Eigenes Verfahren statt Lizenz: Globalfoundries arbeitet unabhängig vom bisherigen Partner Samsung am 7- und 10-nm-Verfahren. Dabei hilft das übernommene Wissen von IBM. Der Unternehmenschef gab zudem einen Fingerzeig auf die Serienfertigung von AMDs Zen-basierten Prozessoren oder neue Grafikkarten.
IMHO Seit Jahren lassen AMD und Nvidia ihre Grafikchips im 28-nm-Verfahren fertigen. 2016 endlich wechseln beide auf FinFETs und weil Intel an der 10-nm-Technik knabbert, werden alle eine vergleichbare Fertigung nutzen. Diese Konkurrenz ist gut und spannend.
Von Marc Sauter
Eine Viertelmilliarde US-Dollar für 22FDX: Globalfoundries investiert in einen neuen Fertigungsprozess, der günstig und dennoch leistungsfähig sein soll. 22FDX ist für unterschiedliche, sparsame Chips gedacht.
Welch ein Kraftakt: IBM hat zusammen mit drei Partnern den bisher einzigen Test-Chip im 7-nm-FinFET-Verfahren hergestellt. Dazu waren neue Materialien und eine Belichtung im Vakuum nötig.
33 Millionen US-Dollar Investition in eine modernere Herstellung: AMD plant die Masken einiger Chips vom planaren 20-nm-Verfahren auf einen FinFET-Prozess umzustellen. Was wo gefertigt wird, bleibt offen - denn das Project Skybridge wurde abgebrochen.
Der K12-Kern ist verschoben und die Tablet-Chips Project Skybridge sind ganz eingestampft worden: AMD hat mehrere Projekte zurück- oder eingestellt, um sich auf andere zu konzentrieren. Die klingen dafür umso besser - wenn die nächsten Jahre alles klappt.
Seit Monaten keine neuen Produkte: AMDs kombinierte Grafik- und Prozessor-Sparte setzt immer weniger um, auch bei den Konsolen-Chips geht es bergab. Zudem musste AMD die Wafer-Bestellungen bei Auftragsfertiger Globalfoundries kürzen.
Nicht nur Samsung in Südkorea produziert Chips mit 14-nm-Technik, sondern auch Globalfoundries in den USA. Deren Partnerschaft ist der Grund, warum sich Apple für das nächste iPhone vorerst vom Halbleiterhersteller TSMC abgewendet hat.
Wenn Chiphersteller wie Globalfoundries, Intel, Samsung und TSMC von 14-Nanometer-Technik sprechen, meinen sie oft nicht dasselbe. Daher unterscheiden sich die Prozesse vor allem bei der Leistung und Entwicklungsgeschwindigkeit. Das nutzt insbesondere Apple aus.
Von Marc Sauter
Neue Prozessoren mit selbst entwickelter Architektur: Qualcomm soll an mehreren Snapdragons mit Taipan-Kernen arbeiten, die je nach Modell im 20-nm- oder 14-nm-FinFET-Verfahren gefertigt werden.
Früher als erwartet hat Samsung begonnen, Apples A9 für das nächste iPhone zu produzieren. Das komplexe System-on-a-Chip wird in zwei Fabs im 14-Nanometer-FinFET-Verfahren gefertigt.
Für viel Geld geht IBMs Prozessorabteilung rund um die Power-Architektur an Globalfoundries - das heißt aber nicht, dass die ehemalige AMD-Tochter viel bezahlen muss, denn die Kosten trägt vorerst vor allem IBM. Dies hat das Unternehmen nun bestätigt.
IBM wird Globalfoundries laut einem Bericht der Agentur Bloomberg rund 1,5 Milliarden US-Dollar zahlen, damit dieser sich der verlustbringenden Chipsparte annimmt. Für Montag hat IBM die Bekanntgabe wichtiger Neuigkeiten geplant.
TSMC ist aus dem Rennen: Apple hat beschlossen, seine A9-Chips bei Globalfoundries und Samsung fertigen zu lassen. Statt TSMCs 16-nm-Prozess greift Apple auf ein 14-nm-Verfahren zurück.
IBM kündigt hohe Investitionen in die Prozessorentwicklung an. Zugleich verhandelt der Konzern einen Verkauf seiner Chipfabriken. "Wir müssen unser langfristiges Bekenntnis zu unseren Hardwareplattformen stärken", sagte ein IBM-Manager.
Im ersten Quartal 2014 hat AMD den Umsatz stark gesteigert, unterm Strich steht aufgrund einer Strafzahlung an Globalfoundries ein leichter Verlust. Der Auftragsfertiger arbeitet künftig gemeinsam mit Samsung an der 14-Nanometer-FinFET-Produktion.
Künftig lässt AMD seine Konsolen-SoCs und neue GPUs auch bei Globalfoundries fertigen. Das Wafer Supply Agreement 2014 umfasst ein Volumen von 1,2 Milliarden US-Dollar und dürfte mittelfristig eine Gewinnsteigerung für AMD bedeuten.
Die Funkmodule für Smartphones und Tablets unter eigener Marke stellt Intel künftig nicht mehr nur bei TSMC her. Ein neuer Partner für die Fertigung ist Globalfoundries, allerdings erfolgt die Produktion nicht in einer ehemaligen AMD-Fabrik.
Nicht mehr nur Samsung, sondern auch AMDs ehemalige Fertigungssparte Globalfoundries soll bald die Chips für iPhone und iPad herstellen. Dies will eine US-Tageszeitung erfahren haben, die unweit der Fab 8 von Globalfoundries erscheint.
AMD hat angekündigt, kommende Prozessoren im 20-Nanometer-Verfahren fertigen zu lassen und danach teilweise auf FinFET-Techniken wie 14XM zu wechseln. Dieser Plan gilt für APUs und GPUs, aber auch für die SoCs der Playstation 4 sowie der Xbox One. Reine CPUs erwähnt AMD nicht.
Intel zieht seine Atom-SoCs mit der neuen Strukturbreite von 22 Nanometern vor - und die Konkurrenten ziehen mit. Auf einer Fachkonferenz haben die drei großen Chiphersteller Intel, TSMC und Globalfoundries ihre Pläne für das kommende Jahr angekündigt.
Schon im laufenden vierten Quartal 2012 und auch im nächsten Jahr wird AMD bei Globalfoundries weniger Wafer bestellen, als bisher geplant war. Schon Anfang 2013 soll die Nachfrage aber wieder anziehen, meint AMD.
Der Chipfertiger Globalfoundries hat unter dem Namen 14nm-XM einen neuen Herstellungsprozess für mobile SoCs (System-on-Chip) vorgestellt. Dank kleiner Strukturen und FinFETs sollen so gefertigte Chips für 40 bis 60 Prozent längere Akkulaufzeiten sorgen.
STmicro und Globalfoundries weiten ihre Zusammenarbeit aus. Demnächst sollen in Dresden 28-Nanometer-SoCs hergestellt werden, entsprechende Chips mit 20 Nanometern Strukturbreite dann im Jahr 2013.
Die anfangs schlechte Produktionsausbeute von Globalfoundries' 32-Nanometer-Wafern hat sich stark verbessert. Zusammen mit dem wichtigsten Kunden AMD feiert das Unternehmen den 250.000sten hergestellten Wafer in der aktuellen Strukturbreite. Auch 28-Nanometer-Chips von AMD sollen in Dresden gefertigt werden.
Doppelt so viele Rechenwerke wie auf aktuellen GPUs will das Startup Adapteva auf einem Chip unterbringen. Sie sollen eine FPU bilden, die mit 70 Gigaflops pro Watt effizienter als die Konkurrenz von AMD, Intel Tilera und Nvidia ist.
AMD gibt seine Anteile an Globalfoundries ab und lässt seine Prozessoren künftig auch bei Konkurrenten produzieren. AMD hatte sich über zu geringe Liefermengen von Globalfoundries beschwert.
Der Auftragshersteller Globalfoundries soll den Kauf des DRAM-Herstellers Promos Technologies planen. Globalfoundries will so neue Kunden gewinnen.
Noch ist Globalfoundries nicht abgeschlagen - aber IBM soll AMD künftig als weiterer Fertigungspartner dienen. So jedenfalls interpretieren manche Berichte Aussagen von AMD-Chef Rory Read.
Die Zusammenarbeit zwischen Globalfoundries und ARM macht Fortschritte. In Dresden wurde nun ein voll funktionsfähiges SoC mit 28-Nanometer-Technik gebaut, das 2,5 GHz erreicht. Ein erster Chip mit 20 Nanometern Strukturbreite steht kurz vor der Fertigstellung.
AMD kann seine Prognosen nicht einhalten. Schuld gibt es dem Auftragshersteller Globalfoundries in Dresden, der bei der Fertigung des Llano-Prozessors die Stückzahlen nicht erreichte.
Fünf Chiphersteller wollen in den kommenden Jahren 4,4 Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung im US-Bundesstaat New York investieren. Es geht um die beiden nächsten Chipgenerationen sowie um größere Wafer.
Drei neue Fertigungsverfahren mit Strukturbreiten von 28 Nanometern wollen Samsung und Globalfoundries gemeinsam bis zur Serienreife bringen. Die Prozesse sollen unter anderem für Smartphone-Chips dienen und gleich in vier Chipfabriken verwendet werden.
AMDs ehemalige Fertigungssparte in Deutschland hat einen neuen Chef gefunden. Rutger Wijburg kommt von NXP Semiconductors. Seine Vorgängerin wurde nach kurzer Zeit auf Druck von AMD gekündigt.
Die Umstrukturierungen bei AMDs ehemaliger Fertigungssparte, nun Globalfoundries genannt, setzen sich fort. Die erst im Januar 2011 angetretene Chefin der Dresdener Fab1 verlässt das Unternehmen, ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.
Der Chiphersteller Globalfoundries tauscht seine beiden Spitzenmanager Doug Grose und Chia Song Hwee aus. Der Wechsel gilt ab sofort und hat offenbar Druck durch AMD als Ursache.
Die neuen Quad-Cores mit dem Codenamen "Llano" von AMD werden ab sofort an Notebookhersteller ausgeliefert. Zudem hat AMD seine Zusammenarbeit mit Globalfoundries verlängert. Die ehemalige Fertigungssparte von AMD soll auch Grafikprozessoren herstellen.
AMD ist mit der Ausbeute von 32-Nanometer-Chips bei Globalfoundries offenbar nicht zufrieden und erhöht den Druck auf die eigene Ausgründung. Sollte Globalfoundries nicht genügend 32-Nanometer-Wafer von ausreichender Qualität liefern, sinken die Preise.
Toshiba muss sparen und lagert einen Teil seiner SoC-Fertigung an Globalfoundries aus. Die einfacheren Produkte in dem Bereich wird der japanische Konzern künftig bei Samsung produzieren lassen.
Nach der Meinung eines Analysten haben die Mitglieder des "Fab Club" rund um IBM Probleme mit der nächstkleineren Strukturbreite. Globalfoundries und Samsung dementierten das umgehend: 2011 sollen 32-Nanometer-Chips von allen Beteiligten lieferbar sein.
Bis zu 7 Milliarden US-Dollar steckt Globalfoundries-Eigner ATIC in seine neue Chipfabrik in Abu Dhabi. Gefertigt werden soll mit 12-Zoll-Wafern. Auch eine Expansion in den Bereich Speicherchips sei möglich, erklärte der Firmenchef.
Der Chipfertiger Globalfoundries hat ein erstes sogenanntes Technology Qualification Vehicle (TQV) für ARMs Dual-Core-Prozessor Cortex A9 in einem 28-Nanometer-Prozess gefertigt. Entsprechende Chips sollen bei geringerem Stromverbrauch deutlich mehr Rechenleistung bieten und verdoppelte Standbyzeiten erlauben.
Was AMDs ehemalige Fertigungsabteilung, Globalfoundries, seit einem Jahr anstrebt, soll nach unbestätigten Berichten jetzt klappen: Die nächste Strukturbreite der ATI-Grafikprozessoren soll nicht mehr oder nur teilweise bei TSMC hergestellt werden.
1,3 Milliarden Euro lässt sich Globalfoundries einen neuen Reinraum in Dresden kosten. Die Kapazität der Waferstarts steigt damit von 50.000 auf 80.000. Für seine Fab 8 in den USA hat der Auftragshersteller ähnliche Pläne. Doch der gesamte Ausbau ist von Staatshilfen abhängig.
Globalfoundries und ARM haben auf dem Mobile World Congress in Barcelona Details zu ihrer kommenden Chipfertigungsplattform verkündet. Sie versprechen 40 Prozent mehr Rechenleistung und 30 Prozent geringeren Stromverbrauch.
MWC 2010 Die AMD-Ausgründung Globalfoundries und ARM stellen in Barcelona die Vorteile ihrer geplanten Zusammenarbeit vor. Die neuen SoCs (System-on-a-Chip) versprechen mehr Performance in mobilen Geräten bei niedrigerem Energieverbrauch.
Durch die Übernahme von Chartered ist Globalfoundries, das AMDs ehemalige Chipfabriken betreibt, auf dem Weg zum dritten Platz der Auftragshersteller für Halbleiter. Das geht aus Zahlen der Marktforscher von IC Insights hervor.
Noch hat Nvidia bei Chipsätzen für AMD-Prozessoren nach Angaben des Prozessorherstellers 43 Prozent Marktanteil - das soll sich aber 2010 ändern. Gegenüber dem taiwanischen Branchendienst gab AMD an, Nvidia mit neuen Produkten kräftig Konkurrenz machen zu wollen.
Die beiden seit Jahren vor Gerichten und Aufsichtsgremien im Clinch liegenden Prozessorhersteller AMD und Intel haben ihre Streitigkeiten überraschend beigelegt. Gleichzeitig erneuern die beiden Unternehmen ihr Patentaustauschabkommen um weitere fünf Jahre, AMD bekommt eine sofortige Finanzspritze.
Seit über zehn Jahren steht die früher "Fab 30" genannte Chipfabrik in Dresden, nun hat der neue Eigentümer Globalfoundries erstmals Journalisten sein Allerheiligstes gezeigt. Gebaut werden dort sämtliche AMD-Prozessoren, unter für die Arbeiter schwierigen Bedingungen.