Die Herausgabe der Daten von Twitter-Nutzern an das US-Justizministerium verstößt nicht gegen US-Recht. Das hat ein Richter geurteilt und damit den Einspruch von drei betroffenen Nutzern abgewiesen.
Geleakte Informationen und Angriffe auf industrielle Steuerungscomputer: US- und EU-Behörden spielen heute erstmals gemeinsam Szenarien des Cyberwar durch, um ihre Zusammenarbeit zu üben.
Das Londoner High Court hat entschieden, dass Julian Assange an Schweden überstellt werden darf. Der Gründer von Wikileaks muss sich dort Vorwürfen zu Sexualdelikten stellen, wenn auch eine Berufung scheitert.
Julian Assange hat die Veröffentlichung von Dokumenten über die Wikileaks-Plattform ausgesetzt. Als Grund wird Geldmangel angegeben. Laut Assange werden 95 Prozent der Spenden blockiert.
Paypal hat das Spendenkonto des sozialen Netzes Diaspora gesperrt. Das bereits gespendete Geld ist für mehrere Monate eingefroren. Weitere Spenden werden nicht mehr angenommen.
US-Behörden haben erneut die Herausgabe vertraulicher Daten von Wikileaks-Mitarbeiter Jacob Appelbaum erwirkt: Zwei E-Mail-Provider sollen den Behörden Kommunikationsdaten von Appelbaum übergeben. Anfang des Jahres hatten sie das auch schon von Twitter verlangt.
Der vom Chaos Computer Club veröffentlichte Staatstrojaner könnte von der Firma Digitask stammen. Der Hersteller "spezieller Sicherheits- und Kommunikationslösungen für Behörden" soll bereits den Bayerntrojaner entwickelt haben.
Obwohl Julian Assange das bis zuletzt verhindern wollte, ist in Großbritannien nun seine Autobiografie erschienen. Der Gründer von Wikileaks erzählt darin auch über die gegen ihn in Schweden vorgebrachten Vorwürfe der Vergewaltigung.
Die Veröffentlichung von US-Botschaftsdepeschen durch Wikileaks hat Details über den Einfluss der US-Regierung und der US-Industrie auf die nationale Urheberrechtspolitik in Ländern wie Kanada, Bosnien und Oman offenbart. Microsoft gehört offensichtlich zu den Profiteuren.
Die schwedische Urheberrechtspolitik ist in den vergangenen Jahren massiv von der US-Film- und Musikindustrie beeinflusst worden. Das geht aus Botschaftsdepeschen hervor, die von Wikileaks veröffentlicht wurden, berichtet der Gründer der schwedischen Piratenpartei. Die US-Behörden und die US-Botschaft hätten dabei Unterstützung geleistet.
In mehreren Interviews hat Wikileaks-Gründer Julian Assange die ungeschwärzte Veröffentlichung von US-Botschaftsdepeschen verteidigt. Seiner Organisation sei gar nichts anderes übrig geblieben.
Reporter ohne Grenzen will Wikileaks nicht mehr gegen Sperrungen unterstützen und schaltet seine Mirror Site für Wikileaks ab. Nach der Datenpanne müsse die Whistleblower-Plattform erst wieder das Vertrauen der Nutzer gewinnen.
Siegfried Kauders Vorstoß zur Verschärfung des Presserechts wegen der Datenpanne bei Wikileaks stößt auf Protest. Der Unionspolitiker will abschreckende Strafen für Medien, die streng vertrauliche Informationen veröffentlichen.
Wikileaks hat begonnen, eine verschlüsselte Datei über Bittorrent zu verteilen. Offenbar handelt es sich um den gesamten Bestand der Botschaftsdepeschen. Wikileaks ruft dazu auf, zu votieren, ob die Dateien veröffentlicht werden sollen. Die Depeschen kursieren wohl bereits unverschlüsselt im Netz.
Der Streit zwischen Wikileaks-Aktivist Julian Assange und Openleaks-Gründer Daniel Domscheit-Berg ist noch lange nicht beendet. Assange beschuldigt Domscheit-Berg über seinen Anwalt, Urheber des jüngsten Datenlecks bei Wikileaks zu sein.
Der Spiegel hat den Bericht über das Datenleck bei Wikileaks bestätigt. Laut dem Nachrichtenmagazin handelt es sich bei der verschlüsselten Datei um den vollständigen Bestand der US-Depeschen, die Wikileaks im vergangenen Jahr zugespielt worden waren.
Im Internet ist eine Datei mit weiteren US-Botschaftsdepeschen aufgetaucht, berichtet die Wochenzeitung Freitag. Julian Assange soll versucht haben, den Herausgeber der Wochenzeitung davon abzubringen, über Details zu berichten.
Wikileaks hat mehrere zehntausend weitere US-Botschaftsdepeschen veröffentlicht und die Nutzer aufgerufen, bei deren Aufarbeitung mitzuwirken. Daniel Domscheit-Berg hat sich zu den Vorwürfen von Wikileaks-Gründer Julian Assange geäußert.
Wikileaks verbreitet per Twitter Details zu den von Daniel Domscheit-Berg verbliebenen Wikileaks-Daten, die der Openleaks-Gründer gelöscht haben will. Darunter hatten sich offenbar auch 60.000 E-Mails der NPD befunden.
Daniel Domscheit-Berg hat nach eigenen Angaben die Daten, die er 2010 bei seinem Ausstieg von Wikileaks mitgenommen hat, gelöscht. 3.500 Dokumente sollen unwiederbringlich verloren sein.
Im Streit um die bei Daniel Domscheit-Berg verbliebenen Wikileaks-Daten hat der Openleaks-Gründer jetzt angekündigt, sie unter notarieller Aufsicht löschen zu lassen. Er wolle damit die Quellen schützen, sagt er.
Update Der Streit mit dem CCC ist eskaliert. Der CCC-Vorstand hat Daniel Domscheit-Berg ausgeschlossen. Er schade dem Ansehen des Hackervereins, hieß es zur Begründung. Mehrheitlich steht der CCC allerdings nicht hinter dem Ausschluss.
CC-Camp Eigentlich wollte OpenLeaks-Gründer Domscheit-Berg, dass der CCC die Sicherheit seiner Plattform testet. Doch der Club weigert sich und sieht sich missbraucht.
Daniel Domscheidt-Berg hat über den aktuellen Stand der Openleaks-Plattform informiert. Auf dem Chaos Communication Camp will er die Plattform den Hackern zur Überprüfung übergeben. Partner hat Openleaks ebenfalls gefunden.
Konten werden scheinbar grundlos gesperrt, Guthaben nicht ausgezahlt und deutsche Händler zur Einhaltung des US-Embargos gegen Kuba gedrängt. Immer mehr Paypal-Nutzer sind deshalb unzufrieden. Golem.de hat nach Alternativen gesucht.
Paypal könnte wegen seinem Vorgehen gegen deutsche Onlinehändler zur Durchsetzung des Kuba-Embargos juristische Probleme bekommen. Einige Internetunternehmen wollen sich gemeinsam wehren.
Update Die Crackergruppe Lulzsec und das Aktivistenkollektiv Anonymous rufen zum Boykott des Zahlungsdienstleisters Paypal auf. Auslöser sind die hohen Haftstrafen, die den festgenommenen Teilnehmern eines gemeinschaftlichen Botnetz-Angriffs drohen. Außerdem die anhaltende Verweigerung, Spendenzahlungen an Wikileaks auszuzahlen.
Das eBay-Tochterunternehmen Paypal wird künftig mit der Musikindustrie und der Londoner Polizei kooperieren, um den Geldfluss zu Websites mit illegalen Musikdownload-Angeboten zu stoppen.
Einer Studentin, die das FBI in der vergangenen Woche festgenommen hat, drohen eine lange Haft- und eine hohe Geldstrafe. Die US-Behörden werfen ihr vor, an der Operation Payback beteiligt gewesen zu sein.
Der Wikileaks-Gründer und Internetaktivist Julian Assange wird anlässlich des Internationalen Medienkongresses in Berlin einen Vortrag halten. Allerdings wird er nicht vor Ort sein.
Wird Wikileaks-Gründer Julian Assange an Schweden ausgeliefert oder nicht? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Gericht in London. Die Verhandlung ist auf zwei Tage angelegt. Das Urteil könnte aber erst in mehreren Wochen verkündet werden.
Erst veröffentlicht Julian Assange eine ebenso bitterböse wie witzige Parodie auf Werbeclips von Mastercard, dann kündigt Wikileaks Klagen gegen das Kreditkartenunternehmen und gegen Visa an. Der Grund: Die Firmen weigern sich seit einem halben Jahr, Spendengelder an die Enthüllungsplattform weiterzuleiten.
Die mit Anonymous assoziierte Aktivistengruppe Peoples Liberation Front hat mit Hackerleaks eine Art Wikileaks-Klon zur Veröffentlichung erbeuteter Daten gestartet. Wie bei Wikileaks auch, sollen die Quellen dabei geschützt werden.
Seit einem halben Jahr steht Wikileaks-Gründer Julian Assange unter Hausarrest in der britischen Provinz. Die Organisation hat ein Video veröffentlicht, das die Bedingungen dokumentiert, unter denen Assange steht. Wikileaks versteigert unterdessen ein Essen mit Assange.
In Spanien sind drei Männer verhaftet worden, die zur Führung des spanischen Flügels von Anonymous gehören sollen. Die Ermittler beschlagnahmten nach eigenen Angaben einen Server, über den diverse Angriffe der Gruppe abgewickelt wurden.
Die Server des US-Senders PBS sind am vergangenen Sonntag gehackt worden. Grund war eine Dokumentation über Wikileaks, gegen deren Inhalt die Hacker Lulzsec protestieren.
Facebook hat zugegeben, die PR-Firma Burson-Marsteller für eine Kampagne gegen Google engagiert zu haben. Burson-Marsteller versuchte, Blogger dafür zu bezahlen, dass sie Googles Social Circle kritisieren.
Eine britische Wochenzeitung hat eine Verschwiegenheitsvereinbarung veröffentlicht, die Wikileaks seine Mitarbeiter unterzeichnen lässt. Wer Interna ausplaudert, muss mit einer Vertragsstrafe von über 13 Millionen Euro rechnen.
Das Wall Street Journal hat einen anonymen Onlinebriefkasten eingerichtet, über den Informanten der Zeitung Dokumente über Missstände zuspielen können. Allerdings hat das Angebot in puncto Sicherheit und Vertraulichkeit einige Schwachstellen.
Julian Assange hat Facebook als "fürchterlichste Bespitzelungsmaschine" bezeichnet, die jemals erfunden wurde. Facebook, Google und Yahoo stellten Schnittstellen für die US-Geheimdienste bereit, sagte Assange.
Die Wau-Holland-Stiftung hat den Rechenschaftsbericht für Wikileaks aus dem Jahr 2010 vorgelegt. Danach erhielt die Organisation im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von über 1,3 Millionen Euro und gab rund 400.000 Euro aus. Zu den Ausgaben zählen nicht die Anwaltskosten von Gründer Julian Assange.
Wikileaks hat Dokumente aus dem US-Internierungslager Guantánamo in seinen Besitz gebracht und veröffentlicht. Diese geben einen Überblick über die Gefangenen. Die US-Regierung bestätigte die Echtheit der Dokumente, erklärte aber, einige seien inzwischen veraltet.
Re:publica 2011 In einer soziologischen Studie hat die Princeton-Professorin Gabriella Coleman die Gruppe Anoymous unter die Lupe genommen. Ihr Fazit: Trotz manch fehlgeleitetem Aktionismus hat die Gruppe durchaus idealistische Moralvorstellungen.
Der Konflikt um die Haftbedingungen des mutmaßlichen Wikileaks-Informanten Bradley Manning nimmt an Schärfe zu. Der Folterbeauftragte der Vereinten Nationen hat die US-Regierung nun offiziell gerügt, weil er Manning nicht unter vier Augen sprechen darf.
Influence Networks ist gestartet, ein Recherchewerkzeug, um weltweit Beziehungen aufzuzeigen, etwa zwischen Politikern und der Wirtschaft. Wie gesichert die Informationen sind, kann der User bestimmen.
Am 12. Juli 2011 beginnt das Berufungsverfahren von Julian Assange gegen seine Auslieferung nach Schweden mit einer zweitägige Anhörung. Assange weist die Vorwürfe wegen sexueller Nötigung zurück.
Das US-Computersicherheitsunternehmen HBGary will sich an dem Darpa-Projekt Cinder beteiligen. Im Rahmen dieses Programms soll eine Software entwickelt werden, die verdächtiges Verhalten erkennt. Cinder ist eine Reaktion auf Wikileaks.
Die Gruppe Anonymous will sich an Sony für die rechtlichen Schritte gegen George 'Geohot' Hotz und den deutschen Hacker Graf_Chokolo rächen. Die Aktivisten haben angekündigt, die Webseiten des Konzerns lahmzulegen.