Wird Griechenland vom BND überwacht? Das soll aus einer Liste hervorgehen, auf die sich eine griechische Zeitung beruft. Für IT-Anwalt Härting ist die Liste eine "Blankovollmacht" für die Überwachung.
Der US-Geheimdienst NSA soll von Deutschland aus gesammelte Daten für den Anti-Terror-Kampf genutzt haben. Bei den Einsätzen sollen auch Verdächtige getötet worden sein.
Sie wollen dasselbe wie die NSA, erreichen es nur langsamer: Auch in Europa arbeiten Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden an Verfahren, ihre Bürger im Netz auszuspähen.
Der Mobilfunkkonzern Vodafone startet eine Transparenzoffensive. Auf umfangreiche Weise erläutert er die Kooperation mit den Ermittlungsbehörden in 29 Ländern. Mehr als 23.000 Anschlüsse in Deutschland wurden 2013 überwacht.
Von Alles über Neuland bis Zielperson: Die Enthüllungen von Edward Snowden haben uns eine Vielzahl von überraschenden Erkenntnissen über die Arbeit von Geheimdiensten, die Funktion des Internets und die Kommunikationsgewohnheiten von Politikern beschert.
Der Chef des US-Geheimdienstes NSA hat Berichte zurückgewiesen, denen zufolge die Behörde Bilder von US-Bürgern im Internet sammelt. Für die Spionagearbeit im Ausland werde die Technologie hingegen eingesetzt.
Es war ein "Büroversehen" der Regierung, dass ein Bundestagsabgeordneter nicht über ein Projekt zur Ausforschung sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter informiert wurde. Eine Fraunhofer Gesellschaft und IBM wurden mit den Forschungen zu WeroQ beauftragt und bekommen 1,35 Millionen Euro.
Der BND rüstet auf. Nach Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung will der Auslandsgeheimdienst Twitter, Facebook und Co. gezielter überwachen. Und zwar noch während die Nutzer aktiv sind.
Google will offenbar zusätzlich zu den Nest-Rauchmeldern ein Unternehmen kaufen, das Webcams herstellt, die bei Einbrüchen in Wohnungen und Büros per Smartphone alarmieren.
Die NSA-Affäre habe gezeigt, dass Menschen ihre Privatsphäre im Internet selbst schützen müssten. Es sei unrealistisch, dass die NSA in absehbarer Zeit mit ihrer Schnüffelei aufhöre. Das sagte Glenn Greenwald bei seiner Buchvorstellung in Berlin.
Die NSA-Affäre hat die IT-Konzerne zu mehr Datenschutz veranlasst. Ein beliebter Messaging-Dienst wird von Bürgerrechtlern jedoch scharf kritisiert.
Der frühere NSA-Chef Michael Hayden ist für provokante Äußerungen bekannt. Nun bestätigte er freimütig, zu welchen Zwecken Verbindungsdaten genutzt werden können.
Die Hacker vom CCC wollen Edward Snowden und Chelsea Manning als Ehrenmitglieder ihres Clubs. Für Snowden soll es eine "finanzielle Unterstützung" durch die Organisation geben.
In einem ausführlichen Interview hat sich der frühere NSA-Chef Alexander über die Snowden-Dokumente und die Ausnutzung von Sicherheitslücken geäußert. Normale US-Geheimdienstmitarbeiter dürfen sich aber nicht mehr öffentlich auf die Enthüllungen beziehen.
Re:publica 2014 Ein paar Onlinepetitionen unterzeichnen ist zu wenig: Auf der Re:publica rufen Aktivisten zu Unterwanderung der Politik und zur technischen Aufrüstung der Massen auf.
Die meisten Auskünfte an Sicherheitsbehörden musste die Telekom für die Urheberrechtsinhaber zu IP-Adressen herausgeben. Laut Transparenzbericht waren es 2013 fast 950.000 Fälle. Das Recht für diese Berichte hatte Posteo durchgesetzt.
Offenbar auf Druck einiger Telekommunikationsfirmen will die US-Regierung eine Immunitätsklausel in neuen Gesetzesentwürfen zur Reform der Überwachung durch Geheimdienste beibehalten. Die Unternehmen sollen weiterhin nicht für die Weitergabe persönlicher Daten belangt werden.
Als erstes Bundesland stattet Hessen die Polizei mit Body-Cams aus. Andere Länder sollen dem schwarz-grünen Vorbild folgen. Gefilmtes wird angeblich später meist wieder gelöscht. Eine Kennzeichnungspflicht für die Polizei wollte die CDU jedoch nicht.
IT-Firmen aus den USA wollen ihre Nutzungsbedingungen ändern und Nutzer bei Behördenzugriffen warnen, um deren Vertrauen zurückzugewinnen. Doch Anfragen von US-Geheimdiensten und dem FBI bleiben für die Nutzer weiter geheim.
Die NSA ist der größte Arbeitgeber für Mathematiker in den USA. Ein Brite will nun seine Fachkollegen überreden, nicht mehr für Geheimdienste zu arbeiten.
Conversnitch ist eine kleine Lampe, die unauffällig Gesprächsfetzen aus ihrer Umgebung mitschneidet, online eine Spracherkennung durchführt und den Text auf Twitter postet. Die Kunstaktion soll das Bewusstsein für die alltägliche Überwachung wecken.
In einem Beitrag für den Guardian hat Whistleblower Edward Snowden seine an Putin gestellte Frage verteidigt. Der russische Präsident müsse ebenso wie US-Präsident Obama zu Massenüberwachung Stellung beziehen. Zuvor war Snowden scharf kritisiert worden.
In der Fernseh-Fragestunde von Russlands Präsident Putin hat sich auch US-Whistleblower Edward Snowden zu Wort gemeldet. Putin antwortet "von Agent zu Agent".
Neue Dokumente zeigen, wie massiv das FBI seine Biometrie-Datenbank ausbaut. Nicht nur Kriminelle, auch Unverdächtige landen darin - und wohl auch deutsche Touristen.
Von Eike Kühl
Überwachungssoftware aus Deutschland und Europa ist in vielen undemokratischen Staaten im Einsatz. Doch es ist gar nicht so leicht, genaue Kriterien für Exportverbote festzulegen. Selbst freie Verschlüsselungssoftware soll schon auf dem Index stehen.
Eine umfassende Verschlüsselung der Kommunikation ist nach Ansicht von US-Whistleblower Snowden die beste Antwort auf die NSA-Affäre. Den Geheimdiensten blieben selbst dann noch Möglichkeiten, Codes zu knacken.
Österreich soll eines der sechs Länder sein, in denen die NSA den kompletten Daten- und Telefonverkehr abhört, aufzeichnet und für 30 Tage speichert. Die österreichische Bundesregierung wisse davon, berichtet die Zeitschrift Format.
Zu den Ländern mit der dichtesten NSA-Überwachung gehört wohl der Irak. Dies gab der Geheimdienst selbst preis, obwohl er sich sonst gegen solche Enthüllungen heftig wehrt.
Huawei hat mit Smartphones und Telekommunikationsausrüstung das höchste Gewinnwachstum seit vier Jahren erzielt. Das sei der Stellung des chinesischen Konzerns auf dem Weltmarkt zu verdanken.
Obama habe bislang in der NSA-Affäre nur schöne Reden ohne Konsequenzen für die Europäer gehalten, kritisiert EU-Justizkommissarin Viviane Reding. Europäer seien bei Reisen durch die USA "der Polizei ausgeliefert".
Laut dem Edward-Snowden-Archiv legte die NSA über Merkel bis Mai 2009 mehr als 300 Berichte an. Als eine Quelle ist die Datenbank für Metadaten Marina angegeben. Was darin steht, ist unbekannt.
Für den britischen Guardian sind die Snowden-Enthüllungen das schwierigste journalistische Projekt seiner Geschichte gewesen. Selbst das Erscheinen des Blattes soll zeitweise gefährdet gewesen sein.
Es kommt nicht oft vor, dass US-Whistleblower Snowden die US-Regierung lobt. Allerdings ist noch nicht abzusehen, wie die NSA-Reform in den USA umgesetzt wird. Selbst ein Ende der Vorratsdatenspeicherung ist nicht ausgeschlossen.
Die Spähaffäre hat laut der New York Times erste innenpolitische Konsequenzen in den USA. In wenigen Tagen soll das Justizministerium Vorschläge vorlegen, wie Verbindungsdaten nicht mehr von der NSA gespeichert werden sollen.
Die NSA hat nach Berichten des Spiegel und der New York Times über Jahre Ziele in China ausspioniert. Neben der chinesischen Regierung sei auch Huawei von den Spähangriffen betroffen gewesen. Der Telekommunikationsausrüster zeigte sich empört.
Die Unzufriedenheit der US-Konzerne mit den Überwachungspraktiken der NSA wächst. Ein kurzfristig anberaumtes Treffen im Weißen Haus konnte die Kritik von Facebook-Gründer Zuckerberg nicht ausräumen.
Eine Kooperation, von der selbst die NSA nur träumen kann. Der französische Geheimdienst soll direkten Zugang zu den Netzen des einstigen Staatskonzerns Orange haben.
Der US-Geheimdienst weist die Beteuerungen von Google, Microsoft und Yahoo zurück: Die Firmen seien stets über Prism informiert gewesen. Google-Chef Page sieht in den Überwachungspraktiken eine Gefahr für die Demokratie.
Zwei Wissenschaftler der Universität Stanford haben die Verbindungsdaten von freiwilligen Teilnehmern einer Studie gespeichert. Zusammen mit anderen, öffentlich zugänglichen Informationen konnten sie Rückschlüsse auf privateste Dinge ziehen.
Nicht nur Metadaten: Der US-Geheimdienst NSA soll sämtliche Telefongespräche eines Landes für 30 Tage aufzeichnen. Diese "Zeitmaschine" könnte schon auf weitere Länder ausgedehnt worden sein.
Ein deutscher Forscher erkennt an Veränderungen von Radio- und WLAN-Signalen, was ein Mensch tut. Das schone die Privatsphäre mehr als jede Kameraüberwachung, sagt er.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg hat US-Präsident Obama angerufen, um seinem Ärger über die jüngsten NSA-Veröffentlichungen Luft zu machen.
Die Grünphase von Fußgängerampeln soll in London bald abhängig von der Menge der Fußgänger werden, die an ihnen warten. Dazu wird eine Kameratechnik erforderlich, die die Passanten aufnimmt.
Neue Enthüllungen zeigen, mit welchen Werkzeugen die NSA VPN-Verbindungen und VoIP-Gespräche knacken will. Neue Details gibt es auch zur bereits bekannten Infiltration von Millionen Rechnern weltweit.
Wer wie die USA und Großbritannien selbst massenhaft Bürger ausspäht, "kann andere Regierungen kaum glaubwürdig zu mehr Achtung der Informationsfreiheit im Internet drängen", sagt die Organisation Reporter ohne Grenzen. Auch der deutsche Bundesnachrichtendienst wird kritisiert.
Der Streit zwischen der CIA und dem Kontrollausschuss des Senats hat sich verschärft. Die Ausschussvorsitzende Feinstein wirft dem Geheimdienst Verfassungsbruch und Einschüchterungsversuche vor.
Der Fall Edward Snowden soll sich für die US-Geheimdienste nicht wiederholen. Deshalb soll eine neue Überwachungssoftware ungewöhnliches Verhalten von Mitarbeitern erkennen.
SXSW 2014 Snowden, Greenwald, Assange - sie alle reden bei der einstigen Spaßveranstaltung South by Southwest in Austin. Sogar Googles Eric Schmidt bleibt ungewohnt düster.
Der US-Geheimdienst CIA liegt im Clinch mit seinen Kontrolleuren. Sie streiten darüber, wer wen rechtmäßig ausspioniert haben soll.
Das Bundeskriminalamt und die Bundespolizei sollen das Syborg Interception Center nutzen, das auch in der Schweiz zum Einsatz kommt.