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Linux: Roblox blockiert Wine per Kopierschutz zur Entwicklung

Wohl zur einfacheren Entwicklung blockieren die Roblox -Macher die Ausführung von Testversionen unter Wine . Dauerhaft soll das aber nicht sein.
/ Sebastian Grüner
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Die Roblox-Entwickler blockieren Wine zur Entwicklung. (Bild: LIONEL BONAVENTURE/AFP via Getty Images)
Die Roblox-Entwickler blockieren Wine zur Entwicklung. Bild: LIONEL BONAVENTURE/AFP via Getty Images

Aktuelle Testversionen der Spieleplattform Roblox nutzen mit Byfron eine Art Kopierschutz, der unter anderem auch verhindert, dass mit Roblox unter Linux per Wine gespielt werden kann. Das geht aus einem entsprechenden Eintrag im Discourse-Forum des Entwicklungsforums von Roblox hervor. Das Blockieren der Ausführung per Wine ist demnach aber kein Versehen, sondern wurde absichtlich durch die Entwickler umgesetzt, wie Gaming on Linux zuerst berichtete(öffnet im neuen Fenster) .

Einer der Roblox-Entwickler schreibt als Antwort(öffnet im neuen Fenster) auf den als Fehlermeldung gedachten Eintrag(öffnet im neuen Fenster) : "Leider war diese Blockade beabsichtigt." Vorher kommuniziert oder angekündigt wurde dies jedoch nicht. Umgesetzt wird die Blockierung von Wine demnach mit der Einführung eines 64-Bit-Clients. Weiter heißt es: "Diese Entscheidung haben wir aufgrund von Sicherheits- und Kompatibilitätsbedenken getroffen."

Konkrekte Aussagen dazu, welche Sicherheitsbedenken das Team hat und inwiefern diese durch die Nutzung von Linux ausgelöst werden, liefern die beteiligten Entwickler allerdings nicht. Offenbar hat das Team aber einige Probleme mit der Entwicklung seines 64-Bit-Clients, so dass zunächst Windows im Fokus liegt. Dazu schreibt ein anderer Entwickler(öffnet im neuen Fenster) : "Wir sammeln derzeit Telemetriedaten, um bestehende Probleme zu analysieren und hoffentlich zu beheben und zukünftige Probleme zu vermeiden. Damit dieser Prozess funktioniert, ist es von äußerster Wichtigkeit, Daten von dem gewünschten Zielbetriebssystem zu sammeln. Aus demselben Grund haben wir auch die Verwendung von VMs blockiert."

Zwar wirkt die Erklärung sowie der Fokus allein auf Windows aus Sicht der Entwickler nachvollziehbar. Den Schritt allerdings nicht anzukündigen und keine Begründung dafür zu liefern, warum etwa die Linux-Versionen nicht einfach aus den Telemetriedaten herausgefiltert werden, ist aber eher unglücklich. Zumal das Team mehrfach betont, dass die Linux-Unterstützung per Wine künftig auch weiter aufrechterhalten bleiben soll. Wann dies für den 64-Bit-Client aber der Fall sein wird, ist derzeit nicht absehbar.


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