Die VBB-Fahrcard ist schon seit langem in der Lage, Bewegungsdaten zu speichern, wie wir anhand einer eigenen Karte nachvollziehen konnten und auflisten. Mitte des Jahres wurde das System für die BVG-Busse noch verändert. Seither speichern die Busse auch eine "Permit-ID".
Mit der überwiegend in Berlin, aber auch in Brandenburg eingesetzten VBB-Fahrcard können laut VBB keine Bewegungsprofile gespeichert werden. Wie sich nun herausgestellt hat, stimmt das nicht. Lesegeräte in BVG-Bussen speichern Bewegungspunkte auf der Fahrcard.
IMHO Der Datenschutz soll Daten schützen - doch das Recht entwickelt sich immer mehr in Richtung eines Kommunikationsverbots. Sollten wir das Internet also lieber abschalten?
Vorratsdatenspeicherung, Netzneutralität, Datenschutzreform, NSA-Affäre: In den vergangenen zwölf Monaten sind wichtige netzpolitische Themen diskutiert und entschieden worden. Manche sogar im Sinne der Nutzer.
Zu Weihnachten reparieren wir alljährlich die IT der gesamten Familie. Wir fluchen, lästern - und fühlen uns gebraucht. Was für ein Schock, wenn man plötzlich feststellt, dass sich die Angehörigen hinterrücks digitalisiert haben!
Eine einmalige Einwilligung gilt nicht für die Ewigkeit. Das hat der Bundesgerichtshof heute für Nacktbilder entschieden, die während Partnerschaften entstanden sind. Bei der Durchsetzung des Urteils wird es zu interessanten technischen Fragen kommen.
Nach der Vorratsdatenspeicherung im Eiltempo kommt jetzt die erste Verfassungsbeschwerde. Weitere Initiativen wollen nachziehen - und das Gesetz, wenn möglich, noch vor Beginn der Datenspeicherung kippen.
Der Bundesrat stellt sich gegen die Pläne der Bundesregierung. Für Anschlüsse mit einem Stromverbrauch von weniger als 6.000 Kilowattstunden im Jahr soll es keine Einbaupflicht für vernetzte Stromzähler geben.
Die Vorratsdatenspeicherung kommt zurück. Das Gesetz ist heute in Kraft getreten, bis die Daten aber wieder gespeichert werden, wird noch einige Zeit vergehen. In Bayern soll dann auch der Verfassungsschutz Zugriff auf die Daten bekommen.
In der BND-Selektorenaffäre müssen offenbar drei Mitarbeiter ihren Posten räumen. Das Kontrollgremium des Bundestages wirft dem Geheimdienst schwere Versäumnisse vor.
Facebook geht einen kleinen Schritt auf die Kritiker der Klarnamenpflicht zu: Ab sofort sollen Nutzer, die sich etwa vor Stalkern schützen möchten, einfacher mit dem sozialen Netz kommunizieren können.
IMHO Die hartnäckige Position des EU-Parlaments in den Verhandlungen hat sich ausgezahlt. Datenschutz in der Europäischen Union kann künftig durchgesetzt werden. Das sollte aber nicht zum leichtsinnigen Umgang mit den eigenen Daten verleiten.
Nach dem Vtech-Hack vor zwei Wochen wurde in Großbritannien ein Verdächtiger festgenommen. Auch wenn der Hacker die Daten nicht veröffentlicht hat und wohl keine kriminelle Motivation hatte, muss er mit einer Strafe rechnen.
Nach vier Jahren zäher Verhandlungen hat sich die Europäische Union neue Datenschutzstandards gegeben. Das Parlament konnte sich in wichtigen Punkten durchsetzen. Das dürfte vielen Firmen nicht gefallen.
Nach fast vier Jahren kommen die Verhandlungen zur EU-Datenschutzreform endlich zum Abschluss. Die harten Positionen des Parlaments könnten sich für die Nutzer auszahlen.
Schon im Januar könnte es soweit sein: Der Innen- und Justizausschuss des Europäischen Parlaments hat sich für die Einführung einer Fluggastdatenspeicherung aller EU-Bürger ausgesprochen. Im Jahr 2013 hatten die Abgeordneten das noch abgelehnt.
Die Angst ist stärker als die Vernunft. Der EU-Ministerrat drängt die Kommission zu einer neuen Richtlinie: Kommunikationsdaten sollen doch anlasslos gespeichert werden.
Bitcoin her oder Kundendaten im Netz: Ein krimineller Hacker hat 900 Gigabyte an Kundendaten von den Servern einer Bank in den Vereinigten Arabischen Emiraten kopiert. Jetzt hat er die Daten im Netz veröffentlicht.
Die Justiz führt ein Ermittlungsverfahren gegen die schleswig-holsteinische Landesdatenschutzbeauftragte. Marit Hansen steht im Verdacht, bei der Abrechnung von Förderprojekten betrogen zu haben.
Die nächste Vereinheitlichung in Europa steht bevor: Die EU-Kommission will europaweit geltende Regeln für den Luftverkehr. Ein wichtiger Punkt sind dabei Drohnen.
Update Der App-Store des asiatischen Spielzeugherstellers Vtech ist gehackt worden, Informationen von rund 200.000 Kindern sind in die Hände eines Unbekannten gelangt. Auch Kunden aus Deutschland sind betroffen.
Eine Umfrage der FIA zeigt, dass Autofahrer interessiert an vernetzten Autos sind, sich gleichzeitig aber auch Gedanken um ihre Daten machen: Der überwältigende Teil der Befragten will selbst über die Datennutzung entscheiden und den Datenstrom eigenmächtig abschalten können.
Viele Verbraucher sind durchaus an variablen Strompreisen interessiert. Doch die Kosten für vernetzte Stromzähler lassen sich einer Studie zufolge nur in wenigen Fällen durch niedrigere Tarife ausgleichen.
Ein Sternenzerstörer markiert das Zuhause in Maps, Einträge im Kalender erinnern an die Premiere von Das Erwachen der Macht: Google wirbt für den neuen Star-Wars-Film - und zeigt, wie schnell und umfassend persönliche Daten und Anwendungen infiltriert werden können.
Je mehr Drohnen durch die Lüfte fliegen, desto größer ist die Gefahr, dass die Fluggeräte durch Hacker manipuliert werden. Klingt logisch. Trotzdem sind sich manche Länder dieser Gefahr nicht bewusst. Einheitliche Drohnengesetze sollten her.
Auf dem IT-Gipfel in Berlin war fast das ganze Kabinett versammelt. Bundeskanzlerin Merkel erhielt für ihre wirtschaftsfreundliche Position viel Beifall. Wirtschaftsminister Gabriel fordert mehr Anstrengungen für die digitale Transformation.
Die Verhandlungen zur EU-Datenschutzreform sind auf der Zielgeraden. Daher macht sich die Bundesregierung immer offener für Big Data und "Datenreichtum" stark.
Philippika gegen Datenschutz: Ein CDU-Abgeordneter hat im Europaparlament die neue Datenschutzrichtlinie der Europäischen Union scharf kritisiert. Diese behindere die digitale Wirtschaft.
IMHO Der Verbraucherzentrale Bundesverband fährt eine Kampagne gegen die Einbaupflicht für intelligente Strommesssysteme. Die Pressemitteilungen strotzen nur so vor Fehlern und werfen alles durcheinander.
Im Rausch der Daten Netzaktivisten kümmern sich in Brüssel um das Urheberrecht, den Datenschutz und die Netzneutralität. Golem.de hat den Dokumentarfilm Democracy - Im Rausch der Daten zum Anlass genommen, sich die Akteure und ihre Methoden genauer anzuschauen.
Die Bundesregierung will alle deutschen Haushalte mit elektronischen Stromzählern ausstatten lassen. Wie groß ist die Gefahr, dass damit eine detaillierte Gerätenutzung und sogar die Fernsehgewohnheiten ausspioniert werden können?
Nach den Terroranschlägen von Paris fordert die Gewerkschaft der Polizei eine längere Speicherung von Verbindungsdaten. Sicherheitsexperten verweisen hingegen auf Probleme durch Verschlüsselung und die Kommunikation über die Playstation durch den IS.
Ein Forschungszentrum, das Ermittlungen des FBI unterstützt? In den USA ist das offenbar möglich. Gerichtsdokumente belegen jetzt, dass ein im vergangenen Jahr entdeckter Angriff auf das Tor-Netzwerk von einer universitären Einrichtung durchgeführt wurde - die dafür vielleicht sogar vom FBI bezahlt wurde.
Die Auseinandersetzung um die EU-Datenschutzreform hat es auf die Kinoleinwand geschafft. Heute startet Democracy - Im Rausch der Daten des Schweizer Regisseurs David Bernet. Jedoch verlangt der Film eine Menge Vorwissen.
Die Vorratsdatenspeicherung hält sie für komplett verfehlt, die Safe-Harbor-Entscheidung des EuGH für eine Chance: Golem.de hat mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger - früher oft "Madame No" genannt - über Bürgerrechte, mangelnde Verantwortung bei Facebook und ehemalige Piraten gesprochen.
Samsung sieht sich mit einer Klage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen konfrontiert: Die Verbraucherschützer bemängeln nicht genehmigte Datenübertragungen von Smart-TVs des Herstellers.
Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung mehr Freiheiten für Betreiber öffentlicher WLAN-Hotspots gefordert. Damit bezieht die Länderkammer Stellung zum Gesetzentwurf der Bundesregierung. Bindend ist das heutige Votum jedoch nicht.
Der Deutsche Bundestag will Mitarbeitern und Abgeordneten den Einsatz des Flash Players und anderer Browsererweiterungen künftig verbieten - das soll aus einem internen Dokument der Bundestagsverwaltung hervorgehen. Außerdem sollen sich die Abgeordneten und ihre Mitarbeiter längere Passwörter ausdenken.
Die elektronische Auswertung des Stromverbrauchs soll die Energiewende möglich machen. Trotz heftiger Kritik von Verbraucherschützern hat das Kabinett eine mögliche Zwangsnutzung der Geräte durch Kleinverbraucher beschlossen.
Die britische Regierung will Internetprovider angeblich verpflichten, für ein Jahr zu speichern, wer wann welche Website besucht und nach welchen Begriffen googelt.
Um die Freiheit des Internets ist es in vielen Staaten der Welt nicht gut bestellt. Auch zwei europäische Länder haben im vergangenen Jahr deutlich Minuspunkte gesammelt. Deutschland verschlechterte sich ebenfalls.
URLs verraten einem kundigen Nutzer oft mehr, als viele glauben. Jetzt hat ein Forscher herausgefunden, dass Google-Nutzer unter bestimmten Umständen unabsichtlich frühere Suchbegriffe weitergeben.
Die Speicherpraxis von Facebook wird von der irischen Datenschutzbehörde untersucht: Das hat der Aktivist Max Schrems mit seiner Klage vor dem EuGH erreicht. Mit einem anderen Angriff auf das soziale Netzwerk war er gestern nicht ganz so erfolgreich.