Depeschen aufgetaucht

Wikileaks hat offenbar eine Sicherheitslücke

Im Internet ist eine Datei mit weiteren US-Botschaftsdepeschen aufgetaucht, berichtet die Wochenzeitung Freitag. Julian Assange soll versucht haben, den Herausgeber der Wochenzeitung davon abzubringen, über Details zu berichten.

Artikel veröffentlicht am ,
Julian Assange: Jakob Augstein angerufen
Julian Assange: Jakob Augstein angerufen (Bild: Peter Macdiarmid/Getty Images)

Bei Wikileaks scheint es erneut ein Datenleck zu geben. Die Wochenzeitung Freitag hat nach eigenen Angaben einen Teil der US-Botschaftsdepeschen im Internet entdeckt.

Die Depeschen seien zu einer 1,73 GByte großen Datei namens cables.csv zusammengefasst. Darin seien bereits veröffentlichte, aber auch noch unveröffentlichte Depeschen enthalten. Die Dokumente stammten unter anderem aus Israel, Jordanien, dem Iran und Afghanistan und enthielten Klarnamen von Informanten der US-Diplomaten. Sie seien demnach zumindest zum Teil nicht redigiert.

Die Datei sei verschlüsselt, schreibt der Freitag. Allerdings könne das Passwort, wie die Datei selbst, im Internet gefunden werden. Es "liegt offen zutage und ist für Kenner der Materie zu identifizieren." Wikileaks-Gründer Julian Assange selbst soll es, so der Freitag, an eine namentlich nicht genannte Person weitergegeben haben. Diese habe es aber für "ein temporäres Passwort" gehalten, "das nach einer Zeit seine Gültigkeit verliere."

Die Herkunft der Daten ist unklar. Eine Möglichkeit ist, dass es sich um die Dokumente handelt, die die Aftenposten erhalten hat. Im Dezember 2010 hatte die renommierte norwegische Tageszeitung bekanntgegeben, dass sie Zugriff auf die Botschaftsdepeschen hat.

Im August vergangenen Jahres hatte Wikileaks eine verschlüsselte Datei im Internet bereitgestellt und damit gedroht, die Zugangsdaten bekanntzugeben, falls einem Mitglied der Organisation etwas zustoßen sollte. Später sagte Assange, diese Datei enthalte auch Botschaftsdepeschen, unter anderem über den umstrittenen Medienunternehmer Rupert Murdoch. Diese Datei ist jedoch kleiner.

Nach Angaben des Freitag hat Assange Herausgeber Jakob Augstein Ende vergangener Woche kontaktiert, um zu erreichen, dass die Wochenzeitung keine Details über die Datei veröffentlicht. Wikileaks selbst hat dieser Tage damit begonnen, US-Botschaftsdepeschen in großer Zahl zu veröffentlichen und Nutzer aufgerufen, interessante Details bekanntzugeben.

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d333wd 28. Aug 2011

Vielleicht hat er ja mit seine zielgruppe zusammen einen Donut Laden geplündert neulich...

d333wd 28. Aug 2011

Da sind bestimmt Hexenkräfte im Spiel. ~d333wd

d333wd 28. Aug 2011

Es ist .. . ... also mit einem Weinenden und mit einem Leakenden Auge zu betrachten...

d333wd 28. Aug 2011

Ich dachte ja immer diese Piloten waren soweit ab von der Realität das sie die Untertitel...



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