Terrorismus
Sarah Palin will Wikileaks von Geheimdiensten hacken lassen
Die US-Politikerin Sarah Palin fordert die US-Regierung auf, Wikileaks-Sprecher Julian Assange als Terroristen zu jagen und die Plattform mit Cracker-Werkzeugen dauerhaft lahmzulegen. Sie könnte bei der nächsten Präsidentschaftswahl die Macht dazu bekommen.

Sarah Palin hat auf Facebook dazu aufgerufen, Wikileaks als terroristische Organisation zu behandeln. Palin, die als mögliche republikanische Kandidatin für die Präsidentschaftswahl 2012 gilt, schrieb über den Sprecher der Whistleblower-Internetplattform, Julian Assange: "Assange ist kein Journalist und auch kein Herausgeber. Genauso wenig, wie der Herausgeber von El Kaidas englischsprachigem Magazin Inspire sich Journalist nennen kann. Er ist ein antiamerikanischer Agent, an dessen Händen Blut klebt. Seine letzte Veröffentlichung von geheimen Dokumenten hat über 100 afghanische Quellen an die Taliban verraten. Warum wird er nicht mit der gleichen Intensität verfolgt, wie wir El Kaida und Taliban-Führer verfolgen?", schrieb die republikanische Exgouverneurin an die Adresse der US-Regierung.
Die ehemalige Bewerberin um das Amt des Vizepräsidenten rief weiter dazu auf, diplomatischen Druck auf Verbündete in der Nato, der Europäischen Union und anderswo auszuüben, um die "technische Infrastruktur von Wikileaks zu zerstören. Haben wir alle uns zur Verfügung stehenden Cybertools genutzt, um Wikileaks dauerhaft lahmzulegen?" Gegen Personen, die für Wikileaks arbeiteten, als die letzten Dokumente veröffentlicht wurden, müsste ermittelt werden. "Sollten nicht wenigstens ihre finanziellen Vermögenswerte eingefroren werden, wie wir es mit Personen machen, die materielle Unterstützung für terroristische Organisationen leisten?", fragte Palin, die schon als Rednerin auf Kundgebungen der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung aufgetreten ist und als Vertreterin des rechten Randes der Republikaner gilt. Vor Palin hatte schon der US-Abgeordnete Peter King zur Terroristenhatz gegen Wikileaks aufgerufen.
Die von Wikileaks im Rahmen von Cablegate veröffentlichten Dokumente gaben zum Teil beleidigende Einschätzungen der US-Diplomaten zu anderen Regierungen preis.
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