Die Unionspolitiker Günter Krings und Ansgar Heveling rufen nach einer Aktion von Anonymous gegen Urheberrechtsbefürworter nach der Staatsanwaltschaft und Bestrafung. Heveling hatte schon im Januar gegen die Gegner der Internetsperrgesetze Sopa und Pipa gewütet.
Berlins Schulsenatorin will Schulschwänzen mit einer sofortigen SMS an die Eltern bekämpfen. Martin Delius von der Piratenpartei ist dagegen und ruft dazu auf, statt auf Überwachung auf Überzeugung, Betreuung und höhere Attraktivität der schulischen Angebote zu setzen.
Eine neue Top Level Domain soll eine komplette Sicherheitsstruktur bieten, von HTTPS bis hin zu DNSSec. Der Domainname wurde bereits bei der Icann beantragt, die gesamte Infrastruktur soll bis Mitte 2013 funktionieren.
Ein mutmaßliches Mitglied der Hackergruppe Lulzsec hat sich vor Gericht nicht schuldig bekannt. Ihm wird vorgeworfen, die treibende Kraft hinter dem Angriff auf die Server von Stratfor zu sein. Außerdem soll die Identität von The Jester bekannt sein.
Mit der Aktion "Wir sind die Bürger" mischen sich Aktivisten mit versöhnlichen Tönen in den Streit um ein neues Urheberrecht ein. Anonymous veröffentlicht indes Adressen.
Das vierte Mal in Folge zieht die Internetpartei in ein Landesparlament ein. Parteichef Schlömer sieht die Piratenpartei angekommen im Parteien- und Parlamentssystem.
Groupon Deutschland überrascht seine Kunden heute mit einem ungewöhnlichen Deal. Für eine Spende von 39 Euro wird die Auszeichnung Ehrendoktor in den Fachgebieten Engel-Therapie, Exorzismus, Wunderheilung, Parapsychologie oder Ufologie von der Miami Life Development Church verliehen.
Die Diagnose Schilddrüsenkrebs traf Scott Thompson mitten in der Führungskrise, die er wegen falscher Angaben zu seinem Bachelor-Titel bei Yahoo ausgelöst hatte.
Im Verfahren Oracle gegen Google hat der Richter die Geschworenen überstimmt: Die acht dekompilierten Java- und Android-Dateien würden exakt übereinstimmen. Damit lässt sich auch nicht eine von Google eingebrachte Geringfügigkeitsklausel anwenden.
Experten halten einen legalen Staatstrojaner für unmöglich, das Bundeskriminalamt versuchte es dennoch und versagte. Das musste das BKA jetzt eingestehen.
Die Radio- und TV-Woche vom 14. bis 20. Mai ist recht dokumentarlastig, überraschenderweise auch durch Pro7. Familienfreundlich rumgeballert wird aber auch.
Auf den ersten Blick ein Erfolg, auf den zweiten eine Enttäuschung: So sieht eine Wiener Studentengruppe eine neue Datenschutzrichtlinie, die von Facebook vorgeschlagen wurde.
In einer Diskussionsrunde über das Urheberrecht hat die Existenzangst der Urheber und die Angst vor dem Verlust der Rechte am eigenen Werk durch das Internet überwogen. Verständnis für die Netzfreiheit hatten einige Künstler dennoch.
MP3Tunes ist am Ende, zermürbt durch die Angriffe und Blockadeaktionen eines großen Musiklabels. Nun rechnet Gründer Michael Robertson mit EMI Records ab.
Nächste Runde im Kampf ums Urheberrecht: Jetzt wehrt sich eine Netz-Initiative gegen den Aufruf "Wir sind die Urheber", mit dem 100 prominente Künstler und Autoren für einen Schutz ihres geistigen Eigentums kämpfen.
Mitten in die Urheberrechtsdebatte platzt die Ankündigung der US-Filmindustrie: 20 Sekunden lang sollen sich zahlende Kunden in den USA dem Verdacht des Schwarzkopierens aussetzen. Wann immer sie einen Film auf Blu-ray ansehen. Das ist eine Frechheit und verschlimmert das Problem der Piraterie.
Die beiden neuen Warnanzeigen auf DVD und Blu-ray dauern jeweils 10 Sekunden, kommen direkt vor dem Hauptfilm und können nicht übersprungen werden. Dass sie nur Nutzer legaler Filmkopien treffen, stört den US-Heimatschutz nicht, denn es gehe um "öffentliches Bewusstsein und die Bildung".
Ab dem 1. Juli 2012 wird die Handynutzung im EU-Ausland nochmals günstiger. Das Europäische Parlament hat die von den EU-Gremien vorgeschlagenen Preisobergrenzen für Roaminggebühren festgelegt und erstmals einen Höchstpreis für Datenroaming bestimmt.
Geistiges Eigentum ist wie ein Fahrrad - so hat der CDU-Abgeordnete Siegfried Kauder die Acta-Anhörung im Bundestag zusammengefasst. Der Blogger Marcel-André Casasola Merkle hat den Vergleich auf die Spitze getrieben und festgestellt: stimmt haar-ge-nau!
Update Neben dem FBI warnt jetzt auch das US-Heimatschutzministerium vor dem Kopieren von Kinofilmen und droht bei Verletzung des Urheberrechts mit fünf Jahren Gefängnis und 250.000 US-Dollar Geldstrafe.
Der chinesische Microblogging-Dienst Weibo führt neue Nutzungsbedingungen ein. Diese verbieten den Nutzern, über bestimmte Themen zu twittern oder Gerüchte zu verbreiten.
Betrüger haben es laut FBI auf die Daten von Reisenden abgesehen. Deren Notebooks werden über fingierte Hotel-Internetverbindungen mit als Updates getarnter Malware verseucht.
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen verfolgt verschleierte Preisangaben für Smartphones und Mobiltelefone. Der Anbieter soll deutlich machen, was das Handy wirklich kostet.
Mit bis zu 4.000 Besuchern hatte die CSU gerechnet, gekommen sind rund 1.500. Unter den netzaffinen Gästen sorgte die Facebook-Party des bayerischen Ministerpräsidenten für mehr Verwunderung als Begeisterung. Und das lag nicht nur am ausgebliebenen Besucheransturm.
Bei Pastebin ausgestellte Twitter-Zugangsdaten gehören offenbar zu Spammern, erklärte das Unternehmen. Twitter schützt zudem einen Occupy-Wall-Street-Aktivisten vor einem neugierigen US-Staatsanwalt.
Dass der Google+-Dienst Hangout On Air in 40 Ländern weltweit angeboten wird, aber nicht in Deutschland, sei niemandem zu erklären, meint CSU-Vizechefin Dorothee Bär. Veraltete Gesetze, die das verhindern, müssten weg.
Eine unbedachte Äußerung auf Facebook - und schon kann ein Schüler in die Mühlen der Justiz geraten. Ein Achtklässler muss nun 20 Stunden soziale Arbeit leisten, weil er sich über Mitschüler aufregte und dabei die falschen Worte wählte.
Bewertungsportale müssen beanstandete Bewertungen sorgfältig prüfen, so heißt es in einem vorläufigen Urteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth. Ein Zahnarzt hatte einen Webseitenbetreiber wegen einer schlechten Bewertung verklagt.
Die Verkehrsbehörde im US-Bundesstaat Nevada hat die erste Lizenz für den Testbetrieb autonomer Autos ausgestellt. Sie erlaubt es Google, mit acht Roboterautos durch Nevada zu fahren. Roboterautos erhalten ein besonderes Nummernschild.
Zu Beginn des Prozesses gegen den Chef von Kino.to hat heute nur die Anklage gesprochen. Der Staatsanwalt nannte die Streamingplattform ein neues Massenmedium für Urheberrechtsverletzungen.
Im Streit mit Google um Urheberrechtsverletzungen hat Oracle die Geschworenen davon überzeugt, dass Google mit Android Urheberrechte von Oracle verletzt. In weiten Teilen aber wiesen sie die Vorwürfe von Oracle zurück.
Der Petitionsausschuss des Bundestages hat die Antragsteller zum Thema Acta angehört. Für den geforderten Beschluss des Parlaments gegen eine Ratifizierung des Handelsabkommens sieht das Gremium keinen Grund, weil Acta ohnehin im EU-Parlament scheitern soll.
Die Gruppe The Unknowns ist in eine Reihe von Websites eingedrungen und hat dort Daten kopiert und im Internet veröffentlicht. Betroffen waren die US-Luftwaffe, der Autohersteller Renault sowie Nasa und Esa. Die beiden Weltraumagenturen haben den Einbruch zugegeben.
Nach massiven Kritiken an den Schulen und kritischen Berichten in den Medien haben die Verlage den Schultrojaner aufgegeben. Eine Entwicklung einer datenschutzrechtlichen legalen Software war nicht möglich.
Update Die Piratenpartei hat in Schleswig-Holstein über 8 Prozent der abgegebenen Wählerstimmen erhalten und zieht mit sechs Abgeordneten in den Kieler Landtag ein. Eine Regierungsbeteiligung ist aber nicht geplant.
Ein Kickstarter-Projekt namens Lib-Ray will eine offene und DRM-freie Alternative zu Blu-ray etablieren. Dazu sollen bereits vorhandene Formate verwendet werden. Als Speichermedium sollen SDHC-Karten dienen.
Re:publica 2012 Düstere Keynotes, Workshops und Grundsatzvorträge zum Selbstverständnis: Das "Familientreffen" der Blogger und Netzgemeinde erreichte ein neues Level. Auch der Standortwechsel tat der Konferenz gut.
Re:publica 2012 EU-Kommissarin Neelie Kroes hat das Abkommen Acta auf der Re:publica für erledigt erklärt. Kein Grund zum Jubel, denn sie macht deswegen keine netzfreundlichere Politik.
Der Branchenverband VATM, der drei deutsche Mobilfunkbetreiber vertritt, will die GSM-Frequenzen nicht für mobile breitbandige Internetdienste freimachen. Damit würde mobile Sprachtelefonie unmöglich.
Im Verfahren zwischen den Firmen SAS und WPL hat der europäische Gerichtshof entschieden, dass die Art der Umsetzung einer bestimmten Funktion eines Programms nicht unter das Urheberrecht fällt. Ebenso wird nicht geschützt, welche Programmiersprache verwendet wird.
Die Frequenzbereiche von 900 MHz und 1.800 MHz sollen in Deutschland künftig für mobiles Internet freigegeben werden. Auch neue Netzbetreiber für mobiles Internet seien eingeladen, sagt die Bundesnetzagentur.
Ein Experte hält Annette Schavan für eine Zettelkasten-Plagiatorin des Print-Zeitalters, falls die Vorwürfe gegen die Bundesbildungsministerin stimmen. Es sei aber kein Hardcore-Plagiat mit Copy-and-Paste wie das von Karl-Theodor zu Guttenberg.
Re:publica 2012 Ausländische Blogplattformen zieht es nach Deutschland. Blogger Sascha Pallenberg befürchtet das Schlimmste - wenn die "Grabenkämpfe" zwischen Journalisten und Bloggern nicht endlich aufhören.
Bundestagsabgeordnete blamieren sich immer wieder durch weitgehende Unkenntnis über das Internet und digitale Kommunikation. Die Digitale Gesellschaft ruft Netznutzer auf, ihnen öffentlich zu helfen.
Hartmut Semken positioniert sich als Anhänger einer herrschaftslosen Gesellschaft. Der Chef der Berliner Piratenpartei will so etwas wie "Keine Macht für Niemand".
Re:publica 2012 Ob der Aktivismus von Anonymous sinnvoll oder gar ethisch ist, darüber ist auf der Re:publica 2012 diskutiert worden. Die Meinungen waren so unterschiedlich wie die des Kollektivs.
Re:publica 2012 Mit Eben Moglen hat ein Pessimist die Konferenz der Netzoptimisten eröffnet - die Re:publica. Aber nur, um zu einem neuen Freiheitskampf aufzurufen.
Das Blog Schavanplag wirft der Bundesbildungsministerin vor, viele Analysen und Schlussfolgerungen anderer in ihrer Doktorarbeit als eigene ausgegeben zu haben. Sie fordert den Verfasser des Blogs, der dies dokumentiert hat, auf, sich zu erkennen zu geben.