Sarah Sharp: Respektlosigkeit der Kernel-Community führt zu Rücktritt
Sarah Sharp hat ihre Arbeiten am Linux-Kernel niedergelegt. Sie vermisse den nötigen persönlichen Respekt im Umgang miteinander und sie habe nicht mehr die Kraft, an einer Verbesserung mitzuwirken. Sie ist nicht die erste Person, die öffentlich die Zusammenarbeit mit der Kernel-Community kritisiert.

Im Lauf des vergangenen Jahres habe sie sich von ihren bisherigen Arbeiten am Linux-Kernel zurückgezogen, schreibt Sarah Sharp in ihrem Blog. Als Grund für ihren Rückzug gibt sie mangelnden persönlichen Respekt im Umgang innerhalb der Community an.
- Sarah Sharp: Respektlosigkeit der Kernel-Community führt zu Rücktritt
- Kritik an Community seit Langem bekannt
Sie könne nicht mit Menschen zusammenarbeiten, die einerseits Neuankömmlinge zu Beiträgen ermutigten, andererseits aber argumentierten, dass es Maintainern erlaubt sein müsse "abscheuliche Worte auszuspeien". Zudem wolle sie nicht professionell mit Personen zusammenarbeiten müssen, die mit "subtilen sexistischen oder homophoben Witzen davonkommen".
Sie fühle sich "hilflos in einer Community, die einen 'Code of Conflict' habe, der kein inakzeptables Verhalten aufführt, und die nicht den Biss hat, diese Regeln durchzusetzen". Dass es diese Regeln seit Anfang dieses Jahres überhaupt gibt, ist dem Einsatz von Sharp und anderen, wie etwa Matthew Garrett, zu verdanken. Im Vergleich zu anderen Projekten ist er tatsächlich wenig aussagekräftig und doch muss er für die Kernel-Community als Errungenschaft angesehen werden.
"Schroff, gemein, brutal"
Wegen der Kombination aus technischer Exzellenz, überlasteten Maintainern und unterschiedlichen kulturellen und sozialen Normen seien die Entwickler oft "schroff, gemein oder brutal, um ihren Job erledigt zu bekommen", schreibt Sharp. Diese Art der Kommunikation funktioniere für sie nicht. Sie erwarte, dass andere sie auf technische und soziale Fehler hinwiesen - aber eben auf eine Art, die sie als Person nicht "zerreiße".
Mit ihrem Blogeintrag möchte Sharp ihre Trauer um die Community ausdrücken, die sie nun verlässt. Auch stimme es sie traurig, wenn jemand ihr für ihr Engagement für bessere Normen danke, da sie dies inzwischen aufgegeben habe. Ihr fehle die notwendige "mentale Energie" dafür.
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Kritik an Community seit Langem bekannt |
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Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.
Sorry, gehört jetzt offenes Lügen zum Reportoire von Linus-Gegnern? Ja...
http://linux.slashdot.org/comments.pl?sid=8123533&cid=50664697 Hier sieht man worüber...
Das waere alles schoen und gut wenn es hier Gatekeeper gaebe Linus selbst hat git so...