Breko: Höhere Nachfrage bei echten Glasfaseranschlüssen
Glasfaseranschlüsse bis in die Gebäude (FTTB) oder direkt zum Nutzer (FTTH) werden häufiger gebucht. Die Take-up-Rate steigt auf 43 Prozent.

Während die allgemeine Take-up-Rate bei schnellen Internetzugängen bei 30 Prozent liegt, erreicht sie bei FTTB/H 43 Prozent. Das sagte der Wirtschaftswissenschaftsprofessor Jens Böcker vom Campus Sankt Augustin am 21. August 2019 bei der Vorstellung der Breko-Marktanalyse 2019 (Bundesverband Breitbandkommunikation). Die Studie unterscheidet jedoch nicht zwischen FTTH (Fiber To The Home) und FTTB (Fiber To The Building).
Die Zahl schneller Anschlüsse mit mindestens 100 MBit/s legte von 2017 auf 2018 um fünf Prozentpunkte (plus 1,9 Millionen Anschlüsse) auf einen Gesamtanteil von 20 Prozent aller Anschlüsse zu. Zeitgleich sank die Zahl der Anschlüsse mit maximal 10 MBit/s (minus 1,2 Millionen) sowie maximal 30 MBit/s (minus 1,7 Millionen) im Vergleich zum Vorjahr deutlich.
"Allmählich erwarten wir in den nächsten Jahren auch bei Endkunden eine Annäherung im Upload und Download", erklärte Böcker. Symmetrische Zugänge werden von den Netzbetreibern bislang hauptsächlich für Unternehmenskunden angeboten.
Die rund 190 Netzbetreiber des Breko haben im Jahr 2018 rund 2,5 Milliarden Euro investiert und erreichen damit nach dem Rückgang durch die Vectoring-II-Entscheidung der Bundesnetzagentur einen neuen Höchstwert. Die Breko-Netzbetreiber stellen laut der Studie rund 2,8 Millionen (56 Prozent) der zurzeit etwa 5 Millionen verfügbaren Glasfaseranschlüsse.
Breko-Geschäftsführer Stephan Albers sagte: "Das Festnetz boomt, nur drei Prozent der Haushalte sind mobile only online." Insgesamt steigt die Zahl der verfügbaren, direkten Glasfaseranschlüsse in Deutschland erneut um 11,2 Prozent, allerdings auf niedriger Grundlage. Demgegenüber hätten die deutschen Kabelnetzbetreiber im vergangenen Jahr praktisch keinen neuen Ausbau mehr betrieben: Die Zahl an Haushalten, denen ein Kabelanschluss mit 50 MBit/s oder mehr zur Verfügung steht, stagniert im Vergleich zum Vorjahr bei 63,9 Prozent. Die Zahl der verfügbaren (V)DSL-Anschlüsse hat besonders durch den Vectoring-Ausbau der Deutschen Telekom deutlich auf 65,8 Prozent der Haushalte zugelegt.
In dem Verband sind viele Stadtnetzbetreiber organisiert, größte Mitglieder sind die Netzbetreiber Ewe Tel, 1&1 Versatel und Deutsche Glasfaser.
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Kwt