27C3 Dieses Mal gibt es keine Chance mehr, Dauertickets für den 27. Chaos Communication Congress (27C3) zu bekommen: Die Veranstaltung ist ausverkauft. Wer dennoch das interessante Programm live verfolgen will, für den gibt es noch eine Chance.
Gibt es ein Leck bei Wikileaks? Eine große norwegische Tageszeitung hat bekanntgemacht, dass sie uneingeschränkten Zugriff auf die Dokumente des US-Außenministeriums hat, die sich im Besitz der Organisation befinden.
Noch ein Geldinstitut sperrt Wikileaks: Die Bank of America wird keine Zahlungen mehr für die Organisation abwickeln. Wikileaks hat im Gegenzug dazu aufgerufen, Konten bei der Bank zu kündigen und Gelder woanders zu investieren.
Die US-Luftwaffe hat den Zugang zu 25 Websites gesperrt, auf denen die von Wikileaks veröffentlichten Dokumente abgerufen werden können. Bei Zuwiderhandlung müssen die Soldaten mit einer Strafe rechnen. Zu den blockierten Angeboten gehören auch US- und internationale Medien wie die New York Times oder der Spiegel.
Um zu verhindern, dass noch einmal geheime Daten von Militärcomputern geladen und weitergegeben werden, verbietet das US-Militär die Nutzung mobiler Speichermedien. Der Hauptverdächtige im Wikileaks-Fall soll die Daten auf eine CD gebrannt und weitergegeben haben.
Wikileaks-Anhänger wollen ihre Strategie ändern: Statt DoS-Angriffe auf Webseiten zu verüben, wollen sie den Inhalt der veröffentlichten Dokumente breit streuen. Die besten und am wenigsten bekannten Dokumente sollen zusammengefasst und veröffentlicht werden. Auch Videos auf Youtube sind erwünscht.
Die schwedischen Strafverfolgungsbehörden haben mitgeteilt, dass alle benötigten Unterlagen bei der britischen Polizei vorliegen, um einen Haftbefehl gegen Julian Assange zu erwirken. Assange soll sich in Südostengland aufhalten. Sein Anwalt erklärte, Assange sei zu einem Treffen mit der Polizei bereit.
Der DNS-Provider EveryDNS.net hostet nicht mehr die Domain wikileaks.org und verweist auf die anhaltenden DDoS-Angriffe auf die Whistleblower-Webseite. Zuvor hatte bereits Amazon Wikileaks von seinen Cloud-Servern geworfen.
Die US-Politikerin Sarah Palin fordert die US-Regierung auf, Wikileaks-Sprecher Julian Assange als Terroristen zu jagen und die Plattform mit Cracker-Werkzeugen dauerhaft lahmzulegen. Sie könnte bei der nächsten Präsidentschaftswahl die Macht dazu bekommen.
Wikileaks ist mit seinen Webseiten zu Amazon umgezogen. Ein Teil der von der Organisation veröffentlichten Dokumente der US-Regierung liegt nun auf Servern in den USA. Interpol sucht international nach Wikileaks-Gründer Julian Assange.
Peter King, ein führender republikanischer US-Politiker, hat in einem Brief an US-Außenministerin Hillary Clinton Wikileaks als Gefahr für die USA bezeichnet. Seiner Ansicht nach ist Wikileaks eine terroristische Organisation.
Die von Wikileaks im Rahmen von "Cablegate" veröffentlichten Dokumente geben Einschätzungen der US-Diplomaten zu Freund und Feind weltweit preis. Unumwunden wird Merkel mit dem Attribut "wenig kreativ" versehen. Neu sind die Informationen zwar nur teilweise, sie bestätigen aber Vermutungen, etwa zu der Rolle Chinas bei den Angriffen auf Google.
Im Vorfeld der Veröffentlichung neuer Dokumente durch Wikileaks haben die USA begonnen, Regierungen weltweit über deren mögliche Inhalte zu informieren. In seinem Twitter-Feed ruft Wikileaks zur Abstimmung auf, ob sie die "weltweiten geheimen Absprachen offenlegen sollen".
Die nächste große Enthüllung soll "die Weltgeschichte neu definieren": So kündigte Wikileaks für die kommenden Monate die Veröffentlichung weiterer Dokumente an. Zum Inhalt schweigt sich Wikileaks bislang aus.