Seit kurzem wird der E-Mail-Dienst Protonmail wieder in Russland blockiert, auch für Mailbox.org wurde eine Sperre beantragt. Beide Mailanbieter weisen die Blockade-Begründungen der russischen Telekommunikationsbehörde entschieden zurück.
Seit zwei Jahren sollte sich die Furcht vor hohen Abmahnkosten bei offenen WLANs erledigt haben. Doch trotz der gesetzlichen Abschaffung der Störerhaftung bleiben Rechtsunsicherheiten bestehen.
Rund 7,5 TByte Daten konnten Hacker bei dem Dienstleister Sytech erbeuten. Darin enthalten sind geheime Forschungsarbeiten und Programme für den russischen Geheimdienst FSB. Unter anderem will dieser Tor-Nutzer deanonymisieren.
Die Betreiber von Plattformen im Darknet können laut einer Studie bereits nach geltendem Recht geahndet werden, wenn dort mit Illegalem gehandelt wird. Ein eigens dafür geschaffener Straftatbestand könne jedoch den Betrieb von Plattformen im Internet und Anonymisierungsdiensten gefährden.
Kaum ein Browser ist wie ein anderer, das wissen auch Dienste im Internet und nutzen den Fingerprint, um ihre Nutzer wiederzuerkennen. So vielfältig wie das Fingerprinting sind allerdings auch die Verteidigungsmöglichkeiten.
Die neue Version des Tor-Browsers bringt neben Design-Änderungen und einem aktualisierten Firefox auch eine offizielle Android-Variante. Diese bietet zwar noch nicht alle Funktionen der Desktop-Version, soll aber bereits ein ähnliches Schutzniveau erreichen.
Das Tor-Netzwerk ist nach Ansicht des Bundesdatenschutzbeauftragten Ulrich Kelber nicht pauschal mit dem Darknet gleichzusetzen. Er warnt vor Plänen von Bundesrat und Bundesregierung.
Anonym, sicher und nicht rückverfolgbar: Der US-Geheimdienst CIA betreibt seine offizielle Webseite nun auch mit der .onion-Endung im Tor-Netzwerk. Der Geheimdienst hat seit kurzem auch ein Instagram-Profil.
Auf dem Wall Street Market konnten Kunden Drogen, Daten und Malware im Darknet kaufen. Die Polizei hat nun die Betreiber festgenommen und die Infrastruktur beschlagnahmt. Das gilt auch für Bitcoin und Monero im sechsstelligen Wertebereich und 550.000 Euro Bargeld.
Eine Gesetzesinitiative des Bundesrates soll den Betrieb von Handelsplattformen im Darknet unter Strafe stellen, wenn sie Illegales fördern. Das war auch bisher schon strafbar, das Gesetz könnte jedoch vor allem der Überwachung dienen, kritisieren Juristen.
Von einer "subtilen Blockade" spricht der Protonmail-CEO. Die Weboberfläche kann weiterhin erreicht werden, russische Mails können jedoch nicht mehr empfangen werden. Auch andere Mailanbieter und Tor-Server sind von der Blockade betroffen.
Mit dem auf Tor aufbauende Onionshare können Dateien auch auf privaten Rechnern leicht hoch- und heruntergeladen werden. Die nun verfügbare Version 2.0 ermöglicht einen besonders einfachen Austausch von Dateien.
In Demokratien brauche es kein Darknet, meint der Staatssekretär Günter Krings auf dem europäischen Polizeikongress. Sein Nachredner fordert, sich am Datenschutzabbau in China zu orientieren.
BKA-Chef Münch will nicht nur die tatsächliche, sondern auch die gefühlte Sicherheit verbessern. Das gilt auch bei der Bekämpfung von Internetkriminalität.
Alexander U. hat das Forum betrieben, über das die Waffe für den Amoklauf in München verkauft wurde. BKA-Ermittler schildern vor Gericht, wie sie ihm auf die Schliche kamen.
Eine SIM-Karte, die mobiles Internet nur über den Anonymisierungsdienst Tor zulässt? Bei einem kleinen britischen Provider befindet sich Onion Routed 3G im Betatest. Ganz einfach ist es nicht.
Webseiten, die hinter Cloudflares CDN stecken, können nun als Onion Service im Tor-Netzwerk abgerufen werden. Damit sollen die verhassten Captchas für Tor-Nutzer hinfällig werden.
Eine Runderneuerung des Tor Browsers macht eine Sicherheitslücke wertlos. Der Sicherheitslücken-Händler Zerodium veröffentlicht sie nun auf Twitter - nachdem er Monate von ihr wusste.
Aufgrund einer vagen Verbindung durch eine E-Mail-Adresse hat die Polizei Wohnungen und Vereinsräume von Mitgliedern des Vereins Zwiebelfreunde durchsucht. Doch den Betroffenen wird nichts vorgeworfen, sie gelten lediglich als Zeugen.
Unter bestimmten Voraussetzungen verrät der Tor-Browser die unverschleierte IP-Adresse der Nutzer. Betroffen sind nur Mac und Linux-Versionen des Firefox-Bundles, in der täglichen Nutzung dürfte der Fehler nur wenige Personen betreffen.
Auch Hidden-Services können per Denial-of-Service-Angriff empfindlich gestört werden - wie derzeit die Betreiber von vier großen Darknet-Plattformen merken. Seit Freitag sind die Seiten nicht oder nur über Umwege erreichbar.
Die staatliche Forschungsstelle für Überwachungstechnik, Zitis, wird nicht wie geplant jetzt eröffnet. Für die IT-Sicherheit ist jede Verzögerung eine gute Nachricht.
Erneut ist es dem FBI gelungen, einen Tor-Nutzer zu deanonymiseren. Der Mann hatte Kinder bedroht und belästigt. Er hatte gedroht, er würde heikle persönliche Bilder veröffentlichen und eine Bombe an einer Schule zünden.
Wie viel Prozent des Tor-Traffics sind illegal? Nur sehr wenig, sagt das Tor-Projekt auf der Def Con. Der Anteil der Hidden Services sei verschwindend gering. Tor-Nutzer mit Linux sollten ihr Browser-Bundle auf den aktuellen Stand bringen.
Freiheit gegen Sicherheit: Der Streit zwischen Befürwortern einer umfassenden Verschlüsselung und ihren Gegnern ist wieder laut geworden. Die Dokumentation Mythos Darknet - Verbrechen, Überwachung, Freiheit will sich mit Blick auf das Tor-Netzwerk dieser Diskussion nähern.
Eine Darknetplattform zum Austausch von Kinderpornografie mit offenbar fast 90.000 Mitgliedern wurde nach mehrmonatigen Ermittlungen vom Netz genommen. Wie die Betreiber aufflogen, ist noch unklar.
Tor will Nutzer besser gegen Angriffe durch Javascript, Fingerprinting und Tracking schützen. Der Tor-Browser in der Version 7.0 kommt daher erstmals mit Multiprozess-Architektur, Windows-Nutzer müssen sich allerdings noch gedulden.
Der mutmaßliche Betreiber einer Darknet-Seite soll auch dem Attentäter von München im vergangenen Jahr die Tatwaffe verkauft haben. Der 30-jährige Verdächtige soll seit 2013 aktiv sein und wurde jetzt festgenommen.
Der Silk-Road-Gründer Ross Ulbricht ist mit einer Appellation gegen die in erster Instanz verhängte Haftstrafe gescheitert. Weitere Berufungsmöglichkeiten gibt es für ihn nicht.
Der Erpressungstrojaner Wanna Cry hinterlässt auf manchen Rechnern Daten zur Wiederherstellung der verschlüsselten Dateien. Doch die Tools dürften nur bei wenigen Nutzern funktionieren.
Nach den Wanna-Cry-Angriffen ermitteln Behörden weltweit, um die Täter zu finden. In Frankreich wurden dabei offenbar zahlreiche Tor-Server bei verschiedenen Hostern beschlagnahmt.
Der mutmaßliche BVB-Attentäter soll vor dem Anschlag 15.000 Optionsscheine auf die BVB-Aktie gekauft haben - über das WLAN in seinem Hotelzimmer. Die IP-Adresse und andere Hinweise führten die Polizei auf die Spur des Mannes.
Um weniger anfällig für Fehler bei der Speicherverwaltung zu sein, sucht das Entwicklerteam von Tor nach einer Alternative für die Sprache C. Aussichtsreicher Kandidat ist Rust, die für erste Tests genutzt werden soll.
Die staatliche Hackergruppe APT29 nutzt die von Tor entwickelte Meek-Technologie, um Angriffe auf verschiedene Infrastrukturen zu verschleiern. Domain-Fronting wird sonst meist zur Umgehung von Zensur eingesetzt.
Nur zwei Tage auseinander liegen die Veröffentlichungen von Tails 2.11 und 3.0 Beta. Während 2.11 eine der letzten Aktualisierungen der Distribution auf der Basis von Debian 8 "Jessie" ist, wird Tails 3.0 bei seinem Erscheinen im Juni auf Debian 9 "Stretch" setzen.
Es sollte nur ein kleiner Ausflug ins Darknet werden, doch dann nahm ein Hacker rund 20 Prozent der Onion-Seiten vom Netz. Viele davon sollen Kindesmissbrauchsdarstellungen verbreitet haben. Der Hacker sagt: "Es war mein erster Hack überhaupt. Ich hatte einfach die richtige Idee."
Wegen Trump, der Supervorratsdatenspeicherung in Großbritannien und der schlechten Lage der Privatsphäre allgemein bietet Protonmail künftig einen eigenen .Onion-Dienst an. Noch ist dieser aber im Beta-Stadium.
Fingerprinting wird noch genauer - mit zusätzlichen Merkmalen soll es möglich sein, Nutzer über mehrere Browser hinweg eindeutig zu identifizieren. Nutzer können dem aber vorbeugen.
Was wiegt schwerer: die Verurteilung eines mutmaßlichen Pädokriminellen oder der Schutz der eigenen Malware? Darüber mussten die US-Regierung und ihre Strafverfolgungsbehörden aktuell befinden - und entschieden sich für die Malware.
33C3 Forschern ist es gelungen, Tor-Nutzer mit Hilfe von Cross-Device-Tracking via Ultraschall zu identifizieren. In einem Livetest zeigten sie, wie auch staatliche Angreifer die Infrastruktur der Werbefirmen nutzen können.
33C3 Die westlichen Staaten haben die Crypto Wars 2.0 vermieden. Auf dem 33C3 sind die Experten jedoch uneins, ob Ermittler auf anderem Weg die Rechner und Handy von Verdächtigen hacken dürfen.
Kein Zugang mehr zu gesperrten Seiten: Türkische Provider haben auf Anweisung der Regierung Dienste gesperrt, mit denen sich Website-Blockaden umgehen lassen. Die Zensurmaßnahmen scheinen erfolgreich.
Tor und Mozilla haben schnell reagiert und veröffentlichen einen außerplanmäßigen Patch für eine kritische Sicherheitslücke. Der Fehler lag in einer Animationsfunktion für Vektorgrafiken.
Update Wer den Tor-Browsers nutzt, will meist vor allem eins: Anonymität. Eine aktuelle Schwachstelle im Firefox-Browser führt aber dazu, dass Nutzer identifiziert werden können. Das Problem betrifft auch Nutzer des regulären Firefox - ein Patch ist in Arbeit.
Mit einer Canary-Botschaft wollen Unternehmen und Webseiten Nutzer über geheime Überwachungsanordnungen aufklären. Im Falle von Riseup.net sorgt eine ausbleibende Botschaft für Verunsicherung - auch, wenn der Betreiber zur Ruhe rät.