Auftragsfertiger: Auch bei Globalfoundries läuft der 14-nm-Prozess
Nicht nur Samsung in Südkorea produziert Chips mit 14-nm-Technik, sondern auch Globalfoundries in den USA. Deren Partnerschaft ist der Grund, warum sich Apple für das nächste iPhone vorerst vom Halbleiterhersteller TSMC abgewendet hat.

Überraschend hat der staatliche Investor hinter Globalfoundries, die Mubadala Development Company mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten, den Start der 14-nm-FinFET-Produktion angekündigt. Globalfoundries kooperiert seit Frühling 2014 mit Samsung, das eigene 14XM-Verfahren wurde eingestampft. Zu den ersten Chips, die im US-Bundesstaat New York in Globalfoundries' Fab 8 vom Band gelaufen sein könnten, dürfte der Exynos 7420 des Galaxy S6 (Edge) zählen.
Samsung hatte die 14-nm-FinFET-Produktion im November 2014 in Südkorea gestartet und nur wenige Wochen später bekanntgegeben, Apples A9-Chip für das nächste iPhone herzustellen. Bisher sah es so aus, als ob Samsung in Austin, Texas und in Hwaseong, Südkorea die 14-nm-FinFET-Fertigung laufen lässt. Um das Volumen für den A9 und den Exynos zu erreichen, brauchte es unserer Einschätzung nach mehr Kapazität.
Eine Analyse von Chipworks legte bereits nahe, dass die 14-nm-FinFET-Produktion auch bei Globalfoundries in den USA gestartet ist - wie von Mubadala mittlerweile bestätigt. Mit drei Fabs (und später eventuell einer vierten, ebenfalls in Südkorea) dürften Globalfoundries und Samsung eine ausreichend hohe Kapazität bereitstellen können, weswegen Apple zugegriffen hat. Ein Teil der A9-Chips könnte auch von TSMC gefertigt werden: Deren 16FF+ genanntes Verfahren sollte mittlerweile serientauglich sein.
Globalfoundries' und Samsungs 14-nm-FinFET-Technik und TSMCs 16FF+ sind nicht direkt mit Intels 14-nm-FinFET-Verfahren vergleichbar: Keine Struktur ist 14 nm breit oder lang, nur bei Intel aber wird der komplette Chip mit der kleinen Struktur gefertigt - bei allen anderen einzig die Transistoren selbst, nicht aber die Metal Layer genannten Interconnects.
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Die Größenangabe bezeichnet eigentlich die Breite vom Transistorgate. Aber gut ist...