte...