Ein Patch für Linux soll vor dem versehentlichen Zerstören von Rechnern schützen. Die Kernel-Hacker machen für den nun behobenen Fehler ein schlechtes UEFI verantwortlich - ähnlich wie schon vor drei Jahren.
Die Linux Foundation hat mit dem kollaborativen Projekt Zephyr mit der Entwicklung eines Echtzeit-Betriebssystems für das Internet der Dinge (IoT) begonnen. Es bringt statt des Linux-Kernels einen eigenen Kernel mit.
Die Auslagerung von Prozessen in verschiedene virtuelle Container von Docker, Kubernetes, Google Container Engine und Mesos führte dazu, dass TCP-Prüfsummen nicht richtig ausgewertet wurden. Twitter-Entwickler entdeckten den Bug, jetzt wird der Linux-Kernel gepatcht.
Linus Torvalds hat die erste Vorversion der für Mitte März erwarteten Version 4.5 des Linux-Kernels freigegeben. Sie stattet AMDs vereinigten AMDGPU-Treiber mit Unterstützung für Powerplay aus. Das Raspberry Pi soll 3D-Funktionen erhalten.
Unikernel sind spezielle Systeme, die nur jene Software enthalten, die zum Ausführen einer Anwendung benötigt wird. Der Container-Spezialist Docker übernimmt nun einen Anbieter für Unikernel-Dienstleistungen.
Die kürzlich gefundene Kernel-Lücke wird mit den monatlichen Android-Updates bis zum 1. März geschlossen. Das schreibt ein Google-Entwickler. Die Auswirkungen sind laut Google geringer als ursprünglich behauptet, weshalb nur wenige Geräte betroffen seien.
Durch eine Sicherheitslücke im Linux-Kernel lassen sich Root-Rechte erlangen. Der fehlerhafte Code betrifft neben Millionen Linux-Nutzern wohl auch den größten Teil aller Android-Geräte - und hätte mit einem seit langem diskutierten Ansatz verhindert werden können.
Die neue Version 4.4 des Linux-Kernels enthält einen freien Grafiktreiber für das Raspberry Pi und ermöglicht Grafikbeschleunigung in virtuellen Maschinen. Verbessert worden sind der RAID- und BPF-Code, geplant ist außerdem die Langzeitpflege der Version.
Update Auf Github stehen erste Teile des Codes der Linux-Portierung auf die Playstation 4 bereit, sogar die 3D-Beschleunigung funktioniert inzwischen. Jailbreaks sollen aber explizit nicht angeboten werden.
32C3 Die bekannte Hackergruppe Fail0verflow hat es geschafft, auf der Playstation 4 sowohl Linux als auch - per Emulation - eine ältere Version von Pokémon auszuführen.
Zum Wohl der Entwickler und der Kunden haben in diesem Jahr ehemalige Open-Source-Gegner wie Microsoft oder Apple stark auf offenen Quellcode gesetzt. Einige der offenen Mobilbetriebssysteme straucheln dagegen und selbst Android-Hersteller beklagen Probleme bei der Entwicklung.
Eines der Bauteile in einem SoC der Chromebooks nutzt einen Kalendertag, den es überhaupt nicht gibt. Diesen ungewöhnlichen Fehler haben die Kernel-Entwickler von Google trotz Ärger nun auf einfache Weise behoben.
Die kommende Version 4.4 des Linux-Kernels enthält einen freien Grafiktreiber für das Raspberry Pi und ermöglicht Grafikbeschleunigung in virtuellen Maschinen. Verbessert worden sind der RAID- und BPF-Code, geplant ist außerdem die Langzeitpflege der Version.
Nach Diskussionen der Kernel-Hacker soll nun der Linux-Code um Abwehrmaßnahmen gegen Sicherheitslücken erweitert werden. Ein Google-Entwickler hat dazu eine Arbeitsgruppe gegründet und auch die Finanzierung der Arbeiten ist schon gesichert.
Der Systemd-Maintainer Lennart Poettering hat auf einer Entwickler-Konferenz bekräftigt, dass Kdbus weiterhin gebraucht werde und "nicht tot" sei. Die Implementierung im Kernel und Userspace werde allerdings umgebaut. Wie lange das dauert, sei noch nicht absehbar.
Der alte native Treiber für das Dateisystem Ext3 steht nicht mehr in Linux 4.3 bereit, dafür haben die Entwickler den emulierten 16-Bit-Modus behalten. Zudem unterstützen die Grafiktreiber von Intel und AMD die jeweils aktuelle Hardware-Generation der Hersteller, wenn auch teils mit Abstrichen.
Update Laut einem Zwischenstand zu der GPL-Klage gegen VMware bezweifelt das Unternehmen die Rechtmäßigkeit der Anschuldigungen durch Kernel-Hacker Christoph Hellwig, da sein Urheberrecht nicht betroffen sei. Hellwig gehört zu den produktivsten Linux-Entwicklern überhaupt.
Auf der Linuxcon erklärte ein Mitarbeiter der Beratungsfirma Pengutronix, warum sich freie Linux-Treiber für ARM-SoC lohnten. Am Beispiel des Etnaviv-Treibers zeigte er, dass leichte Codepflege, Sicherheit sowie lange Support-Zeiträume vor allem im Sinne der Industrie seien.
Auf der Linuxcon wird deutlich, dass dem Kernel viele Maintainer fehlen, um bestimmte Teile des Codes dauerhaft zu pflegen. Die große Verantwortung und Arbeitsbelastung hält wohl viele von dem Posten ab. Die Kernel-Hacker arbeiten aber vorsichtig an einer Lösung.
Der Entwickler Matthew Garrett hat einen Linux-Fork gestartet, der ihm Gestaltungsspielräume für eigene Ideen geben soll, da Diskussionen mit Maintainern wie Linus Torvalds so entfallen. Dieses Entwicklungsmodell außerhalb des Hauptzweiges ist nicht ungewöhnlich.
Sarah Sharp hat ihre Arbeiten am Linux-Kernel niedergelegt. Sie vermisse den nötigen persönlichen Respekt im Umgang miteinander und sie habe nicht mehr die Kraft, an einer Verbesserung mitzuwirken. Sie ist nicht die erste Person, die öffentlich die Zusammenarbeit mit der Kernel-Community kritisiert.
Nach jahrelangen Problemen und Finanzierungslücken wird der Echtzeit-Zweig des Linux-Kernel künftig als kollaboratives Projekt der Linux Foundation geführt. Hauptentwickler Gleixner bekommt einen Posten ähnlich zu Torvalds oder Kroah-Hartman.
Viele Hersteller pflegen eigene Android-Forks sowie Hardwareabstraktionen und tragen wenig oder gar nicht zu Googles AOSP bei. Das erschwert adäquate Reaktionen auf Lücken wie Stagefright. Einige Entwickler diskutieren deshalb Möglichkeiten zum Lösen dieser Probleme.
Linux 4.3 tritt in die Testphase ein, allerdings ohne den Treiber für das altehrwürdige Dateisystem Ext3. Eine andere Code-Antiquität wurde allerdings nach Protesten beibehalten.
Fast die Hälfte des neuen Codes in Linux 4.2 gehört zu einem neuen Treiber für AMDs Grafikkarten, der künftig die Unterstützung sowohl für freie als auch für den proprietären Catalyst-Treiber deutlich verbessern soll. Linux 4.2 soll außerdem Updates für UEFI einspielen können.
Mit Bcache aus dem Linux-Kernel sollten SSDs als schneller Zwischenspeicher für langsame Festplatten genutzt werden. Nun sei die Technik ein vollwertiges Dateisystem, das die Vorteile von Ext4/XFS einerseits und Btrfs/ZFS andererseits vereinen solle, verspricht der Entwickler.
Die Kritik aus der Community wurde beherzigt: Die finale Version des Betriebssystems Opensuse Leap 42.1 wird den aktuellen Linux-Kernel 4.1 enthalten. Der erste Meilenstein der für November 2015 geplanten Version ist bereits veröffentlicht worden.
Rekordverdächtig: Mit etwa einer Million Codezeilen ist die Vorabversion des Linux-Kernels 4.2 der größte bisher veröffentlichte Versionssprung. Fast die Hälfte des Codes gehört zu einem neuen Treiber.
Greg Kroah-Hartman will den Code für den umstrittenen Kdbus erst im übernächsten Linux-Kernel 4.3 integrieren. Vorausgegangen war erneut eine hitzige Debatte. Linux-Chef Linus Torvalds hatte nochmals seine Bedenken geäußert.
Im aktuellen Linux-Kernel 4.1 kann sich das Dateisystem Ext4 selbst verschlüsseln. Die Interprozess-Kommunikation Kernel D-Bus hat es jedoch nach hitziger Diskussion nicht in den aktuellen Kernel geschafft.
Teile des x86-Assembler-Codes im Linux-Kernel sind so komplex und unverständlich, dass diese nun einfach durch neuen C-Code ersetzt werden müssen. Bereits für Linux 4.1 haben die Hacker große Umbauarbeiten daran vorgenommen.
Mit BPF steht im Linux-Kernel mittlerweile eine Art universelle VM bereit. Ein darauf aufbauendes LLVM-Backend soll nun stabil werden. Helfen soll das unter anderem beim Debuggen von Anwendungen.
Im nächsten Linux-Kernel 4.1 kann sich das Dateisystem Ext4 selbst verschlüsseln. Die Interprozess-Kommunikation Kernel D-Bus hat es jedoch nach hitziger Diskussion nicht in den aktuellen Kernel geschafft.
Der neue Linux-Treiber von AMD soll sowohl als Basis für den freien Code wie auch für den proprietären Catalyst dienen. Das Entwickler-Team zeigt nun erstmals den freien Code und nennt die Unterschiede zum alten Treiber.
Der für das GNU-System entwickelte Kernel Hurd ist in Version 0.6 erschienen. Das virtuelle Dateisystem Procfs ist neu hinzugekommen und der Init-Server nutzt nun ein Sys-V-ähnliches Startprogramm.
Das mit Linux 4.0 eingeführte Live-Patching wird im kommenden Fedora 22 nicht verwendet. Ob es je benutzt wird, bleibt nach Aussage eines Kernel-Maintainers fraglich.
Mit über 100 Änderungen soll der Assembler-Code des Kernels für die x86-Architektur grundlegend überarbeitet werden. Die für Linux 4.1 vorgesehenen Neuerungen könnten aber einige Probleme für Nutzer bedeuten.
Sich selbst im laufenden Betrieb reparieren, das ist ab der jetzt erschienenen Version des Linux-Kernels 4.0 möglich - zumindest rudimentär. Die Funktion ist allerdings noch umstritten. Außerdem gibt es Abhilfe bei Rowhammer-Angriffen.
Auch nach langer Diskussion habe sich VMware geweigert, die Forderungen der GPL umzusetzen. Eine Klage sei damit unausweichlich geworden, sagte die Anwältin Karen Sandler auf der Libreplanet-Konferenz.
Cebit 2015 Probleme mit der Hardwareunterstützung gibt es bei Tuxedo kaum - auch weil der Anbieter seine Hardware so auswählt, dass sie mit Linux läuft. Genauso viel Sorgfalt steckt das Unternehmen in die komplette Unterstützung eines Rechners.
Mit Foreign Linux sollen sich Linux-Anwendungen unter Windows ausführen lassen. Dazu werden die Systemaufrufe des Kernels übersetzt. Der Emulator steht aber erst am Anfang seiner Entwicklung.
Die Linux-Entwickler haben Regeln zum Umgang mit persönlichen Konflikten erstellt. Das Dokument erhält sehr viel Zuspruch und legt ein unabhängiges Gremium zum Schlichten fest. Besonders weitreichend sind die Regeln aber nicht.
Durch permanente Speicherzugriffe lassen sich bei manchen Arbeitsspeichermodulen Bits umkippen. Dadurch sind verschiedene Angriffe möglich. Der Fehler liegt in der Hardware, ohne einen Austausch der Speichermodule ist der Angriff kaum zu verhindern.
Update Die Entwickler des Chrome-Browsers wollen künftig eine Funktion zum Synchronisieren von Sandbox-Threads einsetzen, die erst mit dem Kernel 3.17 eingeführt wurde. Nutzer von Distributionen mit älteren Kernels haben damit ein Problem. Das betrifft sogar das noch nicht veröffentlichte Debian Jessie.
Der Linux-Entwickler Christoph Hellwig wirft VMware eine Verletzung der GPL vor und verklagt das Unternehmen nun nach gescheiterten Gesprächen. Technisch ist die Sache aber kompliziert.
Kaum sind die ersten Funktionen für das Live-Patching im Linux-Kernel, debattieren die Entwickler über dessen Nutzung. Wie die Diskussion auch ausgeht, es wird wohl noch Zeit vergehen, bis die Funktion wirklich genutzt werden kann.
Der jetzt veröffentlichte Linux-Kernel 3.19 bringt diverse Änderungen mit. Unter anderem gibt es eine neue Schnittstelle für AMDs Heterogeneous System Architecture (HSA) und der umstrittene Interprozesskommunikation (IPC) Binder für Android hat es in den Kernel geschafft.
Auf der Linux-Conference in Auckland erklärt der Linux-Gründer und -Chefentwickler Linus Torvalds erneut seine harschen Umgangsformen. Einsicht gegenüber der Kritik an ihm zeigt er dabei aber nicht. Diversität scheint ihm ebenso nicht wichtig.