Unter dem Namen "Cablegate" hat Wikileaks rund 250.000 Dokumente veröffentlicht, in denen US-Diplomaten Einschätzungen zu Freund und Feind weltweit preisgeben. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird unter anderem als "wenig kreativ" bezeichnet, Außenminister Guido Westerwelle als "aggressiv" und mit einer "überschäumenden Persönlichkeit" ausgestattet.
Erst im Mai hatte Schweden das Verfahren wegen Vergewaltigungsvorwürfen gegen den Wikileaks-Gründer Julian Assange wieder aufgenommen, ein halbes Jahr später lässt die Staatsanwaltschaft das Verfahren fallen.
Schwedische Ermittler wollen die Vergewaltigungsvorwürfe gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange nun doch wieder prüfen. Seine elektronischen Geräte sollen demnächst an die USA weitergegeben werden.
Aus der Botschaft ins Gefängnis - und dann in die USA? Ein Gericht in London hat Julian Assange zu einem knappen Jahr Gefängnis verurteilt. Als nächstes wird über den Auslieferungsantrag der USA verhandelt.
In ihrer Dokumentation Risk nähert sich die Filmemacherin Laura Poitras dem egozentrischen Wikileaks-Gründer Julian Assange und seinem Umfeld. Auch ihre eigene Rolle ist von Bedeutung.
Eine Rezension von Monika Ermert
Ein erstes Gnadengesuch für Wikileaks-Informantin Chelsea Manning ist gescheitert. Für ihre Unterstützer fängt der Weg durch die Berufungsinstanzen damit erst an.
Die Whistleblower-Seite Wikileaks hat eine neue Suchmaschine bekommen. Neben üblichen Abfragen kann auch das Suchgebiet auf die bisherigen aufbereiteten Veröffentlichungen oder das Rohmaterial eingegrenzt werden.
Chelsea Manning hat die geheimen US-Dokumente mehr aus Gründen der Transparenz als aus pazifistischen Beweggründen veröffentlicht. Das schreibt sie in einer Stellungnahme zu einem Friedenspreis, der der Wikileaks-Informantin kürzlich verliehen wurde.
Der schwedische Internetdienstleister Bahnhof versteigert auf eBay ein symbolträchtiges Stück Hardware: den Server, auf dem Wikileaks einige seiner wichtigsten Veröffentlichungen gehostet hat. Der Erlös soll einem guten Zweck zugutekommen.
Die Anwälte des verurteilten Wikileaks-Informanten Manning haben bei US-Präsident Barack Obama ein Gnadengesuch eingereicht. Es enthält auch eine persönliche Botschaft an Obama.
Der verurteilte Whistleblower Bradley Manning habe die hohe Gefängnisstrafe gelassen hingenommen, sagt sein Anwalt. Er hoffe auf Begnadigung durch den US-Präsidenten. Sollte er in Haft bleiben müssen, wisse er, dass er diesen hohen Preis dafür zahle, dass andere in einer freien Gesellschaft leben können.
Ein Militärgericht hat den Whistleblower Bradley Manning zu einer Haftstrafe von 35 Jahren verurteilt. Das liegt weit unter den von der Anklage geforderten 60 Jahren.
In ihrem Schlussplädoyer hat die Anklage im Prozess gegen Bradley Manning 60 Jahre Haft für den Whistleblower gefordert. Manning ist 25 Jahre alt. Am letzten Prozesstag reichte Manning ein Gnadengesuch ein.
Bradley Manning hat sich für die Weitergabe von geheimen US-Dokumenten und die Konsequenzen seiner Handlungen entschuldigt. Er habe helfen und keinen Schaden anrichten wollen, sagte er vor dem Militärgericht.
Bradley Manning ist von dem Vorwurf der Feindbegünstigung freigesprochen worden. Hinsichtlich der Spionagevorwürfe wurde er aber schuldig gesprochen. Dazu hatte Manning selbst ein Schuldgeständnis abgegeben. Über das Strafmaß wird noch verhandelt. Er könnte lebenslang in Haft bleiben.
Fünf Stunden hat sich Wikileaks-Gründer Julian Assange 2011 mit Google-Chef Eric Schmidt unterhalten. Jetzt ist das Gespräch online nachzulesen.
Bradley Manning hat vor einem US-Militärgericht zugegeben, dass er die Quelle von Wikileaks gewesen ist. Er habe mit den Dokumenten eine Debatte über die US-Politik anzetteln wollen, sagte er. Durch sein Geständnis drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.
Bradley Manning hat in der Isolationshaft gefürchtet, nicht mehr lebend aus der Zelle herauszukommen. Das sagte der mutmaßliche Wikileaks-Informant bei einer Voranhörung auf Fragen seines Anwalts.
Nach über 900 Tagen in Haft gibt der US-Soldat Bradley Manning nach - zumindest ein bisschen. Er gesteht den Verrat von Geheimnissen ein, bekennt sich aber in keinem Anklagepunkt schuldig. Manning ist mutmaßlich die Hauptquelle der Veröffentlichungen von US-Material durch Wikileaks.
Der international renommierte Jurist Baltasar Garzón wird in Zukunft sowohl Julian Assange, als auch Wikileaks vertreten. Garzón ist nicht nur in internationalen Rechtsfragen erfahren, sondern auch in Lateinamerika bekannt. Assange hat Asyl in Ecuador beantragt.
Visa und Mastercard müssen wieder Zahlungen an Wikileaks abwickeln. Die Sperre sei nicht rechtmäßig, hat ein Gericht in Island geurteilt. Innerhalb von zwei Wochen soll die Blockade aufgehoben werden.
Am Mittag des 5. Juli 2012 hat Wikileaks die sogenannten "Syria Files" veröffentlicht. Die rund 2,4 Millionen E-Mails sollen unter anderem aus Ministerien der Konfliktregion stammen und durch ein neues System für Data Mining ausgewertet werden.
Auf Empfehlung der US-Justiz klagt das Militär offiziell Bradley Manning an. Er muss sich in 22 Anklagepunkten vor einem Militärgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, Unterlagen kopiert und an Wikileaks weitergegeben zu haben. Ihm droht lebenslange Haft.
Trotz Spendenembargos hat Wikileaks erneut Dokumente veröffentlicht: Die Spy Files geben Einblick in das Geschäft mit Überwachungstechnik.
Der Anwalt von Bradley Manning hat in einem Schreiben an das Gericht gefordert, dass die US-Regierung Dokumente herausgeben soll, die seinen Mandanten entlasten. Aus den Dokumenten soll hervorgehen, dass die von Wikileaks veröffentlichten Dokumente keine Gefährdung der nationalen US-Sicherheit darstellten.
Wikileaks will wieder Dokumente annehmen. Eine neu gestaltete Plattform soll die Sicherheit und Anonymität der Nutzer, die Dokumente einreichen, besser gewährleisten. In Australien ist Wikileaks mit einem renommierten Journalistenpreis ausgezeichnet worden.
Am 16. Dezember 2011 soll der mutmaßliche Wikileaks-Informant Bradley Manning nach Angaben seines Anwalts erstmals vor einem US-Militärgericht erscheinen. In der auf fünf Tage angesetzten Anhörung soll geklärt werden, ob genug Beweise für ein Verfahren vorliegen.
US-Behörden haben erneut die Herausgabe vertraulicher Daten von Wikileaks-Mitarbeiter Jacob Appelbaum erwirkt: Zwei E-Mail-Provider sollen den Behörden Kommunikationsdaten von Appelbaum übergeben. Anfang des Jahres hatten sie das auch schon von Twitter verlangt.
In mehreren Interviews hat Wikileaks-Gründer Julian Assange die ungeschwärzte Veröffentlichung von US-Botschaftsdepeschen verteidigt. Seiner Organisation sei gar nichts anderes übrig geblieben.
Siegfried Kauders Vorstoß zur Verschärfung des Presserechts wegen der Datenpanne bei Wikileaks stößt auf Protest. Der Unionspolitiker will abschreckende Strafen für Medien, die streng vertrauliche Informationen veröffentlichen.
Der Streit zwischen Wikileaks-Aktivist Julian Assange und Openleaks-Gründer Daniel Domscheit-Berg ist noch lange nicht beendet. Assange beschuldigt Domscheit-Berg über seinen Anwalt, Urheber des jüngsten Datenlecks bei Wikileaks zu sein.
Der Spiegel hat den Bericht über das Datenleck bei Wikileaks bestätigt. Laut dem Nachrichtenmagazin handelt es sich bei der verschlüsselten Datei um den vollständigen Bestand der US-Depeschen, die Wikileaks im vergangenen Jahr zugespielt worden waren.
Im Internet ist eine Datei mit weiteren US-Botschaftsdepeschen aufgetaucht, berichtet die Wochenzeitung Freitag. Julian Assange soll versucht haben, den Herausgeber der Wochenzeitung davon abzubringen, über Details zu berichten.
Wikileaks hat mehrere zehntausend weitere US-Botschaftsdepeschen veröffentlicht und die Nutzer aufgerufen, bei deren Aufarbeitung mitzuwirken. Daniel Domscheit-Berg hat sich zu den Vorwürfen von Wikileaks-Gründer Julian Assange geäußert.
Wird Wikileaks-Gründer Julian Assange an Schweden ausgeliefert oder nicht? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Gericht in London. Die Verhandlung ist auf zwei Tage angelegt. Das Urteil könnte aber erst in mehreren Wochen verkündet werden.
Seit einem halben Jahr steht Wikileaks-Gründer Julian Assange unter Hausarrest in der britischen Provinz. Die Organisation hat ein Video veröffentlicht, das die Bedingungen dokumentiert, unter denen Assange steht. Wikileaks versteigert unterdessen ein Essen mit Assange.
Wikileaks hat Dokumente aus dem US-Internierungslager Guantánamo in seinen Besitz gebracht und veröffentlicht. Diese geben einen Überblick über die Gefangenen. Die US-Regierung bestätigte die Echtheit der Dokumente, erklärte aber, einige seien inzwischen veraltet.
Die Internationale Atomenergiebehörde hat die japanische Regierung schon Ende 2008 auf Sicherheitsmängel in Atomkraftwerken hingewiesen. Ein schweres Beben könne die Anlagen ernsthaft gefährden. Das geht aus einer US-Botschaftsdepesche hervor, die Wikileaks im vergangenen Jahr erhalten hat.
Anonymous hat interne Dokumente der Bank of America im Internet veröffentlicht. Diese sollen unrechtmäßige Immobiliengeschäfte der Bank belegen.
Ein schwedisches Boulevardblatt berichtet über neue Ungereimtheiten im Fall Julian Assange: Eine der Frauen, die Wikileaks-Gründer Julian Assange der Vergewaltigung bezichtigt haben, und die Polizistin, die die Anzeige aufgenommen hat, sollen sich schon vorher gekannt haben.
Das Verteidigungsministerium hat den US-Soldaten Bradley Manning wegen Feindbegünstigung angeklagt. Damit könnte der mutmaßliche Wikileaks-Informant mit dem Tode oder lebenslänglicher Haft bestraft werden.
Nach massenhaften Protesten ist der Paypal-Account der Gruppe Courage to Resist wieder frei. Die Antikriegsaktivisten sammeln Geld für den Soldaten und Analysten Bradley Manning, der Kriegsverbrechen der USA aufgedeckt haben soll.
Die von Wikileaks veröffentlichten US-Depeschen sind Diebesgut, hat US-Außenministerin Hillary Clinton in einer Ansprache gesagt. Ihre Veröffentlichung gefährde Regierungsarbeit. Dennoch habe die US-Regierung Unternehmen nicht angewiesen, Wikileaks zu boykottieren.
In dem heute erschienenen Buch "Inside Wikileaks" erzählt Aussteiger Daniel Domscheit-Berg von seiner Zeit bei "der gefährlichsten Website der Welt". Golem.de hat sich das Enthüllungsbuch angeschaut, das sich streckenweise recht larmoyant liest.
Wenige Tage vor der Verhandlung um seine Auslieferung nach Schweden hat sich Wikileaks-Gründer Julian Assange in einer Videobotschaft an die australische Regierung gewandt. Darin bittet er Premierministerin Julia Gillard, seine Heimkehr zu organisieren.
Wikileaks hat nach Ansicht von Snorre Valen den Friedensnobelpreis verdient. Der norwegische Abgeordnete hat die Organisation wegen ihrer Verdienste um Transparenz und Meinungsfreiheit nominiert.
Wikileaks vertritt die gleichen Werte wie die Gründerväter der USA, hat Julian Assange in einem Interview mit einem US-Fernsehsender gesagt. Zu geplanten Veröffentlichungen angekündigter Dokumente schwieg er.
Die von Wikileaks im Sommer 2010 verschlüsselt veröffentlichte Datei enthält offenbar unter anderem Depeschen über den australischen Medienunternehmer Rupert Murdoch. Sie gilt als Rückversicherung der Organisation.
US-Behörden sollen nach dem Willen des Weißen Hauses künftig ihre Mitarbeiter besser überprüfen. So will die US-Regierung verhindern, dass noch einmal geheime Dokumente entwendet und bei Internetangeboten wie Wikileaks veröffentlicht werden.
"Die ursprüngliche Wikileaks-Initiative ist tot, ersetzt durch einen aufgeblasenen Apparat, der verspricht, 260.000 Depeschen langsamer als im Schneckentempo zu veröffentlichen", schreibt John Young in einem Wikileaks-Nachruf. Der Cryptome-Gründer kritisiert Wikileaks seit geraumer Zeit.
27C3 Wie sieht der journalistische Beruf in 40 Jahren aus? Diese Frage stellte sich Journalistin und Aktivistin Annalee Newitz. Sie kommt zu dem Schluss, dass das Netz neue Fähigkeiten von Journalisten fordert: Sie müssen unter anderem auch programmieren können.
Die Zentralverriegelung des Tesla-Elektroautos kann von ihrem Besitzer per iOS-App geöffnet werden. Das dafür erforderliche Anmeldepasswort könnte von Dieben auf vielfältige Art und Weise erbeutet werden, warnt ein Sicherheitsforscher und fordert eine bessere Absicherung der Fahrzeuge.
(Tesla Motors)
Die Sportuhr Ambit von Suunto lässt sich nach einem Softwareupdate über ein einfaches Webinterface für die eigenen Zwecke umprogrammieren.
(Suunto Ambit)
Er hört zu, plappert, wackelt und verlangt nach Aufmerksamkeit. Wir haben uns Hasbros plüschige Reinkarnation des Spielzeugtiers Furby von außen - und innen - angesehen.
(Furby)
Ein abgeschiedenes Eiland, super Wetter und lange Sandstrände machen wenig Spaß, wenn man sie mit Mördern oder ähnlichen Menschen teilen muss. Golem.de hat Far Cry 3 angespielt und mit den Entwicklern über Inselaction gesprochen.
(Far Cry 3)
Runcore hat mit der Invincible SSD eine Speicherlösung vorgestellt, die im Notfall auf Knopfdruck die Speicherbausteine durchbrennt. So soll keinerlei Datenwiederherstellung möglich sein.
(Ssd)
Mit Windows 8 führt Microsoft grundlegende Änderungen ein und erweitert sein PC-Betriebssystem um Funktionen für Tablets und Touchbedienung.
(Tablet)
Ein kleines, aber feines Detail will Capcom in Resident Evil 6 gegenüber dem Vorgänger ändern: Spieler können ihre Gegner künftig auch beim Laufen unter Beschuss nehmen. Außerdem hat der Publisher über weitere Details des Horrorspiels gesprochen.
(Resident Evil 6)
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