Bislang hat sich SAP gegen Bestrebungen zur Gründung eines Betriebsrats gewehrt, man sah die SAP-Kultur durch einen von außen bestimmten Betriebsrat gefährdet. Auch die SAP-Mitarbeiter lehnten ein entsprechendes Vorhaben mit einer Mehrheit von über 90 Prozent ab. Doch bevor nun drei Mitarbeiter mit Unterstützung der IG Metall die Betriebsratsgründung per Gericht erzwingen, geht der SAP-Vorstand in die Offensive und will nun seinerseits die Gründung eines Betriebsrats einleiten.
Mit einer Mehrheit von über 90 Prozent haben sich die Mitarbeiter der SAP AG in Walldorf und St. Leon-Rot in der letzten Woche gegen die Gründung eines Betriebsrates ausgesprochen. Nun soll die Betriebsratsgründung mit Unterstützung der IG Metall per Gericht durchgesetzt werden.
Der Walldorfer Softwarekonzern SAP erhält vorerst keinen Betriebsrat. Die IG Metall hatte am Donnerstag, dem 2. März 2006, zu einer Betriebsversammlung geladen, um die Gründung eines Betriebsrates vorzubereiten. Die Mehrheit der anwesenden Mitarbeiter sprach sich aber dagegen aus.
SAP-Gründer Dietmar Hopp äußerte im Gespräch mit der Wirtschaftwoche Sorgen um die Zukunft von SAP, denn die IG Metall hat am Aschermittwoch unter dem Motto "Die Würde des Menschen ist unantastbar" zur Betriebsversammlung geladen, um die Wahl eines Betriebsrates vorzubereiten. Hopp fürchtet um die SAP-Kultur.
Die Standardisierungsorganisation OASIS hat den Standard WS-Security in der Version 1.1 verabschiedet. Die Sicherheitsspezifikation für Web Services soll es Organisationen erlauben, sichere und weitgehend interoperable Web-Service-Applikationen zu entwickeln.
Oracle hat versucht, den Hersteller der Open-Source-Datenbank MySQL zu kaufen, erklärte MySQL-Chef Marten Mickos am Rande der Open Source Business Conference.
MySQL AB, der Hersteller hinter der gleichnamigen Open-Source-Datenbank, erhält in einer dritten Finanzierungsrunde eine Kapitalspritze von 18,5 Millionen US-Dollar.
Auch SAP geht jetzt mit einer On-Demand-Lösung für Customer Relationship Managment (CRM) an den Start. Salesforce und später Siebel haben es vorgemacht. Bei SAP wird das On-Demand-CRM als Erweiterung des mySAP Customer Relationship Managements (mySAP CRM) angeboten.
SAP konnte seinen Softwarelizenzumsatz im vierten Quartal 2005 um 18 Prozent auf 2,78 Milliarden Euro steigern und liegt damit über den eigenen Prognosen. 2006 hat SAP Großes vor.
Auf der IBM-Hausmesse Lotusphere in Orlando, Florida, erlaubte der Softwarehersteller erstmals einen Blick auf die kommende Version von Lotus Notes und Domino. Außerdem wurden neue Kooperationen rund um Lotus Notes verkündet, um die Anbindung an mobile E-Mail-Lösungen auszubauen. Die Arbeiten an der bereits in Aussicht gestellten Mac-Version von Lotus Notes schreiten ebenfalls voran.
Microsoft zählt seit dem Oktober 2005 zu den Industriegesellschaftern des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), zusammen mit DaimlerChrysler, SAP, Deutsche Telekom, Bertelsmann, IDS Scheer und der blue order AG. Im Rahmen der Public-Private-Partnership erhofft sich Microsoft einen regen Austausch zwischen den deutschen Forschern und den eigenen KI-Entwicklern.
Microsoft will zum kommenden BizTalk Server 2006 kostenlos 16 zusätzliche Applikations- und Technikadapter erweitern. Die Enterprise- und Standard-Edition soll so unter anderem mit Systemen von Oracle und dessen Töchtern PeopleSoft und Siebel zusammenarbeiten.
Die IT-Gehälter haben in diesem Jahr kaum zugelegt, so das Ergebnis der nun zum siebten Mal durchgeführten Gehaltsstudie der Computerwoche. Allerdings gab es in verschiedenen Berufsgruppen wie auch im regionenbezogenen Gehältervergleich zum Teil deutliche Verschiebungen.
Der 61-jährige SAP-Mitbegründer Hasso Plattner will weitere Euro-Millionen in die Wissenschaft stecken. Nach dem seit 1998 in Potsdam ansässigen Forschungsinstitut für Computersoftware eröffnet Plattner nun im US-amerikanischen Silicon Valley ein Institute of Design, berichtet der Spiegel.
Oracle will den CRM-Spezialisten Siebel Systems für 10,66 US-Dollar pro Aktie übernehmen, kündigte Oracle an. Insgesamt ergibt sich ein Kaufpreis von 5,85 Milliarden US-Dollar bzw. 3,61 Milliarden US-Dollar, verrechnet man die rund 2,24 Milliarden US-Dollar an liquidem Kapital, über das Siebel verfügt.
Intel startet eine weitere Initiative, um drahtlose Techniken voranzutreiben. Mit dem Programm "Digital Communities" unterstützt Intel zusammen mit Partnern 13 Pilotgemeinden weltweit bei der Umsetzung von Lösungen, die entsprechende Techniken nutzen. Auch Deutschland ist in dem Pilotprogramm vertreten.
Eine Woche vor der Abstimmung des Europaparlaments über die Softwarepatentrichtlinie spitzt sich die Debatte zu: Unternehmerinitiativen aus mehreren Bundesländern warnen die Europa-Abgeordneten der CDU und CSU davor, "systematischen Betrug am Wähler zu begehen". Die Union solle endlich zugeben, Microsoft näher zu stehen als dem deutschen Mittelstand, heißt es in einem offenen Brief.
Die SAP AG hat die Übernahme der Lighthammer Software Development Corporation mit Sitz in Exton, Pennsylvania, angekündigt. Lighthammer ist ein Softwareanbieter für Daten- und Leistungsanalysen in der Fertigung sowie für Lösungen für die Zusammenarbeit (Collaborative Manufacturing) in der Fertigung.
Cisco stellt mit "Application-Oriented Networking" (AON) einen neuen Geschäftsbereich auf, der sich mit Middleware-Software beschäftigen soll. Damit stellt sich das vornehmlich bei Netzwerkprodukten engangierte Unternehmen Cisco klar gegen Softwarehäuser, die bislang Middleware-Messaging-Lösungen entwickelt und vertrieben haben und sozusagen eine Stufe hinter den Netzwerkprodukten zum Einsatz kommen.
Die Initiative "Unternehmer gegen Softwarepatentierung" starten eine Aufklärungskampagne, die vor den Folgen einer Einführung von Softwarepatenten in Europa warnt: "Patentfrei sichert IT-Arbeitsplätze". Auf diese Weise soll die Öffentlichkeit auf die Bedrohung zehntausender Arbeitsplätze in Deutschland und der EU durch Softwarepatente aufmerksam gemacht werden.
Auf einem "Forum für Entrepreneurship" hat SAP-Mitgründer Prof. Hasso Plattner zu einer gesamtgesellschaftlichen Innovationsoffensive in Deutschland aufgerufen. Vor 250 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik kündigte er als Eigenbeitrag zu dieser Offensive ein Gründerzentrum für junge und natürlich Erfolg versprechende Informationstechnologie-Firmen an.
Macromedia ist der Eclipse Foundation beigetreten und will auf Basis der freien Entwicklungsumgebung ein Entwicklerwerkzeug für die nächste Generation von so genannten "Rich Internet Applikationen" (RIA) entwickeln.
Man könnte fast meinen, Start-ups und Wagniskapitalgeber gibt es nicht mehr, doch nun hat SAP-Mitgründer Prof. Hasso Plattner eine Initiative angekündigt, mit der er für die verstärkte Gründung Erfolg versprechender Informationstechnologie-Firmen in Deutschland sorgen will. Wie der Stifter des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik in Potsdam mitteilte, soll deswegen in Kürze in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hasso-Plattner-Institut ein "Inkubator" seine Arbeit aufnehmen.
Microsoft und SAP wollen unter dem Codenamen "Mendocino" ein gemeinsames Produkt entwickeln, das Microsoft Office und mySAP miteinander verbindet, berichtet unter anderem das Wall Street Journal. Die Ankündigung unterstreicht die Kooperation der beiden Softwarehersteller, die im Frühjahr 2004 über eine Fusion verhandelten.
Oracle einigt sich mit Retek über dessen Übernahme und setzt sich damit gegen SAP durch, die ebenfalls an der Übernahme des Unternehmens interessiert waren. Oracle zahlt dabei 11,25 US-Dollar pro Retek-Aktie.
Vorstand und Aufsichtsrat der SAP AG schlagen der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2004 eine Dividende in Höhe von 1,10 Euro je Stammaktie vor. Im Vorjahr waren es 0,80 Euro je Stammaktie. Dies entspricht einer prozentualen Steigerung der Ausschüttung je Stammaktie von 37,5 Prozent.
Nicht nur die Hausautomations- und Konsumindustrie, auch der Bereich industrieller Anwendungen kann durch vernetzte Systeme neue Möglichkeiten entfalten. Drahtlose Datenübertragungstechniken, selbstorganisierende Netzwerke oder neuartige Interaktionstechniken zwischen dem Menschen und seiner Umgebung versprechen, auch in ihrer industriellen Anwendung von Vorteil zu sein. Nach einer Machbarkeitsstudie soll nun in Deutschland der Bau von intelligenten Fabriken geprobt werden.
Den Besucherrekord des Jahres 2004 konnte die CeBIT im Jahr 2005 nicht überflügeln und fiel von 510.000 auf nunmehr 480.000 Besucher ab. Dennoch kein Grund für die Messeleitung, Trübsal zu blasen, denn der Fachbesucheranteil stieg um fast vier Prozentpunkte auf über 88 Prozent.
Konica Minolta erweitert sein Produktportfolio um den Magicolor 5450. Durch PostScript 3 und PCL 6 und durch seine Kompatibilität mit SAP-, Citrix-Metaframe- sowie DOS-Applikationen ist der Netzwerkdrucker vor allem für den Unternehmenseinsatz konzipiert.
Microsoft will SAP zunehmend Konkurrenz machen und seine aktuellen Unternehmenslösungen Microsoft Navision und Microsoft Axapta in zwei Phasen in eine .Net-basierte ERP-Lösung (Enterprise Ressource Planning) überführen. Zudem sollen die Produkte eng mit Microsoft Office verzahnt werden.
SAP will ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Ungarn aufbauen. Rund 50 Mitarbeiter sollen hier zum Start im Mai 2005 beschäftigt werden, es ist aber geplant, die Belegschaft der "SAP Labs Budapest" bis Ende 2006 auf 300 Mitarbeiter auszubauen.
Die Linux-Migration bei der Deutsche Bahn schreitet voran. Das Unternehmen hatte wiederholt angekündigt, künftig auf Linux und andere Open-Source-Software setzten zu wollen. Mittlerweile hat die Bahn Lotus Notes unter Linux in Betrieb genommen. Mit 55.000 Nutzern handelt es sich dabei um eine der größten Installationen dieser Art in Europa.
Mit der IT-Sicherheitsinitiative "Deutschland sicher im Netz" will sich Microsoft Deutschland zusammen mit Partnern zu nachhaltigem Engagement für mehr Sicherheit in der Informationsgesellschaft verpflichten. Der Linux-Verband kritisiert die Initiative unterdessen hart und sieht in Microsofts Programmen die größte Gefahr für Computersicherheit.
Microsoft-Gründer Bill Gates sieht Nachholbedarf in der Computersicherheit. Nachdem die PC-Branche in den vergangenen Jahren viele technische Neuerungen entwickelt habe, drängten nun "einige wirklich ernste Themen auf die Agenda, bei denen wir sicherstellen müssen, dass sie gar nicht erst zum Problem werden", sagte er in einem Gespräch mit dem Spiegel.
Der auf PHP spezialisierte Software-Hersteller Zend hat jetzt strategische Investitionen von Intel Capital und SAP Ventures erhalten. Durch die Zusammenarbeit mit beiden Unternehmen will Zend den Stellenwert von Open Source und PHP-Lösungen für geschäftskritische Webanwendungen im Unternehmensumfeld weiter erhöhen.
SAP hat ein umfassendes Angebot für SAP-Kunden vorgestellt, die auch Lösungen von PeopleSoft und J.D. Edwards (JDE) einsetzen. Bestehend aus SAP-Anwendungen sowie Technologie- und Wartungsleistungen soll es vor allem mehr Investitionssicherung bieten. Im Zuge dieses Angebots hat SAP die Übernahme von TomorrowNow angekündigt. Das Unternehmen mit Sitz in Bryan, Texas, ist Spezialist für Wartungs- und Support-Dienstleistungen für PeopleSoft- und JDE-Lösungen.
Mit einer neuen Datenbankstruktur will ein Team am Lehstuhl von Prof. Dr. Klaus Küspert von der Universität Jena die Übertragung von Daten auf mobile Endegeräte beschleunigen. Die zum Patent angemeldete Struktur soll dafür sorgen, dass nur die benötigten Daten auf Handy oder Laptop übertragen werden.
Nach dem Fusionsbeschluss der US-Konkurrenten Oracle und PeopleSoft hat SAP-Chef Henning Kagermann im Nachrichtenmagazin Focus einen Gegenangriff angekündigt, um ein Stück von den Kunden abzubekommen, die nicht auf Oracle wechseln wollen.
Autodesk und Microsoft haben ein Abkommen geschlossen, das den Unternehmen einen gegenseitigen Zugriff auf ihre Patent-Pools ermöglicht. Das Abkommen soll die langfristige Partnerschaft zwischen Autodesk und Microsoft erweitern und den Unternehmen nach eigenen Worten erlauben, kosteneffektive und umfassende Lösungen anzubieten.
Sun hat das privat geführte US-Unternehmen SevenSpace übernommen, welches das Managed-Services-Angebot von Sun rund um die Betriebssystemplattformen HP-UX, IBM AIX, Microsoft Windows und Red Hat Linux erweitern soll.
In neuem Design und leistungstechnisch im High-end-Bereich der Thin-Client-Skala präsentiert sich die neue Premium-Serie des Herstellers IGEL. Die neuen Top-Modelle IGEL-564 Premium, IGEL-5128 Premium und der mit einem SAP-GUI versehene IGEL-5128 Enterprise sollen Thin-Client-Computing auf hohem Niveau erlauben.
Mit "The Saga of Ryzom" hat der französische Entwickler Nevrax im September 2004 ein zumindest optisch ungewöhnliches Online-Rollenspiel gestartet: Die magische Pflanzenwelt scheint lebendiger als die Welten so einiger anderer Spiele, wirkt jedoch etwas unfertig und - in Hinsicht auf Mitspieler - unterbevölkert.
Die Software AG hat ihr Ergebnis für das dritte Quartal (30. September 2004) veröffentlicht. Lizenzumsatz und Gewinn lagen in diesem Quartal deutlich über den Zahlen des dritten Quartals 2003. Der Lizenzumsatz wurde um 10 Prozent auf 25,1 Millionen Euro gesteigert. Die Gesamtumsatzerlöse lagen bei 96,6 Millionen Euro und waren damit währungsbereinigt stabil.
Das freie Betriebssystem Linux ist eine der strategischen Server-Plattformen für die Informationstechnologie der Bahn. Das heißt, neue und bereits produktive IT-Systeme sollen, sofern technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll, auf Linux laufen, teilt der Konzern mit und unterstreicht damit eine entsprechende Ankündigung aus dem Mai dieses Jahres.
Marc Benioff, Gründer und Vorstandschef des US-Softwareunternehmens Salesforce.com, hat die beiden Platzhirsche SAP und Microsoft im Interview mit Spiegel Online scharf kritisiert. Beide Unternehmen hätten es versäumt, ihre Strategie auf das Internet auszurichten und böten veraltete Software an.
Der Softwarekonzern SAP plant angeblich, Arbeitsplätze in der Verwaltung aus der Konzernzentrale in Walldorf nach Tschechien zu verlegen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dabei gehe es um die Funktionen Lohnbuchhaltung oder Reisekostenabrechnung, die in Prag europaweit gebündelt werden sollen.
SAP hat eine Branchenlösung für den Großhandel angekündigt. "SAP for Wholesale Distribution" umfasst zentrale Geschäftsanwendungen sowie neue Applikationen, mit denen operative Prozesse im Großhandel EDV-technisch unterstützt und verbessert werden sollen.
Die Computerkonzerne in Deutschland bieten immer weniger Ausbildungsplätze an, berichtet die IT-Wochenzeitung Computerwoche in ihrer Ausgabe 39/2004. Der Grund für die Zurückhaltung ist die Haltung, dass sich Lehrlinge für die Lösung von IT-Aufgaben angesichts steigender Anforderungen nicht mehr eignen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Das Potsdamer "Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik" (HPI) soll massiv ausgebaut werden. Wie dessen Stifter und SAP-Mitgründer Prof. Hasso Plattner mitteilte, bekommt das Institut einen zusätzlichen Gebäudekomplex sowie drei weitere Fachbereiche. Einer davon soll als Außenstelle im "Silicon Valley" angesiedelt sein.
Das IT-Beratungsunternehmen Ciber aus den USA übernimmt mehrheitlich die Novasoft AG aus Heidelberg. Ciber hat einen Kaufvertrag mit den beiden Gründern und alleinigen Vorständen der Novasoft AG unterzeichnet und damit 64,2 Prozent der Aktien erworben. Novasoft wird künftig ein Geschäftsbereich von Ciber sein.