Der lokale Netzbetreiber Ewe Tel und der MVNO Freenet wollen sich in die bestehenden Mobilfunknetze einklagen. Ohne Diensteanbieterverpflichtung kein Wettbewerb, hat es geheißen.
2019 hatte die Bundesnetzagentur Frequenzen für 5G-Mobilfunk versteigert. Kleine Anbieter haben wegen abgeschwächter Auflagen geklagt - und Recht bekommen.
Ein junges Ehepaar bekommt trotz vieler Netzbetreiber in seinem Ort keinen Festnetzzugang. "Bild kämpft für sie", macht zudem ein Foto vor einem Verteilerkasten, den sie aber zu Unrecht der Telekom zuschreibt.
Tiefbau kostet viel Geld. In einer Gemeinde in Niedersachsen ergibt sich ein absurder Preis, und das für Koaxial-Kabel, nicht für Glasfaser. Telekom und Vodafone haben keine andere Lösung.
Die großen Mobilfunkanbieter in Deutschland könnten gezwungen werden, kleineren Anbietern ihre Netze zur Verfügung zu stellen - erste Politiker äußern sich.
Laut Telekom-Chef Tim Höttges ist Überbau nur ein Randphänomen. Dazu hat der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) jetzt 200 Fälle im gesamten Bundesgebiet benannt.
Man müsse Gemeindevertretern die Angst nehmen, dass alternative Verlegemethoden nur Klebstoff auf der Straße bedeuteten. Die neue Bundesregierung nahm Stellung zu Gigabit.
Auch ohne ein eigenes Netz bringt es Telefónica Deutschland auf rund 2,3 Millionen Festnetzkunden. Neu hinzu kamen 250.000 Zugänge mit Super Vectoring.
Vodafone hatte geklagt. Das Oberlandesgericht hat die Entscheidung des Bundeskartellamts für Glasfaser Nordwest aufgehoben. Doch es geht erst einmal weiter.
Mit Wortakrobatik will ein Unionspolitiker das Verfehlen des Gigabit-Ziels der Bundesregierung relativieren. Doch auch die Netzbetreiber sehen 2025 kein Gigabit.
Nach dem Ende des Vectoring-Ausbaus der Deutschen Telekom ist der Streit darüber, ob FTTC den Glasfaser-Ausbau in Deutschland behindert hat, noch nicht zuende.
Glasfaser und der virtuelle Nodesplit sind laut Vodafone der Schlüssel für Gigabit im Kabelnetz. Telekom, Vodafone, Deutsche Glasfaser und Ewe Tel waren sich ansonsten bei Gigabit weitgehend einig.
Endlich gibt es sichtbare Fortschritte beim Glasfaser-Ausbau. Doch auch "Deutschlands verdammt gutes Kupfernetz" spielt laut der Studie des Breko noch eine Rolle.
Die Netzbetreiber rechnen vor, dass es für Mieter mit Kabelnetz über die Wohnungsgesellschaft erheblich teurer wird, wenn das Gesetz zur Umlage geändert wird.
Auch weil es dabei nicht um Glasfaser geht, sind die Netzbetreiber im Breko gegen die Pläne zweier Bundesministerien für einen Universaldienst im neuen Telekommunikationsgesetz.
Richtfunk als Anbindung im Mobilfunk stößt an seine Grenzen. Ein
hochwertiges Mobilfunknetz braucht Glasfaser, ist man sich in Berlin beim Breko einig.
Einige Geschäftskunden haben sich nicht um die Umstellung ihrer Sprachtelefon- und ISDN-Mehrgeräteanschlüsse auf IP gekümmert. Sie bekommen jetzt einige Monate Aufschub von der Telekom.
Anders als im Gesetz festgelegt, ist das Glasfasermodem (ONT) für Ewe der Netzanschlusspunkt. Der Kunde hat keine Endgerätefreiheit. Die ankommenden Signale des Glasfasernetzes werden im ONT in elektrische Signale gewandelt.
Ein bundesweites Glasfasernetz entlang der Schienen ließe sich relativ einfach verlegen und würde nicht nur die Wi-Fi-Versorgung im Zug verbesssern. Jetzt liegt der Bahn eine erste Planung vor, einer der Partner ist relativ unbekannt.
Die regionalen Netzbetreiber sind auch nach der angebotenen Öffnung weiter gegen eine Fusion von Vodafone und Unitymedia. Die so ausgebauten Kabelgebiete würden auf Jahre zur "Glasfaser-Diaspora". Doch das sehen nicht alle Breko-Mitglieder so.
Den Preis für die letzte Meile der Telekom auf Basis aktueller Tiefbau- und Kupferpreise zu berechnen, nennt der Breko absurd. Die realen Kosten seien eine sinnvolle Grundlage.
Die Nutzer haben zunehmend Interesse an schnellen Internetzugängen und sind auch bereit, dafür mehr zu bezahlen. Der Breko will darum Kooperation mit der Telekom, aber auf Augenhöhe.
Die Telekom muss auf allen Ebenen kooperieren, um beim FTTH-Ausbau voranzukommen. Dido Blankenburg, Vorstandsbeauftragter Breitbandkooperationen des Konzerns, findet dafür am Mittwoch offene Worte zu zwei Großprojekten.
Ohne alternative Verlegemethoden seien die Gigabitziele der Bundesregierung nicht einmal bis zum Jahr 2025 zu schaffen, sagt die Direktorin des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikation. Der Preisanstieg beim Kabeltiefbau liegt bei 30 Prozent.
Laut einer neuen VATM-Studie hat der Vectoringausbau die Versorgung auf dem Lande kaum verbessert. Auch das neue Gigabit-Ziel der Bundesregierung konnte nicht erreicht werden.
Fast täglich hören wir Erklärungen aus der Telekommunikationsbranche, was 5G erfüllen müsse und warum sonst das Ende der Welt drohe. Wir haben die Konzerngruppen nach Interessenlage kartografiert.
Mehr Menschen wollen FTTB oder FTTH. Während Konkurrenten hier eine Take-Up-Rate von mehr als 35 Prozent erreichen, liege diese laut der neuen TK-Marktstudie bei der Telekom Deutschland nur bei etwa 13 Prozent.
Der Bedarf beim Download wird laut einer Befragung der alternativen Netzbetreiber in Deutschland stark steigen. Im Upstream werden laut Breko nun 700 MBit/s erwartet.
Durch mangelnde Tiefbaukapazität schaffen die Netzbetreiber nicht, die Fristen für die Förderung des Glasfaser-Ausbaus einzuhalten. Der neue EWE--Chef fordert, dass Fördergelder nicht mehr verfallen sollen.