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Linux und Mac: Tor-Browser-Exploit verrät IP-Adresse einiger Nutzer

Unter bestimmten Voraussetzungen verrät der Tor-Browser die unverschleierte IP-Adresse der Nutzer. Betroffen sind nur Mac und Linux -Versionen des Firefox-Bundles, in der täglichen Nutzung dürfte der Fehler nur wenige Personen betreffen.
/ Hauke Gierow
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Eine Sicherheitslücke im Tor-Browser ist geschlossen worden. (Bild: David Bates/Golem.de)
Eine Sicherheitslücke im Tor-Browser ist geschlossen worden. Bild: David Bates/Golem.de

Das Tor-Projekt hat ein Notfallupdate(öffnet im neuen Fenster) für die Linux- und Mac-Versionen des Tor-Browser-Bundles veröffentlicht. Unter bestimmten Umständen verraten die beiden betroffenen Versionen die reale IP-Adresse der Nutzer und machen somit die angestrebte Anonymität kaputt. Die Windows-Version des Tor-Browsers, die Tails-Distribution und der im Alpha-Test befindliche Tor-Browser mit Sandboxing sollen nicht betroffen sein.

Der Fehler tritt auf, wenn Nutzer eine Adresse mit dem Präfix file:// aufrufen und nicht, wie gewöhnlich mit http:// oder https://. Rufen Nutzer eine solche Adresse auf, wird eine direkte Interaktion zwischen dem Betriebssystem und dem Webserver getriggert und die IP-Adresse nicht mehr anonymisiert. Ob die Webseite für einen erfolgreichen Angriff weitere Voraussetzungen erfüllen muss, geht aus dem Blogpost des Finders der Sicherheitslücke(öffnet im neuen Fenster) , Filippo Cavallarin, dem CEO der Firma Segment, nicht hervor. Das normale Browsen im Tor-Browser wird durch den Fehler nicht beeinflusst.

javascript:void(0)Workaround kann noch zu Problemen führen

Das Tor-Projekt hat einen vorläufigen Fix veröffentlicht, der jedoch zu Problemen mit file://-Ressourcen führen kann. Für die meisten Nutzer dürfte das allerdings zu verschmerzen sein. Die aktuelle Version für Mac und Linux ist 7.0.9. Windows-Nutzer können auf Version 7.0.8 bleiben. Derzeit soll es keine Belege für aktive Angriffe mit dem Exploit geben.

Am Montag, dem 6. November, soll eine neue Version im Alpha-Channel erscheinen, um auch in diesen Versionen die Sicherheitslücke zu patchen. Diese Versionen sind aber ohnehin nicht für den Produktiveinsatz gedacht.


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