Bundesinnenminister Thomas de Maizière fordert eine "Digitalpolitik aus einem Guss". Während er die Ausnutzung von Sicherheitslücken verteidigt, verteilt er Datenschutz-Watschen an Bundeskanzlerin Merkel und Verkehrsminister Dobrindt.
Von Friedhelm Greis
Whatsapp sichert die Daten der Nutzer weiter ab: Die Backups von iPhone-Nutzern werden ab sofort verschlüsselt. Wie es mit Android aussieht, ist derzeit noch unklar.
Wie vervielfältigt man am besten eine auf einem Smartphone gespeicherte Nachricht? Per Kopierer! So jedenfalls machten es der Bürgermeister von Seattle und sein Team als Antwort auf eine Informationsfreiheitsanfrage.
Wie bei der F8-Konferenz angekündigt, baut Facebook die Spiele-Sektion seiner Messenger-App aus: Die neuen Games werden aktuell weltweit verfügbar gemacht. Nutzer können mittlerweile bis zu 50 Spiele spielen, unter anderem den Scrabble-Klon Words With Friends oder Snake.
Die abgespeckte Version des Facebook Messenger ist über ein halbes Jahr nach der ersten Veröffentlichung offiziell in Deutschland erhältlich. Auf einem Android-Smartphone belegt die App weniger als zehn Prozent des Speicherplatzes, den der eigentliche Messenger benötigt.
Auch das Hamburger Verwaltungsgericht weiß noch nicht, ob im Streit zwischen Facebook und den Datenschutzbehörden deutsches Datenschutzrecht anzuwenden ist - oder irisches. Facebook darf weiterhin keine Daten deutscher Whatsapp-Nutzer verwenden - verrät aber einiges über die Pläne der Datennutzung.
Wire hat damit begonnen, den Quellcode zum Betrieb eines eigenen Messenger-Servers zu veröffentlichen. Künftig soll damit deutlich mehr möglich sein.
Äußerungen von Politikern zur Verschlüsselung von Whatsapp lösen immer wieder Kopfschütteln aus. Dieses Mal will die Berliner Datenschutzbeauftragte den Einsatz von Whatsapp an Schulen untersagen - und spricht ohne Quelle von Lücken in der Verschlüsselung.
Eine Analyse von Hauke Gierow
Noch immer verhandeln die EU und Whatsapp über die Weitergabe von Nutzerdaten an den Mutterkonzern Facebook. Hamburgs Datenschützer Caspar widerspricht seiner irischen Kollegin energisch.
EU-Justizkommissarin Vera Jourová will der Polizei ermöglichen, leichter Zugang zu Daten von Internetdienstleistern wie Whatsapp zu erhalten. Aber welche Daten? Die etwas konfuse Pressekonferenz der Kommissarin zeigt, wie wichtig technisches Verständnis bei Politikern ist.
Eine Analyse von Jan Weisensee
Voice Calls heißt die neue Funktion im Messenger Telegram, über die Nutzer verschlüsselte Telefonate führen können - zunächst in Europa. Telegram nutzt dafür seine eigene umstrittene Verschlüsselung.
Das ZRT-Protokoll soll für sichere Verbindungen und verschlüsselte VoIP-Telefonate sorgen. Forscher haben Schwachstellen in zahlreichen ZRTP-Anwendungen entdeckt, die die Sicherheitsmechanismen aushebeln.
Die britische Innenministerin fordert staatlichen Zugriff auf Whatsapp-Chats. Verschlüsselte Dienste dürften Terroristen keinen Schutz bieten. Die derzeitige Situation sei "inakzeptabel".
Unter den Enthüllungen von Wikileaks zur CIA hat ein Hacking-Ziel besondere Aufmerksamkeit erregt. Doch es ist völlig unklar, ob und wie der US-Geheimdienst in vernetzte Autos eindringen kann.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Die Vault-7-Veröffentlichungen von Wikileaks sind interessanter als vorherige Leaks. Doch sie zeigen darüber hinaus: Auch die CIA kommt um viele Sicherheitsmechanismen nicht herum. Und wir sollten alle etwas chillen.
Ein IMHO von Hauke Gierow
Man stelle sich eine Mischung aus den Kommunikationslösungen Slack, IRC und XMPP vor, gepaart mit Videotelefonie und einer Implementierung des Signal-Protokolls für starke Verschlüsselung. Das alles will Matrix bieten und dabei mehr sein als die Summe seiner Klone. Es könnte sogar gelingen.
Von Jan Weisensee
Ein Github-Commit bringt die entscheidende Änderung: Signal soll ab sofort ohne Play-Services von Google nutzbar sein. Dazu werden die entsprechenden Nutzer dann automatisch Teil eines Beta-Programms.
Whatsapp bietet Nutzern ein neues Status-Update, mit dem sie Beschreibungen mit Bildern und Videos für ihre Kontakte hinterlassen können. Die App kehrt damit zurück zu ihren Wurzeln vor acht Jahren.
Eine Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung wird es in dieser Legislaturperiode nach Aussagen der SPD nicht mehr geben. Das Wirtschafts- und das Justizministerium stellen sich damit gegen den CDU-Innenminister Thomas de Maizière.
Threema-Nutzer können künftig Nachrichten bequem am PC tippen. Das funktioniert aber nur, wenn ein Smartphone in der Nähe ist und nicht mit allen Browsern.
Mit Signal können künftig auch Videoanrufe verschlüsselt werden. Dafür hat Open Whisper Systems die Infrastruktur umgebaut und setzt künftig auf WebRTC für das Streaming. Für den Gesprächsaufbau ist das Signal-Protokoll zuständig.
Mit einem sechsstelligen Code können Nutzer künftig ihren Whatsapp-Account gegen Übernahmen absichern. Die Nutzung von Authenticator-Apps ist nicht vorgesehen und wäre in vielen Fällen auch nicht sehr sinnvoll.
Das Whatsapp-Tool des Herstellers Elcomsoft ist in der Version 2.0 auch für Android erschienen und soll die Extraktion der verschlüsselten Gesprächsverläufe ermöglichen. Bislang konnten Whatsapp-Gespräche vor allem aus Apples iCloud-Backup ausgelesen werden.
Der Streit zwischen deutschen Datenschützern und Whatsapp geht vor das Landgericht Berlin. Die Sammlung von Daten und die Weitergabe an Facebook seien widerrechtlich. Doch Facebook hat die Weitergabe ausgesetzt.
München bekommt eine neue Bundesbehörde: Zitis wird ihren Sitz in der bayerischen Landeshauptstadt haben. Von dort aus sollen dann verschlüsselte Nachrichten geknackt werden.
Die Diskussion um die angebliche Backdoor in Whatsapp reißt nicht ab. Bekannte Sicherheitsforscher wie Bruce Schneier kritisieren die Berichterstattung des Guardian als unverantwortlich - und vergleichen die Autoren mit Impfgegnern.
Der Messenger Chatsecure unterstützt in der neuen Version 4.0 das Verschlüsselungsprotokoll OMEMO. Das nutzt dieselbe Technik wie Signal.
Mitarbeiter der Deutschen Bank können künftig nicht mehr untereinander per Whatsapp oder SMS kommunizieren. Die Apps sollen von den Geräten der Mitarbeiter entfernt werden - weil es die Behörden so wollen.
Hat Whatsapp eine Backdoor? Das behaupten zumindest ein Sicherheitsforscher und der Guardian. Tatsächlich könnte es auch eine weniger spektakuläre Erklärung geben.
Von Hauke Gierow
Ein sehr großes Problem bei Kryptosystemen wie PGP ist die praktikable Verifikation von öffentlichen Schlüsseln. Mit dem Projekt Key Transparency will Google das nun auch für moderne Software wie Chat-Apps vereinfachen.
Mehr Datenschutz für Whatsapp und Skype, außerdem einfachere Regeln für den Umgang mit Cookies - das fordert die EU-Kommission in ihrem Konzept zur Neufassung der ePrivacy-Verordnung. Kritik kommt von Bürgerrechtlern und aus der Wirtschaft.
33C3 Zwei Sicherheitsforscher haben auf dem 33C3 einen genauen Blick in die Innereien des Messengers Threema geworfen. Ihre Ergebnisse sind bei Github dokumentiert - und sollen sich für die Entwicklung von Bots eignen.
Weil der Kryptomessenger Signal in Ägypten blockiert wird, hat das Team um Moxie Marlinspike einen Mechanismus entwickelt, der die Nutzung der App wieder möglich machen soll. Künftig soll das automatisch für alle Nutzer gelten - egal ob sie Android oder iOS nutzen.
Facebook droht in der EU eine Strafe von einem Prozent des Umsatzes, falls der Konzern bei der Übernahme von Whatsapp gelogen hat. Es geht um den automatischen Datenabgleich zwischen den Benutzerkonten der beiden Dienste.
Kein Zugang mehr zu gesperrten Seiten: Türkische Provider haben auf Anweisung der Regierung Dienste gesperrt, mit denen sich Website-Blockaden umgehen lassen. Die Zensurmaßnahmen scheinen erfolgreich.
Im Wahlkampf war die Stimmung zwischen Donald Trump und den Granden des Silicon Valley schlecht. Jetzt hat er sie zu einem gemeinsamen Treffen nach New York eingeladen. Ob sich die Wunden heilen lassen, ist unklar. Nötig aber haben es beide Seiten.
Telegram gilt als einer der wichtigsten Konkurrenten für Whatsapp. Nun warnen Politik und Jugendschutz: Der Messenger diene immer mehr zur Verbreitung von islamistischen Hassbotschaften.
Apple bezeichnet sich gern als Datenschutzkonzern. Eine jetzt entdeckte Funktion zeigt aber, dass Apple Verbindungsdaten mehrere Monate im iCloud-Backup ablegt. Das dürfte nicht jedem gefallen.
Die Beta auf Android ist beendet, nun will Whatsapp seine Videoanrufe auch auf iOS und Windows Phone anbieten. Die Telefonate mit Bewegtbild sollen offenbar auch bei nicht optimalen Mobilnetzen noch gut funktionieren.
Vorläufig leitet Whatsapp keine Nutzerdaten mehr an den Mutterkonzern Facebook weiter. Ein generelles Aus für die Weitergabe bedeutet dieser Schritt allerdings nicht: In der Zwischenzeit will das Unternehmen zunächst nur die Kritik von Behörden und Datenschützern überprüfen.
Facebook macht es Entwicklern von Chatbots für seinen Messenger leichter, die Aufmerksamkeit von Nutzern zu gewinnen. Anzeigen im Facebook-Newsfeed können nun direkt persönliche Unterhaltungen in dem Mitteilungsdienst auslösen.
Whatsapp und Twitter funktionieren nicht mehr, auch sonst ist der Internetzugang in der Türkei eingeschränkt. Der Deutsche Journalisten-Verband protestiert gegen die Entscheidung der türkischen Regierung.
Der beliebte Messenger Signal kann nur in Verbindung mit Googles Play Services genutzt werden. Die bislang verfügbare Alternative Libre Signal muss nach einem Streit mit Gründer Moxie Marlinspike den Betrieb einstellen - wir zeigen Alternativen.
Von Hauke Gierow
Mit einer neuen Funktion in Signal können Nutzer anonym nach animierten Gifs suchen. Dazu haben die Entwickler einiges an Arbeit investiert.
Die Europäische Union verlangt von Facebook, den seit August praktizierten Datenaustausch mit dem Whatsapp-Dienst einzustellen. Auch Yahoo ist im Visier von EU-Datenschützern und muss sich auf umfangreiche Untersuchungen einstellen.
Schon länger warten Anwender von Whatsapp auf Videotelefonie, nun können sie in der Android-Beta bei Telefonaten mit der Familie zu Hause oder dem Freund in Übersee auch Bewegtbilder sehen. Beim Datenvolumen gibt es wohl noch Optimierungsbedarf.
Facebook will weiterhin an die Telefonnummern von Whatsapp-Nutzern herankommen - das Unternehmen hat daher Klage gegen den Beschluss des Hamburger Datenschützers eingereicht.
Die Telekom hat ihren im Februar vorgestellten Whatsapp-Konkurrenten Immmr in einem ersten Land gestartet. Es wird ein globales Produkt, verspricht der Netzbetreiber.
Chatten mit 32 KBit/s im Down- und Upload ohne Ende bietet der Tarif Whatsapp SIM von Telefónica nun wieder. Kunden zahlen dabei 9 Cent pro Gesprächsminute und SMS in alle deutschen Mobilfunknetze und ins nationale Festnetz.
Signal-Nutzer können künftig selbstzerstörende Nachrichten versenden - ein bekanntes Feauture von anderen Messengern. Außerdem soll es einfacher werden, den Fingerprint des Gegenübers zu verifizieren.