Ginlo: Deutsche Whatsapp-Alternative wird eingestellt
Ginlo, vormals Sims Me, sollte eine Konkurrenz zu Whatsapp sein, der gewünschte Erfolg blieb aber aus: Die Brabbler AG der GMX-Gründer Schramm, Köhnkow und Dolatre muss Insolvenz anmelden, alle Ginlo-Produkte werden eingestellt.

Der Messenger Ginlo, vormals Sims Me, wird eingestellt. Das hat das Unternehmen Brabbler, das für die Entwicklung des gesicherten Chat-Programms verantwortlich ist, bekanntgegeben. Es konnten keine neuen Investoren gewonnen werden, weshalb Brabbler schlicht das Geld ausgegangen ist.
Den Machern von Ginlo zufolge hat das Amtsgericht München bereits das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Brabbler Secure Message and Data Exchange AG eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet. Brabbler gehört den GMX-Gründern Karsten Schramm, Peter Köhnkow und Eric Dolatre.
Die Dienste Ginlo und Ginlo Business sollen zu Ende Dezember 2019 eingestellt werden. Bis dahin laufen sie weiter und können verwendet werden, allerdings laut Brabbler nur auf Minimalbetrieb und ohne Support. Die Ginlo-Contentchannel für Privatnutzer sowie die DHL-Paketbenachrichtigungen werden bereits vorab deaktiviert.
Aus Sims Me wurde Ginlo
Erst im März 2019 hatte Brabbler die Chat-App Sims Me gekauft, die der Deutschen Post gehörte, und in Ginlo umbenannt. Sims Me war bei Privatkunden ein Misserfolg, allerdings sah die Post eine zunehmende Nachfrage bei Geschäftskunden. Denkbar ist, dass Brabbler sich dieses Feld erschließen wollte. Die Deutsche Post erhielt durch den Verkauf einen Anteil an dem Startup.
Grundsätzlich blieb die Verbreitung von Ginlo aber auf einem niedrigen Niveau. Laut Googles Play Store haben über 500.000 Nutzer die private Version der App heruntergeladen, nur über 10.000 die Business-Variante - zum Vergleich: Whatsapp verzeichnet über eine Milliarde Downloads, Whatsapp Business über 100 Millionen.
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ich verstehe ehrlich nicht wie so einer Unternehmung das Geld ausgehen kann. - es ist ja...
Tja blöd, wenn man als deutsches Unternehmen eventuell versucht, ohne Handel mit...
Es gibt und gab sie tüten- und sackweise. Genauso wie Todolisten-Apps oder Terminplaner...