Am Patchday in diesem Monat ist Microsoft ein Fehler unterlaufen, den der Hersteller einen Tag später nun korrigiert hat. Denn der Sicherheitspatch für die TCP/IP-Funktionen betrifft entgegen den ersten Auskünften auch Windows XP.
Microsoft hat am Patchday im September 2009 fünf Patches veröffentlicht, die acht Sicherheitslecks auf Windows-Systemen beseitigen. Zwei Fehler finden sich im Internet Explorer und zwei Sicherheitslöcher stecken in den Komponenten des Windows Media Player.
Cloud Telecomputers will mit Glass eine Plattform für Tischtelefone mit Touchscreen etablieren, die auf Googles Betriebssystem Android aufsetzt. Vertrieben werden die Geräte über Anbieter von VoIP-Telefonanlagen. Aber auch die Plattform als solche kann lizenziert werden.
MenuetOS ist ein Betriebssystem, das komplett in 32- und 64-Bit-Assembler geschrieben wurde. Die neue Version 0.90U bietet Transparenzeffekte für die Oberfläche. Zudem lässt sich unter MenuetOS Quake spielen.
Bittorrent hat eine erste Beta seines schlanken Bittorrent-Clients µTorrent veröffentlicht. Dieser unterstützt UDP-Tracker, verfügt über eine verbesserte uTP-Unterstützung und bringt einen Geschwindigkeitstest zur Optimierung der Einstellungen mit.
Mit dem ChromeDevTools-Protokoll eröffnet Google einen Weg, um Javascript-Applikationen im Browser Chrome mit externen Werkzeugen zu debuggen. Zugleich stellt Googgle einen darauf basierenden Eclipse-Debugger zur Verfügung.
Das Unternehmen Bittorrent Inc. wehrt sich nach einem längeren Schlagabtausch mit Comcast in den USA nun gegen Störpraktiken in Kanada. Bell Canada, Rogers Communications und andere diskriminieren den Internetdatenverkehr, so der Vorwurf.
Die Heimcomputerszene der 1980er Jahre lebt nicht nur auf Demo-Parties fort. Ein deutsches Projekt namens "Hive" baut einen Rechner aus drei Mikrocontrollern mit insgesamt 24 Kernen. Sowohl Hard- als auch Software werden selbst gemacht und sollen bald frei zur Verfügung gestellt werden.
Auf dem zweiten deutschen IPv6-Gipfel wurde ein Aktionsplan für den Umstieg auf das Internetprotokoll Version 6 (IPv6) verabschiedet. Danach sollen 2010 bereits 25 Prozent der deutschen Nutzer das Internet über das neue Protokoll nutzen.
Ein neues DRM-System für Mobiltelefone haben SanDisk und LG vorgestellt. Damit soll sich sicherstellen lassen, dass Inhalte auf Speicherkarten nur auf einem bestimmten Mobiltelefon wiedergegeben werden können.
Im TCP/IP-Stack von Windows Vista wurde ein Sicherheitsloch entdeckt, das zu einem Absturz des Systems führt. Im schlimmsten Fall könnte darüber ein Unbefugter vollen Zugriff auf das System erlangen. Einen Patch gibt es bislang nicht.
Die US-Weltraumbehörde NASA hat eine Internetübertragung ins All erfolgreich getestet. Über ein speziell angepasstes Internetprotokoll, das besonders tolerant gegenüber Ausfällen und Störungen ist, hat sie mit einer mehrere Millionen Kilometer von der Erde entfernten Raumsonde Daten ausgetauscht.
Eine kritische Sicherheitslücke in Windows erlaubt es Angreifern über einen speziellen RPC-Aufruf beliebigen Code auszuführen, ohne dass die Angreifer sich dazu authentifizieren müssen. Die Sicherheitslücke könnte Würmern den Weg ebnen, so Microsoft, und veröffentlicht außer der Reihe einen Patch.
Das britische Unternehmen Surrey Satellite Technology (SSTL) hat erfolgreich eine neuartige Form der paketbasierten Datenübertragung aus dem Weltall getestet. Daten wurden vom SSTL-eigenen Satelliten UK-DMC über ein Protokoll abgerufen, das für die Anforderungen von Datenkommunikation im Weltall ausgelegt ist.
Die neue Version 4.75 des Sicherheitsscanners Nmap ist in der Lage, eine Karte des Netzwerkes zu zeichnen. Zudem kennt die Software neue Systemfingerabdrücke und erkennt so auch iPhones und Wii-Spielekonsolen.
Der US-Internetprovider Comcast soll bis Jahresende die Störung der Datenübertragung via Filesharing-Protokolle beenden, hat die Regulierungsbehörde FCC entschieden. Zugleich muss das Unternehmen der FCC neue Pläne zum Netzwerkmanagement vorlegen.
Ende Oktober 2008 will ein russischer Sicherheitsforscher auf der Konferenz "SecConf 2008" der Reihe "Hack in the Box" ein umstrittenes Thema in einem Vortrag ansprechen. Dem Mann soll es gelungen sein, bekannte und dokumentierte Fehler in Intel-Prozessoren als Sicherheitslücken auszunutzen. Beispielcode dafür will er nach der Konferenz veröffentlichen.
Gerätehersteller können noch bis Anfang November 2008 das Betriebssystem Windows 3.11 for Workgroups lizenzieren. Dann stellt Microsoft das Produkt ein. Erschienen ist die Version bereits 1993.
Mit MorphOS 2.0 ist die neue Version eines kommerziellen Betriebssystems für PowerPC-Systeme erschienen. Unterstützt werden die PowerPC-Computer Pegasos 1 und 2 sowie PowerPC-bestückte Mainboards mit Genesi-Firmware; klassische Amigas mit PowerPC-Beschleunigerkarten fehlen bislang in der Liste.
Früher als erwartet hat Nvidia seine beiden neuen Grafikkarten "GTX-280" und "GTX-260" vorgestellt. Sie basieren auf einer neuen GPU-Architektur namens "GT-200", mit der Nvidia knapp 1 Teraflop Rechenleistung erreicht. Dafür ist jedoch das größte Die der Grafikgeschichte nötig, die Karten nehmen bis zu 236 Watt elektrischer Leistung auf.
T-Online hat seinen "Plattformschutz optimiert" und nimmt nun "offensichtlich unerwünschte E-Mails (SPAM, UCE, UBE, Phishing)" nicht mehr an, noch bevor sie den Spam-Filter erreichen. Einige T-Online-Nutzer sehen das durchaus übliche Vorgehen kritisch.
Die freie, plattformunabhängige Textverarbeitung AbiWord ist in der Version 2.6 erschienen. Erstmals gibt es ein Collaboration-Plug-in, das die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten erlauben soll. Allerdings befindet sich dieses Werkzeug noch in einer frühen Entwicklungsphase.
Anlässlich der Embedded World in Nürnberg hat Microsoft die Version 2.5 des .Net Micro Frameworks vorgestellt. Dieses wurde um eine "Web Services on Devices"-Implementation und um native Internetfunktionen erweitert. Außerdem haben Microsoft und IBM eine Kooperation vereinbart, um Geräte für den Einzelhandel sowie den Gastronomiebereich anzubieten.
Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei hat beim Europäischen Patentamt ein Patent auf "Die Methode, System und Apparat um syslog-Nachricht zu übertragen" angemeldet. Huawei beansprucht damit die TLS-Verschlüsselung von syslog als geistiges Eigentum.
Aus den 12 angekündigten Security Bulletins von Microsoft für den Monat Februar 2008 wurden nun doch nur 11, weil ein Patch noch Fehler aufwies. Damit werden insgesamt 17 Sicherheitslücken in Windows und Microsofts Office-Paket geschlossen. Die besonders gefährlichen Lecks erlauben Angreifern das Ausführen von Programmcode und verschaffen ihnen damit eine umfassende Kontrolle über ein fremdes System.
Internetnutzer lieben Filesharing, andere weniger: Musik- und Filmindustrie sehen darin die illegale Verbreitung ihrer Inhalte. Internet-Provider sehen darin eine Belastung ihrer Netze - und behindern den Dateitausch auch schonmal. Die amerikanische Regulierungsbehörde FCC hingegen hält nichts davon, Peer-to-Peer-Protokolle zu sperren.
Am diesmonatigen Patch-Day beseitigt Microsoft mit den zwei angekündigten Updates insgesamt drei Sicherheitslücken. Ein Patch korrigiert zwei Fehler im Zusammenspiel mit dem TCP/IP-Protokoll, worüber Angreifer im schlimmsten Fall schadhaften Code ausführen können. Ein weiteres Sicherheitsloch kann von lokal angemeldeten Nutzern zur Ausweitung von Rechten missbraucht werden.
Die Virtualisierungsplattform VMware Infrastructure 3 wurde nun aktualisiert, so dass der ESX Server 3.5 und VirtualCenter 2.5 enthalten sind. Damit gibt es neue Funktionen für mehr Automation und eine bessere Verfügbarkeit.
Der kommende Windows Server erhält einen überarbeiteten Netzwerk-Stack, der nach internen Microsoft-Tests bis zu 45-mal schneller arbeitet als das Pendant aus Windows Server 2003. Dazu hat Microsoft den TCP/IP-Stack und das SMB-Protokoll umfassend überarbeitet.
Thomson hat erstmals die fehlerfreie Echtzeit-Datenübertragung eines unkomprimierten digitalen 4k-Spielfilms über ein 10-GBit/s-IP-Glasfaser-Netzwerk demonstriert. Bei dieser technischen Premiere wurde ein digitaler Spielfilm "in höchster Produktionsqualität" über einen 2.000 km langen Glasfaserring übertragen.
Lantronix hat mit der UBox 2100 ein Gerät vorgestellt, das es ermöglichen soll, angeschlossene USB-2.0-Geräte im Internet per TCP/IP verfügbar zu machen. Dabei soll die volle USB-2.0-Geschwindigkeit ausgenutzt werden können, verspricht der Hersteller. Die Geräte sollen dann von einzelnen oder mehreren Nutzern verwendet werden können.
In der am Montag, den 23. Juli 2007 erscheinenden Ausgabe berichtet die Zeitschrift c't über Fehlkonfigurationen bei DSL-Providern. Dadurch kann man auf Kosten anderer Nutzer - und mit deren IP-Adresse - mitsurfen, aber unter Umständen auch Windows-Freigaben einsehen. Bereits die Vorab-Berichterstattung sorgte für viel Wirbel und zahlreiche Missverständnisse.
Das Angebot der Linux-Kernel-Entwickler, kostenlos für Firmen Gerätetreiber zu entwickeln, funktioniert. Bisher seien 12 Firmen auf das Angebot eingegangen, so einer der Entwickler. Vor allem für Nischenprodukte würden derzeit Treiber im Auftrag programmiert.
Nachdem bereits erste Benchmarks aufgetaucht waren, hat IBM nun sein neues CPU-Design mit Power-Architektur auch selbst vorgestellt. Ab Juni 2007 soll der "Power6" in Servern der Linie p570 ausgeliefert werden, und zur Produktankündigung wagt IBM einen Rundumschlag gegen die Konkurrenz.
Zensys will die Akzeptanz seiner proprietären funkbasierten Heimautomationstechnik "Z-Wave" weiter verbessern und hat dazu im Rahmen des Konvergenz-Programms "Z/IP" eine Unterstützung für TCP/IP integriert. Damit auch andere Hersteller von Netzwerk-Chips das Z-Wave-Protokoll einsetzen und den eigenen Kunden anbieten können, ist nun auch eine Lizenzierung möglich.
Mit SpamAssassin 3.2.0 haben die Entwickler der freien Anti-Spam-Software eine neue Version vorgelegt, die viele Fehler beseitigt. Darüber hinaus gibt es weitere kleine Änderungen, beispielsweise eine vollständigere IPv6-Unterstützung.
Ralph Yarro sitzt im Aufsichtsrat von SCO und engagiert sich im US-Bundesstaat Utah auch gegen Porno-Angebote im Internet. Nun forderte er, Hotspot-Anbieter sollten zur Verantwortung gezogen werden, wenn Minderjährige über ihre Netze auf Material für Erwachsene zugreifen können.
Die bereits Ende 2005 konzipierte "Multicore Association" nimmt nun mit einer Konferenz im kalifornischen Santa Clara die Arbeit auf. Das gemeinnützige Gremium will sich um eine Vereinheitlichung der Softwareschnittstellen für die Programmierung von Systemen mit mehreren Kernen kümmern und hat dafür drei Arbeitsgruppen eingerichtet.
Alan Carvalho de Assis hat das freie LinuxBIOS zusammen mit einem kleinen Linux-System inklusive X-Server in einem BIOS-Flash-Baustein untergebracht. Eine Festplatte wird somit nicht benötigt. Die Startzeit beträgt dabei nur etwa sechs Sekunden, bis das Terminal zur Verfügung steht.
Das deutsche Unternehmen Viprinet will auf der CeBIT 2007 erstmals seinen "Multichannel VPN Router" zeigen. Das Gerät kann bis zu 6 DSL-Leitungen zu einem lokalen Ethernet bündeln und soll zu weitaus geringeren Kosten die Zuverlässigkeit einer Standleitung erreichen.
Auf der in Las Vegas laufenden Messe "Consumer Electronics Show" (CES) hat Asus seine neue Notebook-Serie "W5Fe" vorgestellt. Die Subnotebooks mit 12-Zoll-Display verfügen auf der Außenseite über einen kleinen Zusatzmonitor, der nach Microsofts "Sideshow" funktioniert. Sie sollen die weltweit ersten derartigen Mobilrechner sein.
Die für die Verwendung in Clustern angepasste Knoppix-Version ParallelKnoppix ist in der Version 2.0 erschienen, die nur noch das Message Passing Interface (MPI) verwendet. Das Setup soll sich zur Wiederverwendung speichern lassen. Da es sich um eine Live-CD handelt, muss ParallelKnoppix nicht installiert werden, um verteilte Berechnungen durchzuführen.
Der Informatikstudent Amir Alsbih hat eine Demonstration einer Linux-Backdoor veröffentlicht, die als Paket-Sniffer fungiert und dabei nicht auf die Software Tcpdump angewiesen ist. Ferner stellt das Backdoor-Programm ein komplettes Terminal bereit und verschlüsselt die Sessions.
Auf der derzeit im taiwanischen Taipeh stattfindenden asiatischen Ausgabe des IDF hat Intel einen ersten Einblick in seine bisher unter dem Kürzel "I/OAT" bekannte Technologie gewährt. Eine Funktion davon, QuickData, erlaubt Netzwerkkarten direkten Zugriff auf den Hauptspeicher und soll den Prozessor entlasten.
Am Patch-Day für den Monat Oktober 2006 schließt Microsoft insgesamt neun Sicherheitslücken in Windows und 16 Sicherheitslecks in Microsofts Office-Paket. Viele der geschlossenen Sicherheitslücken werden als gefährlich eingestuft, weil Angreifer darüber beliebigen Programmcode einschleusen können. Zudem wird ein Fehler im .NET Framework 2.0 korrigiert.
Der SIP-Server OpenSER ist jetzt in der Version 1.1 verfügbar, die unter anderem das NAPTR-Protokoll unterstützt. Auch Load Balancing mit Ausfallsicherung bietet die Software in der neuen Version. Die Applikation läuft unter Linux, BSD und Solaris.
Britische Wissenschaftler haben die Funktionsweise der chinesischen Firewall entschlüsselt und einen Weg gefunden, diese zu umgehen. Die Volksrepublik China filtert mit ihrer Firewall den Traffic ihrer Einwohner um so den Zugriff auf unerwünschte ausländische Seiten zu unterbinden. Der Filter sucht dabei nach bestimmten Schlüsselworten.
Mailing-Listen, Internetforen und auch Firewalls verletzen nach Ansicht der Kampagne NoSoftwarePatents-Award ein Patent des japanischen IT- und Telekommunikationskonzerns NTT, das mit dem Negativpreis "Softwarepatent des Monats" ausgezeichnet wurde.
Sun hat das angekündigte Update für sein Solaris-10-Betriebssystem freigegeben. Die neue Version Solaris 10 6/06 enthält Funktionen, die teilweise innerhalb des OpenSolaris-Projektes entwickelt wurden. Dazu zählt das 128-Bit-Dateisystem ZFS.
Das an der Nanjing University of Aeronautics and Astronautics entwickelte, freie Betriebssystem UnixLite ist eine schlanke Unix-Version, die sich vor allem zu Lehrzwecken eignen soll, aber beispielsweise auch in Embedded-Geräten eingesetzt werden kann. Der Kernel des in C++ geschriebenen UnixLite soll nur etwa 20.000 Code-Zeilen umfassen.