Die große Koalition muss sich sputen, wenn das "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" noch im diesjährigen Wahlkampf greifen soll. Doch für eine kritische Auseinandersetzung mit den Schwächen des Gesetzes scheint keine Zeit mehr zu sein.
Von Friedhelm Greis
Die indische Initiative Gram Marg Solution for Rural Broadband gewinnt den mit 125.000 US-Dollar dotierten Hauptpreis der Mozilla Equal Rating Innovation Challenge. Damit sollen 800 Millionen Menschen in 640.000 Dörfern einen freien Internetzugang bekommen.
Justizminister Heiko Maas hat seinen Gesetzentwurf zur Kontrolle sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter überarbeitet. Doch darin taucht nun eine umstrittene Vorschrift auf, die alle Telemediendienste betrifft. Kritiker sehen einen Angriff auf die Anonymität bei Kommunikation im Netz.
Bislang können Nutzer von Tinder nur mit einer App auf Partnersuche gehen. Das soll sich ändern: Eine Desktopversion für den Browser ist geplant - interessant ist das wohl vor allem für Partnersuchende, die gerne chatten.
Großes Update für die Kamerafunktionen von Facebook: Nutzer können nun Fotos und Videos mit neuen Filtern versehen, online stellen und dann dafür sorgen, dass sie nach 24 Stunden wieder gelöscht werden.
Die Grünen senden positive Signale: Thüringens Justizminister Dieter Lauinger sieht bei den Details zum Gesetzentwurf gegen Hass im Internet zwar noch Gesprächsbedarf, dennoch hofft er auf eine Verabschiedung vor der Bundestagswahl im September 2017.
Seit der Gründung vor elf Jahren ist Twitter kostenlos geblieben und versucht stattdessen, Geld mit Werbung hereinzuholen. Weil die Verluste nicht aufhören, denkt die Firma über ein Abomodell für Power-User nach.
Seit Jahren von Facebook gefordert, kommt der Daumen runter: Im Messenger können Nutzer Nachrichten mit einem halbwegs klar als negativ erkennbaren Emoji kommentieren.
Das Diskussionsportal Reddit plant größere Änderungen, unter anderem Profilseiten wie bei Facebook oder Twitter. Die ersten drei dieser Profile sind nun online. Neben Plattform-Mitgründer Alexis Ohanian und Riot Games (League of Legends) stellt sich auch ein in der Szene bekannter Maler vor.
Nicht nur per Smartphone, sondern von jedem PC oder Laptop können Nutzer von Facebook nun Videos in Echtzeit übertragen. Das sei vor allem für Spieler interessant, findet Facebook.
Die Rastalocken sind sein Markenzeichen: Der Informatiker Jaron Lanier gilt als einer der schärfsten Kritiker des digitalen Kapitalismus und sieht große Plattformen wie Facebook äußerst kritisch. Ein Gespräch über Macht und Ohnmacht im Netz.
Ein Interview von Florian Alexander Schmidt
Justizminister Heiko Maas ist unzufrieden mit Facebook und Twitter: Die sozialen Netzwerke würden Hasskommentare immer noch zu zögerlich löschen. Nun soll die Androhung drakonischer Bußgelder den Druck auf die Unternehmen erhöhen.
In allen Bereichen will Facebook seine Server-Infrastruktur aufrüsten. Das bedeutet mehr Datenspeicher für Bilder und Videos und Grafikleistung für Big-Data-Analysen der riesigen Datenbank.
Die Teilnahme an Demonstrationen oder die Verwendung von bestimmten Hashtags in sozialen Netzwerken könnten von Firmen oder Entwicklern systematisch ausgewertet werden. Das hat Facebook nun in seinen Nutzungsbedingungen klarer als früher untersagt.
Was posten Besucher auf Facebook, Google+ oder Twitter? Das US-Heimatschutzministerium will die Social-Media-Konten von Visa-Antragstellern automatisiert durchsuchen lassen. Erste Tests verliefen jedoch nicht so erfolgreich.
Mit der neuen Messenger-Day-Funktion wird der Facebook Messenger ein wenig wie Snapchat: Nutzer können Fotos oder Videoclips für 24 Stunden als eine Art Statusmeldung online stellen, danach sind die Inhalte verschwunden. Insgesamt stehen 5.000 Rahmen, Effekte und Sticker zur Verfügung.
Für Samsungs Virtual-Reality-Headset Gear VR gibt es ab sofort eine eigene App für 360-Grad-Inhalte auf Facebook. Mit Facebook 360 können Nutzer direkt auf Facebooks VR-Video zugreifen und entsprechende Videos und Fotos leichter finden.
Das Selfie eines syrischen Flüchtlings mit Kanzlerin Merkel wird im Netz von rechten Hetzern missbraucht. Dagegen muss Facebook nicht von sich aus vorgehen, entschied jetzt ein Gericht.
Ein Test der BBC hat gezeigt, dass 82 von 100 gemeldeten Beiträgen mit in Bezug auf Kinder sexualisierten Inhalten auf Facebook nicht gelöscht worden sind. Als die BBC Facebook auf Nachfrage das betreffende Material aushändigte, hat das soziale Netzwerk die Sendeanstalt bei den Behörden gemeldet.
Kurze Textbeiträge, Bilder, Videos und Links in chronologischer Reihenfolge - so soll Pulse aussehen, ein in Twitch integriertes System zur Verbreitung von Neuigkeiten. Es erinnert an Twitter, ein paar entscheidende Unterschiede gibt es aber (noch).
MWC 2017 Facebook hält am Projekt Internet.org fest: Die beschädigte Solardrohne Aquila soll noch in diesem Jahr wieder fliegen.
Wessen Rechner gerade per Ransomware verschlüsselt wurde, der hat Pech gehabt: Bitcoin ist derzeit teuer wie nie. Für ein Bitcoin waren zeitweise mehr als 1.200 US-Dollar fällig.
Facebook arbeitet an einer Video-App für das Apple TV sowie Amazons Fire TV und Samsungs Smart-TVs. Das Unternehmen bestätigte einen früheren Medienbericht. Eine vollständige Facebook-Adaption für den Fernseher wird es aber nicht geben.
Signal und Whatsapp bieten verschlüsselte Kommunikation - das Problem: Die Telefonnummer muss bekannt sein. Der Anbieter Keybase.io bringt einen Messenger, der fast beliebige Identitäten nutzen kann - von Github über Facebook bis zu Hacker-News.
In der neuen US-Regierung gibt es offenbar Überlegungen, dass Reisende mit Visum ihre Passwörter für Facebook und andere soziale Netzwerke herausgeben müssen.
Wer auf Youtube mindestens 10.000 Abonnenten hat, kann ab sofort mit seinem Smartphone eine Liveübertragung starten. Alle anderen Streamer müssen sich noch ein wenig gedulden.
Protonmail bezeichnet sich als sicherster E-Mail-Dienst der Welt. In der Praxis zeigt sich, dass der Dienst zwar durchaus durchdacht ist, aber mangels vollständiger PGP-Kompatibilität eine Insellösung bleibt.
Ein Praxistest von Hauke Gierow
Über seine Lumos-Plattform verbessert Facebook die Bildersuche innerhalb des sozialen Netzwerks: Deep Learning soll es Nutzern ermöglichen, künftig auch nach Bildinhalten suchen zu können, die nicht vom Fotografen selbst getaggt wurden.
Das Unternehmen Snap plant eine Milliarden-Platzierung. Doch die erstmals veröffentlichten Zahlen offenbaren noch Risiken - Google Cloud kann sich aber auf sichere Umsätze freuen.
Facebook kann den Gewinn erneut stark steigern und 3,57 Milliarden US-Dollar machen. Jeder Nutzer generierte einen Umsatz von 4,83 US-Dollar.
Facebook will ins Geschäft mit Streaming auf den Fernseher einsteigen. Der Internetkonzern verhandelt laut einem Medienbericht mit Filmstudios.
Keine Bilder von Menschen, keine Klarnamen und keine Links: Lego hat unter dem Namen Lego Life ein soziales Netzwerk für Kinder veröffentlicht. Es konzentriert sich ganz auf Plastikklötzchen und Basteleien.
Wer den Zugang zu seinem Github-Account verliert, kann sich künftig mit einem von Facebook bereitgestellten Token einloggen. Die interessante Funktion soll den Namen Delegated Recovery tragen und untermauert Facebooks Anspruch, die digitale Schaltzentale der Nutzer zu werden.
Der Streit zwischen deutschen Datenschützern und Whatsapp geht vor das Landgericht Berlin. Die Sammlung von Daten und die Weitergabe an Facebook seien widerrechtlich. Doch Facebook hat die Weitergabe ausgesetzt.
Facebook gibt Nutzern eine weitere Möglichkeit, ihren Account abzusichern. Künftig können auch Hardwareschlüssel wie Yubikeys verwendet werden. Außerdem sollen Nutzer besser verstehen können, welche Inhalte mit wem geteilt werden.
Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump eine Erfindung der Chinesen. Über wissenschaftliche Aussagen zum Klimawandel hat sich nun ein bizarrer Streit über Löschungen und Twitter-Accounts entwickelt.
Amtsübergabe auch im Internet: Donald Trump hat die offiziellen Social-Media-Konten des US-Präsidenten mit einer leeren Timeline übernommen. Die Tweets der Obamas werden archiviert.
Donald Trump steht kurz vor seiner Vereidigung zum US-Präsidenten. Aber keine Sorge, Mark Zuckerberg bereitet sich schon darauf vor, sein Nachfolger zu werden. Eine Glosse.
Von Eike Kühl
Eigentlich sollten die großen US-amerikanischen IT-Konzerne vor dem NSA-Ausschuss Rede und Antwort stehen. Doch Google, Apple, Microsoft und Facebook wollen keine Firmenchefs nach Berlin schicken.
Facebook war auch Monate nach Entdeckung von Imagetragick für den Bug anfällig. Das Team reagierte aber schnell und patchte den Bug.
Auch künftig will Facebook in Deutschland keine Fake News löschen, aber sie klar als Falschmeldung kennzeichnen. Dazu arbeitet das Unternehmen in Zukunft mit dem Recherchezentrum Correctiv zusammen.
Internetzugang durch hochfliegende Motorsegler: So wollte Google das Internet in dünnbesiedelte Regionen der Erde bringen. Nun ist das Projekt eingestellt worden. Am Ballon-Internet wird im Project Loon aber weitergearbeitet.
Der deutsche Investor Lars Windhorst will eine Konkurrenz für Twitch und Youtube Gaming aufbauen. Seine Tochterfirma Azubu übernimmt offenbar für einen hohen Millionenbetrag den österreichischen Videostreamingdienst Hitbox.
Android-Nutzer sind sauer: Die Facebook-App und der Facebook-Messenger haben den Smartphone-Akku über mehrere Tage extrem belastet. Das Problem will Facebook mittlerweile behoben haben.
Das zu Microsoft gehörende Jobnetzwerk LinkedIn hat schon länger Probleme in Russland, nun droht sogar der Marktausschluss: Apple und Google wurden aufgefordert, die App aus ihren Download-Stores zu entfernen.
Fake-News, Wikileaks und Social Bots: Die etablierten Parteien sehen in diesem Jahr das Internet erstmals als Gefahr für den Wahlkampf. Die bisherigen Pläne sind jedoch zum Scheitern verurteilt.
Eine Analyse von Friedhelm Greis
Unterhaltsam ist Trump auf Twitter, nur mit den Fakten nimmt es der künftige Präsident der USA dort nicht so genau. Nun hat ein Sprecher angekündigt, dass Donald Trump auch nach der Inauguration weiterhin aktiv im sozialen Netz bleiben will.
Die Facebook-Tochter Oculus hat das dänische Unternehmen The Eye Tribe gekauft. Das Startup arbeitet an Eye-Tracking-Software für Virtual Reality, was für Foveated Rendering wichtig ist.
Wer als Tourist oder geschäftlich in die USA reist, wird beim Grenzübertritt nach seinen Konten bei Youtube, Facebook und Twitter gefragt. Was mit den Daten geschieht, ist unklar - Bürgerrechtler sind empört.
In der deutschen Politik gibt es derzeit große Sorgen vor Desinformationskampagnen aus dem Ausland. Nun verfolgt die Bundesregierung offenbar ein Konzept, das sie sich bei der EU abgeschaut haben könnte. Der Deutsche Journalisten-Verband wittert Zensur.