Globalfoundries soll bis 2028 mehr als doppelt so viele Halbleiter liefern wie bislang. Das soll die Produktion in den USA stärken.
Freie Chip-Designs können dank Google künftig auch kostenfrei bei Globalfoundries gefertigt werden. Genutzt wird dafür aber alte Technik.
Es ist schwer herauszufinden, wie sehr die Halbleiterfertiger von ausbleibenden Gaslieferungen betroffen sind - manchmal verschwinden sogar Webseiten.
Eine Recherche von Johannes Hiltscher
Halbleiterfertigung in der EU: In Frankreich soll ein neues Werk entstehen, das 18-nm-SOI-Chips für etwa Automotive produzieren soll.
Gasknappheit und die schleppende Umsetzung des EU Chips Act bereiten Sachsens Halbleiterbranche Sorgen - trotz ansonsten solider Entwicklung.
Ein Bericht von Johannes Hiltscher
Zwei Fraunhofer-Institute bündeln ihre Forschungskapazitäten: Sachsen will so weitere Halbleiterfertiger in die Region holen.
Globalfoundries integriert als erster Fertiger in einem Standardprozess optische Elemente und Logik auf einem Wafer.
Das verlängerte Wafer Supply Agreement sieht vor, dass AMD bis 2025 weiterhin 12/14-nm-Chips von Globalfoundries abnehmen wird.
Bis zu 25 Milliarden US-Dollar soll die Bewertung betragen: Globalfoundries will an die Börse und die schlechten Zahlen hinter sich lassen.
Sonst noch was? Was am 19. August 2021 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Der Auftragsfertiger Globalfoundries will seine Standorte erweitern und ein zusätzliches Werk errichten. Übernahmegerüchte wurden verneint.
Sonst noch was? Was am 19. Juli 2021 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Um die eigene Kapazität rasant zu steigern, soll Intel eine Übernahme von Globalfoundries planen, dem drittgrößten Auftragsfertiger der Welt.
Sonst noch was? Was am 23. Juni 2021 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Sonst noch was? Was am 9. Juni 2021 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Sonst noch was? Was am 28. Mai 2021 neben den großen Meldungen sonst noch passiert ist, in aller Kürze.
Das neue Wafer-Abkommen mit Globalfoundries entbindet AMD vom 12-/14-nm-Zwang. Das ist wichtig für künftige Epyc- und Ryzen-Designs.
Über eine Million Wafer pro Jahr, unter anderem für die Automobilbranche: Globalfoundries plant, über eine Milliarde Euro zu investieren.
Imec und Globalfoundries nutzen die 22FDX-Halbleiterfertigung für ein effizientes IoT-Edge-Design.
Die Halbleiterfertigung mit 12LP+ eignet sich laut Globalfoundries für AI-Chips.
Das Halbleiterwerk für 10 Milliarden US-Dollar bleibt leer, stattdessen rüstet Globalfoundries für das US-Militär auf.
Erste Tape-outs noch 2020: Globalfoundries hat die die Fertigung von Chips mit Embedded MRAM aufgenommen, dahinter steht das 22FDX-Verfahren. Foundries wie Samsung arbeiten ebenfalls an eMRAM-Designs.
Zehn Jahre wollen Globalfoundries und TSMC ein sogenanntes Cross-License-Abkommen einhalten: Beide Auftragsfertiger sehen zu diesem Zweck von den gegenseitigen Patentklagen zu unterschiedlichen nm-Nodes ab.
Nachdem Globalfoundries vor wenigen Wochen gegen TSMC vor Gericht gezogen ist, wechseln beide die Rollen: Nun verklagt TSMC weltweit Globalfoundries wegen Patentverletzungen. Es geht um Prozesse von 40 nm bis 12 nm, darunter wegen Lithografie-Methoden und Finfet-Design.
Mit dem 12LP+ genannten Fertigungsverfahren bietet Globalfoundries eine verbesserte Herstellungstechnik für CPUs oder GPUs an. Die Eckdaten: 20 Prozent flotter, 40 Prozent sparsamer, 15 Prozent dichter.
Nach zwei Fabs veräußert Globalfoundries auch die Abteilung für festverdrahtete Schaltungen (ASICs). Die stammte ursprünglich von IBM und bringt im besten Fall 740 Millionen US-Dollar für Globalfoundries, sofern alles zu Marvells Zufriedenheit läuft. Dabei darf auch TSMC fertigen.
Das ehemalige IBM-Werk im US-Bundesstaat New York erhält einen neuen Besitzer: Globalfoundries veräußert die Fab 10 an On Semiconductor. Die erhalten damit Zugriff auf die 300-mm-Wafer-Produktion.
Der Refresh des Refreshs: AMDs Radeon RX 590 ist eine schnellere Radeon RX 580 und die war schon eine flottere Radeon RX 480. Das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt dennoch - wer in 1080p oder 1440p spielt, kann zugreifen. Nur der Strombedarf ist happig, wenn auch kühlbar.
Ein Test von Marc Sauter
Einträge in der Datenbank des 3DMark bestätigen, dass AMD an einer neuen Polaris-basierten Mittelklasse-Grafikkarte arbeitet. Interessant ist dabei, wie und wann offenbar der Vertrieb dieses Modells geplant sein soll.
In den kommenden Wochen könnte eine neue Radeon RX erscheinen. Die AMD-Mittelklasse-Grafikkarte soll einen Polaris-30-Chip nutzen, der dank 12-nm-Verfahren höher taktet als sein Vorgänger.
Weil große Kunden wie AMD fehlen, hat der Auftragsfertiger Globalfoundries alle Arbeiten am 7-nm-FinFet-Node eingestellt. Stattdessen konzentriert sich der Hersteller auf 14 nm und auf SOI-basierte Prozesse wie 12FDX. AMD fertigt daher künftig bei der TSMC.
Egal ob Notebook oder Smartphone: Die Hersteller werben gerne mit modernen Fertigungsprozessen von Intel, Globalfoundries, Samsung oder TSMC für die verbauten Chips. Ein genauerer Blick zeigt aber, dass 10 nm nicht gleich 10 nm sind und dass 11 nm und 16 nm recht weit auseinander liegen können.
Von Marc Sauter
Kommende Ryzen-CPUs und Vega-GPUs von AMD werden mit Globalfoundries' 12LP-Verfahren hergestellt. Anders als der Name es vermuten lässt, handelt es sich dabei um verbesserte 14-nm-Technik statt um einen echten Zwischenschritt zum 7-nm-Prozess.
Erste Tests bescheinigen Kumus Technologie ein positives Ergebnis: Ein Vollduplex-WLAN-Chip soll bis zu 50 Prozent mehr Leistung bringen als aktuelle Technik. 2018 soll der Chip für Access-Points und LTE-Knoten verfügbar sein.
LP steht für Leading Performance: Globalfoundries hat angekündigt, dass sein neues 7LP-Herstellungsverfahren ab dem ersten Halbjahr 2018 als Risk Production bereitsteht; die Serienfertigung folgt im zweiten Halbjahr. Einer der Hauptkunden ist AMD.
Der nächste Schritt als Custom Foundry: Intels neues 22FFL-Verfahren eignet sich für Smartphone- und IoT-Chips, da es günstig und effizient sein soll. Zwar kommt der Prozess spät, könnte sich mittelfristig aber als wichtig erweisen.
Mit zwei getrennten Roadmaps will Globalfoundries alte und neue Kunden samt Chipdesigns gewinnen. In München haben sich hochrangige Vertreter, darunter zwei Ex-AMD'ler, mit Golem.de getroffen, um das ehrgeizige Vorhaben zu erklären.
Ein Bericht von Nico Ernst
Kein 10 nm, sondern direkt auf 7 nm: Globalfoundries überspringt einen Prozess-Node und will übernächstes Jahr erste Chips fertigen. Zu den Kunden gehört AMD mit Starship, einer Zen-CPU.
In Dresden entwickelt Globalfoundries das nächste Fertigungsverfahren für IoT- und Wearable-Chips: 12FDX nutzt eine Sperrschicht für niedrige Leckströme und geringe Leistungsaufnahme. Der Prozess soll daher eine Alternative zu teureren FinFET-Verfahren sein.
Weniger Wafer und die explizite Option, Chips auch bei anderen Auftragsfertigern produzieren zu lassen: AMD wird zwar Globalfoundries' 7-nm-Prozess nutzen und überspringt 10 nm, will künftig aber offenbar verstärkt bei Samsung herstellen lassen.
Die Xbox One S setzt auf einen neuen Chip, weshalb die Konsole weniger Energie benötigt und flotter ist als die reguläre Xbox One. Vorerst verkauft Microsoft aber nur das teuerste Modell.
Andere Verfahren als Globalfoundries und extrem ultraviolette Strahlung doch schon beim übernächsten Prozess: Samsung arbeitet an drei 14FF- und zwei 10FF-Verfahren sowie EUV für 7 nm.
Globalfoundries und Suny Poly investieren eine halbe Milliarde US-Dollar in ein gemeinsames R&D-Zentrum, um die aufwendige und teure EUV-Lithographie schneller marktreif zu machen.
Dem Fab-Ausrüster ASML zufolge reift die EUV-Lithographie, jedoch nicht so zügig wie erhofft. Ein Test bei Auftragsfertiger TSMC zeigte eine geringe Ausbeute, bald folgen aber bessere Belichtungssysteme.
Eine neue Technik, die die Darpa vorgestellt hat, soll eine störungsfreie Kommunikation auf dem Schlachtfeld sichern. Wofür bisher teure Spezialhardware benötigt wurde, übernimmt künftig ein einziger Chip.
Bei Globalfoundries entwickelt sich Widerstand gegen die geplante Streichung von bis zu 1.300 Arbeitsplätzen. Und Beschäftigte aus anderen Chipfabriken solidarisieren sich.
Der arabische Geldgeber hinter Globalfoundries, Mubadala aus Abhu Dhabi, soll sich in Verhandlungen über den Verkauf des Auftragsfertigers befinden. Zuletzt wurden im Werk in Dresden Hunderte Mitarbeiter entlassen. Sollte Globalfoundries veräußert werden, dürfte das insbesondere AMD treffen.
Globalfoundries hat bekanntgegeben, APUs, CPUs und GPUs für AMD im 14LPP-Verfahren zu produzieren. Erste Muster sind verfügbar - unklar bleibt, ob zuerst CPUs oder Grafikkarten erscheinen.
Nach Insider-Informationen über geplante 1.300 Entlassungen bei Globalfoundries werden jetzt 800 Beschäftigte entlassen. Wichtige Kunden der Fab kämpften mit sinkender Nachfrage.
Die ersten Tape-Outs sind erfolgt, die Vorabproduktion beginnt bald und die Serienfertigung startet Anfang 2016: Globalfoundries arbeitet an Chips im 14-nm-LPP-Verfahren, also Low Power Plus. Zu den fertigen Designs sollen AMD-Prozessoren mit Zen-Technik gehören.